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Frage(n) zu Spermiogramm

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  • Frage(n) zu Spermiogramm

    Hallo!

    Ich habe heute das Ergebnis meines Spermiogramms erhalten, leider nur telephonisch von der Sprechstundenhilfe. Demnach bin ich "eingeschränkt" (was immer das heißen mag) udn mein Sperma weist nur 11,9 Millionen Spermien je ml auf. Weitere Angaben habe ich nicht erfragt oder bekommen.

    Nur meine Fragen:

    Wie ist dieser geringe Wert einzuschätzen? Heißt das, daß eien Schwangerschaft ausgesprochen unwahrscheinlich ist, oder nur etwas länger dauern dürfte?

    Schon vorab sagte mir der Urologe, daß ein einzelnes Spermiogramm nicht unbedingt aussagekräftig sei, sondern in zwei Monaten wiederholt werden solle. Welchen Sinn macht es, so lange mit einem weiteren Test zu warten? In zwei Monaten werde ich beruflich stärker eingespannt als ich es zur Zeit bin. Ist es möglich und ratsam schneller ein neues Spermiogramm machen zu lassen, evtl. bei einem anderen Urologen? Zahlt in diesem Fall die Kasse, wenn man sich sozusagen eine zweite Meinung vor der empfohlenen Zeit einholt.

    Wird die Spermienqualität von der "Tagesform" beeinflußt? Ich mußte meine Spermaprobe relativ früh am morgen abgeben, leide aber unter heftigen Schlafstörungen, war also todmüde und dachte an mein Bett unter ganz anderen Gesichtspunkten. Spielen solche tageszeitlichen Formschwankungen eine Rolle?

    Eine mögliche Erklärung für meinen schlechten Wert ist mein relativ ungesunder Lebenswandel (starker Raucher, zu wenig Sport, mäßig gesunde Ernährung). Wie schnell kann sich die Spermienqualität erholen, wenn das tatsächlich die Ursache sein sollte? Sind andere Erklärungen (organische Schäden, Hormonprobleme) bei "immerhin" 11,9 Millionen Spermien ausgeschlossen?

    Upps, das waren jetzt schon eine ganze Reihe Fragen. Deshalb erst recht schonmal vielen, herzlichen Dank für Ihre Antwort!


  • Re: Frage(n) zu Spermiogramm


    Hallo,

    also ich hatte wie Du ein schlechtes Spermiogram. Mittlerweile haben sich die Probleme bei mir gelöst und meine frau ist endlich schwanger.

    Du solltest als erstes mal in Erfahrung bringen, wie die restlichen Werte Deiner Probe waren. Das sind zum einen die Gesamtmenge, die Beweglichkeit und die Morphologie (die Form) der Spermien wichtig.

    Zudem solltest Du Dich auf jedenfall weitergehend untersuchen lassen!

    Sollte der Doc Deines Vertrauens nichts finden, können die Gründe wirklich in deiner Lebensweise begründet sein! Bei mir war es jedenfalls so.

    ich habe ein halbes Jahr mein Leben komplett umgestellt. Hier mal ein kurzer Abriss: Ich hatte untergewicht und habe zugenommen, nicht geraucht und nicht gesoffen, konsequent ausreichend geschlafen, mich gesund und regelmässig ernährt, ausreichend Flüssigkeit (Saft und Wasser) und wenig Kaffee zu mir genommen, habe regelmässige kurze Sporteinheiten eingelegt, ich habe Orthomol fertil genommen und mich des öfteren meiner Partnerin gewidmet ;-)

    Das kann alles etwas bewirken, muß aber nicht.

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    • Re: Frage(n) zu Spermiogramm


      Die Spermienkontration ist etwa um die Hälfte reduziert.
      Das heißt, dass es schwieriger ist, ein Kind zu zeugen, aber nicht, dass es unmöglich ist.
      Allerdings braucht man da auch die anderen Werte, um das genauer abschätzen zu können.

      Das zweite Spermiogramm sollte man wirklich erst nach 6 Wochen machen.
      So lange ist der Reifezyklus der Burschen.
      Jeder Infekt kann die Zahl vorübergehend massiv beeiträchtigen.
      Nach 6 Wochen ist dann alles wieder okay...
      Die Tagesform ist also nicht unbedingt entscheidend, eher die Monatsform.

      Rauchen ist ein echtes Problem, für die Spermien und wenn man aufhören möchte...
      Es kann aber zu einer Verbesserung des Spermiogramms kommen, wenn man es schafft.
      Andere Ursachen kann man aber auch nicht ausschließen, von hier aus aber auch nicht weiter abklären.

      Kommentar


      • Re: Frage(n) zu Spermiogramm


        Hallo Herr Dr. Glöckner,

        vielen, herzlichen Dank für Ihre Antwort.

        Ihre Antwort zur Wartezeit habe ich zwar nicht ganz verstanden (ich habe ja zur Zeit gar keinen Infekt, so weit ich weiß), aber wenn auch Sie mir empfehlen ein paar Wochen zu warten, gedulde ich mich halt noch etwas.

        Eine kurze Nachfrage aber noch zur Tagesform. Heißt das, daß meine Spermien ein von mir unabhängiges Leben führen? Die sind also schon wach obwohl ich eigentlich noch schlafe? Oder spielt (medizinisch gesehen) die Tageszeit mitunter doch eine Rolle und bei der Probe haben sich dann halt nur die paar Frühaufsteher auf den Weg gemacht?

