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Myomentfernung und Kinderwunsch

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  • Myomentfernung und Kinderwunsch

    Hallo Allerseits,

    vor einigen Tagen hatte ich eine Fehlgeburt in der 11. SSW (die Herzaktivitäten hörten circa eine Woche vor der Fehlgeburt auf zu existieren). In diesen ersten zwei Monaten ist mein bereits bestehender Myom um 2-3 cm gewachsen (von 5 auf circa 8 cm). Ob dies der Grund für die Fehlgeburt war, lässt sich von diversen Ärzten nicht mit ja oder nein beantworten. Allerdings hat mir eine Ärztin eine plausible Erklärung gegeben, dass der Myom wahrscheinlich nicht der Grund war. Wäre es so gewesen, hätte ich eine spontane Fehlgeburt erlitten, weil der Myom auf die Fruchtblase gedrückt hätte. Das war nicht der Fall, ich trug ein totes Embryo eine Woche lang mit mit rum und hatte auch keine Blutungen. Es musste anschließend eine Kürettage durchgeführt werden. Kann diese Erklärung jemand bestätigen oder mag das eher zur Beruhigung gesagt worden sein?

    Nun wünschen wir uns (mein Mann und ich) schnellstmöglich wieder schwanger zu werden, aber unter entsprechend guten Bedingungen. Es ist so, dass manche Ärzte mir raten, eine für die Myomentfernung eine Laparoskopie durchzuführen, da dies wohl in einer weiteren Schwangerschaft ggf. Komplikationen mit sich bringen kann - aufgrund der Größe und Lage. Wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es keine direkten Risiken, dass man nicht mehr schwanger werden kann. Ist das so bei dieser OP? Gibt es nur die für eine Laparoskopie "Standard"-Risiken, wie Blutvergiftung oder so etwas? Oder kann man unter Umständen riskieren, nie wieder schwanger zu werden? Wenn ja, gibt es Erfahrungswerte bzw. Risikoraten dazu?

    Alternativ zu dieser Myomentfernung gibt es ja auch die über den Ultraschall. Allerdings sind mir (und der bisher besuchten Ärzten) keine direkten Erfahrungswerte bekannt. Besteht das Risiko, dass man nach einer MRgFUS (fokussierten Ultraschall) nicht mehr schwanger werden kann? Kann mir jemand Näheres dazu sagen?

    Kann man auch mit einem in der Gebärmutter wachsenden Myom eine Schwangerschaft austragen? Gibt es hierzu Erfahrungswerte?

    Vielen lieben Dank für Eure Antworten im Voraus!!!!
    AP


  • Re: Myomentfernung und Kinderwunsch

    Hallo,Interessentin, wo liegt denn das Myom? In der Gebärmutter v(1), ragt es in die Gebärmutterhöhle (=cavum)(2) herein oder ist es in der Gebärmutterwand(3) oder außerhalb (4) ?
    Bei 3 + 4 gibt es überwiegend keine Probleme mit dem Austragen. Bei 1 + 2 solte man eine OP durchführen, die ja z.T,. schon durch die Cürettage stattgefunden hat. Wurden dabei Myomteile in der Histologie mitbeschrieben ? Ist eine Hystereoskopie durchgeführt? Bei 1 + 2 kann dabei das Myom entfernt werden. Bei 4 muß gar nicht operiert werden, bei 3 kann man die nächste Schwangerschaft abwarten und sehen, wie sie sich entwickelt.
    Eine Ultraschallentfernung des Myoms wird nur noch selten in gewissen Zentren duchgeführt, da die Erfolge nicht so gut waren.
    Eine Einschränkung auf das Schwangerwerden ist natürlich gegeben, aber die Erfolge sind doch so groß, daß man die operativen Risiken gerne in Kauf nimmt, da sie relativ gering sind. Schöne Ostern, Ihr Dr. M. Leuth

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    • Re: Myomentfernung und Kinderwunsch

