NFM FWU...Herr Glöckner bitte!

[666alice]

Guten Tag!

Ich bin nun in der 10.SSW !
Meine Fä hat mir aufgrund meines Alters ( 41 ) zu einer NFM und einer FWU geraten!
Ich hatte im Mai schon eine MA mit AS und deshalb Angst das Kind bei einer FWU zu verlieren,darum möchte ich diese nicht machen lassen ! Obwohl das Risko ja nicht so hoch sein soll kann ich mich nicht dazu durchringen!
Über die NFM hab ich nicht viel Gutes gehört,angeblich gibt es zu ungenaue Ergebnise die auch oft nicht stimmen und dazu kostet es bei uns auch noch 150 Euro!(was für mich viel Geld ist und meiner Meinung nach völig überteuert ist )
Ich würde sehr gerne eine FD in der 20.SSW machen lassen und dann,falls das Ergebnis sehr schlecht ausfällt, vielleicht doch eine FWU machen lassen wenns nicht anders geht!
Meine FÄ meinte aber, das es schon sehr spät wäre und es im Falle eines SS Abbruchs sehr schlimm würde ! Aber ist es nicht egal welche Woche es passiert ? Es wird für mich immer gleichschlimm sein ob in der 12. oder in der 20.SSW.Ich werde zu jeder Zeit drunter leiden!
Ich weiss gar nicht wozu ich mich entscheiden soll und möchte hier mal um Ihren Rat bitten!

Ich bedanke mich schonmal für Ihre Antwort!

LG,Christine

[Lieke]

Re: NFM FWU...Herr Glöckner bitte!


Liebe Christine,

auf deine Frage ob es nicht egal ist in welcher Woche es passiert kann ich ganz klar sagen: Nein!! Ich habe 2 Kinder verloren, eins in der 10. und eins in der 30.Woche. Gut, 30. Woche ist nocheinmal etwas anderes als eine 20. Woche. Aber wenn du dich in der 20. Woche für einen Abbruch entscheiden müsstest, hättest du eine richtige Geburt, dein Kind wird nicht ausgeschabt, sondern es ist dann schon so gross, dass du es gespürt hast und -in meinem Falle war es so- dass die Geburt 3 Tage dauerte umd ich mein totes Kind in den Arm gelegt bekam. Eine MA mit AS ist echt etwas komplett anderes!!!!
Ich habe damals in der 20. Woche erfahren, dass mit meinem Sohn etwas nicht in Ordnung war. Alles mögliche wurde untersucht- die FWU (die dann erst gemacht wurde) war aber total unauffällig. Trotzdem ist er gestorben, es war eine Virusinfektion, die ich unbemerkt selber durchgemacht hatte. Es gibt leider keine Garantie, auch eine FWU kann dir die nicht geben.
Wenn du doch eigentlich eher gegen zuviel pränatale Untersuchungen bist, bist du sicher, dass du überhaupt eine Schwangerschaft abbrechen könntest? So spät? Und diesen Schritt verarbeiten könntest? Ich mußte damals zahlreiche Entscheidungen treffen über die Behandlung meines Kindes und mich plagen heute noch Zweifel.

Laß dich auf jeden Fall zu nichts drängen und folge deinem Gefühl, denn du allein bist diejenige, die mit den Konsequenzen fertig werden muss, niemand kann in dich hinein schauen, wie es für dich ist. Wenigstens das habe ich aus meiner Fehl -und Totgeburt gelernt und ich hoffe dir das ein wenig hilft!

LG Lieke

[D. Glöckner]

Re: NFM FWU...Herr Glöckner bitte!


Ein später Schwangerschaftsabbruch läuft wie eine Geburt, nur dass man kein lebendes Kind erwarten kann.
Das ist eine schlimme Geschichte.
Daher versucht man, den Termin möglichst so früh wie möglich zu wählen.

Die ganzen Untersuchungen machen insgesamt aber nur Sinn, wenn man sich über die Konsequenzen im Klaren ist: Was mache ich, wenn etwas festgestellt wird?

Ich würde eher zur FWU raten...

[kati70]

Re: NFM FWU...Herr Glöckner bitte!


Mal eine Frage, was bedeutet NFM, FWU, MA, AS?

[D. Glöckner]

Re: NFM FWU...Herr Glöckner bitte!


NFM = Nackenfaltenmessung
FWU = Fruchtwasseruntersuchung
MA = missed abortion (= verhaltene Fehlgeburt)
AS = Ausschabung

;-) Ich liebe Abkürzungen...
Daher benutze ich möglichst wenige und nur, wenn ich direkt darauf antworte.