        Viele Grüße!

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        • Re: Frage(n) zu Spermiogramm


          Die Spermien kennen keinen Tag-/Nachtrhythmus und sind daher jederzeit fit.

          Das mit dem Infekt war nur ein Beispiel, um Ihnen zu erläutern, dass die Spermiogramm-Welt nach 6 Wochen anders aussehen kann.

          Kommentar


          • Re: Frage(n) zu Spermiogramm


            Hallo Herr Dr. Glöckner,

            vielen Dank für Ihre Antwort. Na ja, ich hatte halt die leise Hoffnung, daß der Körper während des Schlafs nicht nur z.B. den Stoffwechsel runterreguliert, sondern auch die Spermienaktivität.

            Sorry, aber ich muß noch zwei weitere Fragen loswerden. Udn zwar habe ich inzwischen versucht, noch mehr Details über mein Spermiogramm herauszufinden - zuvor war mir nur telephonisch der geringe Wert an Spermien mitgeteilt worden. Die einzige Info, die mir die Sprechstundenhilfe geben konnte war aber "Leukos: 11-17". Weitere Kennziffern, z.B. zur Formung der Spermien wären gar nicht untersucht worden udn würden nur von großen Labors durchgeführt.

            1. Laut Info auf dieser Website sollte der Leukozitenwert nicht größer als 1 sein, da liege ich aber anscheinend dramatisch drüber. Wie soll ich das interpretieren?

            2. Ist es üblich, daß in einem Spermiogramm nicht das volle Programm der auf dieser Website (und ja auch von anderen Formumsteilnehmern) berichteten Kennziffern untersucht wird? Ich hatte vermutet, daß Untersuchungen zu Motalität usw. standardmäßig durchgeführt werden. Würden Sie daher an meiner Stelle für die Kontrolle in einigen Wochen einen anderen Urologen in Erwägung ziehen?

            Sorry für die Nerverei, aber zur Zeit bin ich halt etwas verunsichert.

            Beste Grüße!

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            • Re: Frage(n) zu Spermiogramm


              Hallo!
              Also, teile mal mein Laienwissen mit, unter Vorbehalt natürlich (Dr. Glöckner, Sie können berichtigen...)
              Der Leukozytenwert könnte auch immer auf einen anderen Infekt oder eine Entzündung im Körper hinweisen, soweit ich weiß. Jedenfalls ist das für eine Kinderwunschpraxis glaub ich kein Hauptaugenmerk beim Spermiogramm.
              Für eine genaue und detaillierte Bestimmung wäre es ratsam zu Fachleuten zu gehen, die da Routine haben, also nicht unbedingt der Urologe.
              Gehe davon aus, dass deine Partnerin beim Gyn alles abchecken lassen hat oder?
              Mein Vorschlag: Du lässt die Kippen weg. Erstmal "nur" für zwölf Wochen. Wenn du jetzt anfängst ist das nicht mal bis Silvester(8p). Dann macht ihr gemeinsam einen Termin in einer Kinderwunschpraxis eurer Wahl. Dort gibts dann erstmal Antworten auf viele Fragen. Die werden euch sowieso zu einem erneuten Spermiogramm bitten, meines Wissens dann nach zwölf Wochen seit dem letzten. Für euch gilt dann zwölf Wochen nach der letzten Zigarette ;o) Wenn es dir finanziell nicht zu sehr weh tut, kannst du dir noch Orthomol fertil aus der Apotheke holen. Danach seht ihr dann, ob sich was verändert hat.
              Viel Glück, Geduld und Durchhaltevermögen!
              Hope
              P.S.: Es gibt noch wesentlich schlechtere Ergebnisse und wie mein Frauenarzt so schön sagt: " Am Ende reicht doch 1 Spermium." ()

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              • Re: Frage(n) zu Spermiogramm


                Ich muss gar nicht widersprechen...
                ;-)
                Eine Infektion kann tatsächlich eine Rolle spielen.

                Ansonsten ist es so, dass Spermiogramme nach WHO-Vorgaben analysiert werden sollten, was aber leider nicht immer gemacht wird.
                Daher ist die Idee, den Arzt zu wechseln, nicht die schlechteste.

                Um die Chancen optimal einschätzen zu können, braucht man halt wirklich mehr als eine reine Spermienzählung.
                Es gibt viele gute Urologen, die das sehr gut machen.
                Ansonsten sind auch andrologisch geschulte Dermatologen und teilweise auch Gynäkologen damit vertraut.
                Auf der Website der Deutschen Gesellschaft für Andrologie http://www.dgandrologie.de/ gibt es ein Mitgliederverzeichnis, welches die Suche erleichtert.

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                • Re: Frage(n) zu Spermiogramm


                  Hallo! Kann mein Freund auch ein Spermiogramm machen, ohne dass wir bisher getestet haben ob ich schwanger werde? Oder zahlt das nur die Kasse, wenn man schon seit einiger Zeit erfolglos versucht schwanger zu werden? Bei wievielen Männern kommt es denn vor, dass sie zu wenig Spermien haben? DANKE!!!

                  Kommentar


                  • Re: Frage(n) zu Spermiogramm


                    Man kann das auch so testen lassen.
                    Ab 24 übernimmt die Kasse die Kosten.

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