      Hallo Herr Dr. Leuth,

      danke für Ihre Antwort! Der Myom ist intramural und liegt glaube ich an der hinteren Gebärmutterwand. Eine Hystereoskopie wurde bei der Kürettage nicht durchgeführt. Ein uterus myomatus wurde in der Histologie im Krankenhausbrief beschrieben. Eine Ärztin hat so argumentiert, dass eine OP (Laparoskopie) nötig ist aufgrund des ggf. Platzmangels in der Gebärmutter. Einerseites gäbe es ja den schnell wachsenden Myom an der Hinterwand (in 2 SSM ist der Myom um fast 3 cm gewachsen) und andererseits die Schleimhaut, die zusammen mit der Fruchtblase allmählich auch grösser werden. Es kann u.U. dazu kommen, meinte sie, dass das Baby nicht genügend Platz hat, sich dort zu entwickeln. Darin bestünde die Gefahr. Kann unter diesen Umständen auch eine Fehlgeburt in einem späteren Stadium geschehen?

      Meinen Sie die Laparoskopie, die große Erfolge aufzeichnet?

      Danke auch für Ihre Meinung zu der Myom-Ultraschallentfernung.

      Viele Grüße und ich wünsche Ihnen auch schöne Ostertage!!!
      AP

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      • Re: Myomentfernung und Kinderwunsch

        Hallo, Interessenitn, das intramurale Myom bedarf ja zunächst erst einmal keine Behandlung, weil es in der Gebärmutterwand und nicht submucös liegt. Insofern könnte man abwarten. Pelviskopisch kann dieses Myom nicht angegangenwerden, es müßte die Gebärmutter eröffnet werden und das kann Narben geben, die dann vielleicht schlimmer sind als der Zustand ohne OP. alles Gute und viel Erfolg, Uhr Dr. M. Leuth

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        • Re: Myomentfernung und Kinderwunsch

          Hallo Dr. Leuter,

          danke für ihre Rückmeldung. Jetzt bin ich etwas verwirrter... zum einen weil es wohl unterschiedliche, teilweise auch gegensätzliche Meinungen zur intramuraler Myomentfernung (laparoskopisch: geht oder nicht) und zum zweiten weil ich nun auch die hormonelle Behandlung in Erwägung ziehe. Ich habe furchtbar Angst vor der OP und dem Risiko nicht schwanger werden zu können. Vor einer weiteren Fehlgeburt in einem späteren Stadium habe ich allerdings auch Angst... Bin einfach unentschlossen und weiß nicht mehr was ich denken soll...

          Bei der dreimonatigen Myombehandlung mit etwa Ulipristalacetat soll der Myom schrumpfen. Hat man Erfahrungswerte zu dem Wiedernachwachsen des Myoms? Bzw. nachdem man diese Hormone absetzt und dann 6 Monate wartet, wie gross ist die Wahrscheinlichkeit dass das Myom schnell wieder wächst?

          Für eine Antwort oder sogar mehrere bin ich sehr dankbar!
          Viele Grüße
          AP

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          • Re: Myomentfernung und Kinderwunsch

            Hallo, Interessentin, Sie müssen leider Ihre Ängste gegeneinander mit Ihrem Mann abwägen, da kann ich Ihnen nur bedingt helfen. Ich würde eine 2. Schwangerschaft ohne weitere Therapie versuchen. Erfahrungen mit dem Wieder-Größer-Werden nach Ulipristalacetat gibt es nicht, es darf auch nur im Zusammenhang mit einer nachfolgenden OP angewendet werden. Alles Gute, Ihr Dr. M. Leuth

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            • Re: Myomentfernung und Kinderwunsch

              Hallo Herr Dr. Leuth,

              vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Wir ziehen nun auch einen zweiten Versuch ohne OP in Erwägung, nachdem wir einige Meinungen betrachtet und analysiert haben. Vielleicht schrumpft ja der Myom in der nächsten Zeit auch.
              Noch eine einzige Frage: wann kann man frühestens mit einer hormonellen Behandlung im Allgemeinen nach einer Fehlgeburt anfangen (mein Arzt riet mir dazu - mehr dazu besprechen wir im baldigen Termin)? Ein Monat oder mehrere?

              Danke nochmals!!!
              AP

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              • Re: Myomentfernung und Kinderwunsch

                Hallo,Interessentin,1-2 Monate nach der Fehlgeburt. Viel Erfolg, Ihr Dr. M. Leuth

                Kommentar

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