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PCO Behandlung

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  • PCO Behandlung

    Leide an PCO. Seit dem 15/16 Lebenjahr habe ich die Pille genommen. Um zu schauen wie die Hormone reagieren habe ich nach Rücksp.mit meinem Frauenarzt die Pille abgesetzt. 4 Wochen danach Testesteron etwas erhöht.
    Bin zusätlich zum Endro. gegangen. 3 Mo. nach absetzen der Pille.
    Blutwerte männliche Hormone (Testesteron sehr hoch) liegt bei 5 irgendwas. Eierstock Tendenz zum polyzys.Ovar. ,zusätzkichSchilddrüsenfunktion
    jetzt muss ich Ultraschall der Nebennierenrinde machen lassen um zu sehen ob die männlcihen Hormone daher so hoch sind. Zusätlich habe ich erneut Blut abgegeben um 21-Hydroxylase-Defektes auszuschließen.
    Wegen der Schildrüse ist mir L-Thyroxin empfohlen worden. Habe aber noch nicht damit angefangen. Die Werte waren laut meinem Frauenarzt bisher imme ok. Auch hier hatte ich zeitgleich Blut abgegen. Habe den Befund allerdings noch nicht durchgesprochen. Ich wollte abwarten ob er das genau so sieht. Jetzt meine Frage. Das die männlichen Hormone erhöht sind merke ich an der Körperbehaarung. Diese hat zugenommen. Ich habe an manchen Stellen Härchen bekommen die ich vorher nicht hatte. Ich will aber erstmal nicht gleich wieder zur Pille greifen, weil ich alle untersuchungen hinter mich bringen will. Kann ich dadurch Langzeitschäden anrichten? Davor 15 Jahr regelmäßig eingenommen? Und was kann ich gegen den starken Haarausfall tun den ich jetzt zusätlich auch noch bekommen habe.

    Würde mich über Ihre Antwort sehr freuen.
    Gruß Unbekannt


  • Re: PCO Behandlung


    Hallo,

    Blutwerte männliche Hormone (Testesteron sehr hoch) liegt bei 5 irgendwas.
    Ist der Wert des 17-OHP (17-Hydroxy-Progesteron) erhöht?
    Eierstock Tendenz zum polyzys.Ovar. ,zusätzkichSchilddrüsenfunktion
    jetzt muss ich Ultraschall der Nebennierenrinde machen lassen um zu sehen ob die männlcihen Hormone daher so hoch sind. Zusätlich habe ich erneut Blut abgegeben um 21-Hydroxylase-Defektes auszuschließen.
    Das mit dem Ultraschall der Nebennierenrinde verstehe ich nicht. Um festzustellen, ob die überschüssigen Androgene aus der Nebennierenrinde kommen, führt man normalerweise einen ACTH-Stimulationstest und ggf. einen Dexamethason-Hemmtest durch.
    Erst wenn der ACTH-Test positiv war (d.h. Verdacht auf ein AGS), lohnt sich eine DNA-Analyse. Ein 21-Hydroxylase-Mangel ist die häufigste Ursache für ein AGS.
    Sollte es sich nicht um ein AGS handeln, ist es wahrscheinlich ein PCOS (Stein-Leventhal-Symdrom).

    Sollte bei Dir ein Late-onset-AGS diagnostiziert werden, kannst Du Dich gerne an mich wenden, auch privat. Ich bin selber davon betroffen (allerdings ohne Kinderwunsch).
    Das die männlichen Hormone erhöht sind merke ich an der Körperbehaarung. Diese hat zugenommen. Ich habe an manchen Stellen Härchen bekommen die ich vorher nicht hatte. Ich will aber erstmal nicht gleich wieder zur Pille greifen, weil ich alle untersuchungen hinter mich bringen will. Kann ich dadurch Langzeitschäden anrichten? Davor 15 Jahr regelmäßig eingenommen? Und was kann ich gegen den starken Haarausfall tun den ich jetzt zusätlich auch noch bekommen habe.
    Haare, die erst einmal gewachsen sind, kriegt man nur schwer wieder los.
    – Gegen den Haarausfall könnte Regaine helfen. Das ist zur äußerlichen Anwendung.
    – Falls die Ursache Deines Androgenüberschusses in der Nebennierenrinde liegt und sich die Androgenproduktion durch die Einnahme eines Corticoids (z.B. 0,25 mg Dexamethason, eingenommen jeden Tag zwischen 22:00 und 23:00) unterdrücken läßt, bestünde die Möglichkeit einer ursächlichen Behandlung ohne Nebenwirkungen.

