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Sertralin und Kinderwunsch

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  • Sertralin und Kinderwunsch

    Hallo,

    mein Mann und ich wünschen uns Kinder. In knapp einem Jahr möchte ich die Pille absetzen.

    Mein Problem:
    Seit 2003 hatte ich vier depressive Episoden (mittelschwer bis schwer) und nehme als Rückfallprophylaxe 50 mg Sertralin pro Tag. Unter Sertralin bin ich symptomfrei. Drei Absetzversuche führten dazu, dass ich innerhalb weniger Monate einen Rückfall bekam.

    Mein Psychiater rät mir, Sertralin auch in der Schwangerschaft weiter zu nehmen, gibt aber offen zu, dass er mit dem Thema keine großen Erfahrungen hat. Auch meine Frauenärztin ist mir diesbezüglich keine Hilfe.

    Für mich stellt sich die Frage:
    Wo liegt das größere Risiko? Wenn ich tatsächlich unter Sertralin schwanger werde? Oder wenn ich Sertralin absetze und eine erneute depressive Episode (mit möglichen Auswirkungen auf das Kind) riskiere?

    Und falls ich Sertralin in der Schwangerschaft nehme: Wie viele Wochen vor der Geburt sollte ich mit dem Ausschleichen beginnen, um die Gefahr eines Serotoninsyndroms beim Neugeborenen gering zu halten?

    Es würde mich freuen, wenn ein Experte mir seine Meinung mitteilen könnte.
    Außerdem wäre ich froh, wenn sich andere Nutzer mit ähnlichen Problemen oder Erfahrungen im Bereich Schwangerschaft-Depression-Antidepressiva melden würden.

    Viele Grüße, ghana


  • Re: Sertralin und Kinderwunsch


    In den ersten drei Monaten sollte man die Behandlung fortführen. Danach wird eine Ultraschallfeindiagnostik empfohlen.

    Bei weiterer Gabe zur Geburt können Anpassungsstörungen und möglicherweise auch eine erhöhte Blutungsbereitschaft beim Neugeborenen auftreten.
    Dennoch wird die weitere Einnahme empfohlen.
    In den ersten Lebenstagen des Neugeborenen sollte aber eine engmaschige Bobachtung gewährleistet sein und die Entbindung in einer Klinik mit Neonatologie erfolgen.

    Denkbar ist eine Reduktion bzw. auch das vorübergehende Absetzen des Sertralins kurz vor der Entbindung. Nach der Entbindung muss dann die Therapie in der erforderlichen Dosis sofort wieder aufgenommen werden.

    Lesetipp und ggf. weiterer Rat: http://www.embryotox.de/sertralin.html

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    • Re: Sertralin und Kinderwunsch


      Sehr geehrter Hr. Glöckner,

      vielen Dank für Ihre Antwort.
      Können Sie noch erläutern, wann GENAU (wie viele Tage / Wochen) das Sertralin vor der Entbindung abgesetzt werden sollte?

      Embryotox ist mir bereits bekannt, trotzdem vielen Dank!

      MFG, ghana

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      • Re: Sertralin und Kinderwunsch


        Das kann man letztlich erst ziemlich kurz davor sagen, bzw. kann man es ja auch durchnehmen.
        Und es sollte mit der Klinik abgesprochen werden, wann man was macht.

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        • Re: Sertralin und Kinderwunsch


          Hallo ghana

          ich habe vor 2 monaten mein zweites baby bekommen, ein junge total gesund :-) habe im 3ten monat mit sertralin angefangen 100mg habe es ohne pause bis zur entbindung ohne ausschleichen genommen. nehme es auch jetzt weiterhin. mein kleiner hatte keine entzugserscheinungen rein gar nichts. ich hatte nach der geburt meiner ersten tochter eine sehr schwere depression auch wochenbettdepression genannt. diese gieng ca 1 jahr, danach habe ich das medi fluoxetin abgesetzt. kaum war ich schwanger schon wieder depressionen. fluoxetin haben mir die ärzte in der Schwangerschaft abgeraten daher bin ich dan auf sertralin umgestiegen. die ist im moment das bedenkloseste mittel in der Schwangerschaft. Man darf sogar stillen.

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          • Re: Sertralin und Kinderwunsch


            Hi ,
            ich nehme seit vielen jahren sertralin und möchte sie langsam absetzen und es durch was pflanzliches ersetzen. meine frage wie lang dauert es bin der wirkstoff aus dem körper ist und oder schadet es dem baby da ich gern nächstes jahr schwanger werden möchte
            über antworten würde ich mich sehr freuen

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            • Re: Sertralin und Kinderwunsch


              Hallo Ina1985, bitte machen Sie eine eigene Seite auf, dann läßt es sich übersichtlicher antworten!
              Vor einer Schwangerschaft sollten Sie eine Beratung in einem humangenetischen Institut durchführen lassen. Dort kann man Ihnen genau sagen, welche Risiken bei Einritt einer Schwangerschaft auftreten können und ob Sie die Tabletten weiter einnehmen können. Ev. kann man Ihnen auch andere Ausweichpräparate nennen. Mit freundlichen Grüßen, Ihr Dr. Meinhard Leuth

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