    Viele Grüße,
    Braunauge

    Kommentar


    • Re: PCO Behandlung


      Hallo, erstmal vielen Dank, dass du dich gemeldet hast.
      Ich weiß nicht wie dieser Wert den du genannt hast bei mir aussieht.
      Habe die Werte nicht zugeschickt bekommen. Aber wenn dieser andere Blutwert da ist, werde ich alle mal einfordern.
      Ich weiß auch nicht, dass ist mir empfohlen worden, damit ausgeschlossen werden kann das Tumorbildung besteht. Ich halte mich einfach mal an die Anweisungen. DIe Ärztin macht einen guten Eindruck und sie will jetzt alles abchecken lassen. Was ja auch in meinem Sinn ist.
      Die DNA Analyse kann sicher nicht schaden.
      Ich meine dann weiß man ja auch gleich was Sache ist. Ich wusste von dem ganzen gar nichts. Bin erstaunt darüber was es alles gibt.
      Und jetzt wo ich die Pille seit 3 Monaten ausgesetzt habe macht es ja auch Sinn.
      Ich muss mal Fragen was noch alles an Untersuchen auf mich zukommen.
      Weil gegen die männlichen Hormone will ich gerne was unternehmen ohne, dass diese höher werden. Will nicht dass es ausartet und ich total behaart werde.
      Am liesten würde ich mit Mertofin (oder so ähnlich)anfangen. Soll ja wohl auch alles regulieren. Dann hätte ich alles mal soweit im Griff und wenn der Kinderwunsch dann da ist, müsste ich nicht erst alles in Ordnung bringen.
      Nimmst du denn momentan die Pille?
      Ich habe auch noch keinen Kinderwunsch. Bin aber schon 31. Und wenn jetzt alles mal gestest wird, weiß ich hoffentlich wie ich dann vorgehen muss.Bisher dachte ich, dass es überhaupt kein Problem sein wird, weil ich ja die Pille zur Vorsorge genommen habe. Scheint wohl nicht so. Ich hoffe, dass ich überaupt Chancen habe Kinder zu bekommen.
      Ich werde mich sicher bei dir melden, wenn ich schlauer bin.
      Danke auch für deinen Tipp. Werde mich gleich morgen mal in der Apotheke erkundigen.

      Kommentar


      • Re: PCO Behandlung


        Unbekannt schrieb:
        Ich weiß auch nicht, dass ist mir empfohlen worden, damit ausgeschlossen werden kann das Tumorbildung besteht.
        Da Du schreibst, daß Du die Beschwerden bereits mit 15/16 hattest, würde ich das als eher unwahrscheinlich betrachten.
        Ich halte mich einfach mal an die Anweisungen. DIe Ärztin macht einen guten Eindruck und sie will jetzt alles abchecken lassen. Was ja auch in meinem Sinn ist.
        Die DNA Analyse kann sicher nicht schaden. Ich meine dann weiß man ja auch gleich was Sache ist. Ich wusste von dem ganzen gar nichts. Bin erstaunt darüber was es alles gibt.
        Eine DNA-Analyse ist nur bei positivem ACTH-Stimulationstest einigermaßen sinnvoll.
        Um zu klären, ob ein AGS vorliegt, reicht ein ACTH-Test aus. Entscheidend ist der Wert des 17-OHP. (Damit kann man übrigens auch Überträger identifizieren.)
        Angenommen, es handelte sich um ein AGS, dann wäre es ein Late-onset-AGS, denn ansonsten wärst Du mit vermännlichtem Genitale geboren worden.
        Die Ursache eines Late-onset-AGS ist immer ein 21-Hydroxylasemangel. Es gibt zwar noch zwei weitere Enzymmängel bzw. -defekte, die ein AGS auslösen können, aber die sind wesentlich seltener und haben dann immer ein klassisches AGS (also mit vermännlichtem Genitale) zur Folge.
        (Ich hoffe, das war jetzt nicht zu kompliziert.)
        Natürlich schadet der DNA-Test nicht, aber er ist teuer, und man braucht ihn nicht unbedingt.
        Ich verstehe bis heute nicht, warum bei mir auf alle drei Enzymdefekte getestet wurde, denn die Diagnose war zu diesem Zeitpunkt bereits durch das Ergebnis des ACTH-Tests gesichert.
        Und jetzt wo ich die Pille seit 3 Monaten ausgesetzt habe macht es ja auch Sinn.
        Ich muss mal Fragen was noch alles an Untersuchen auf mich zukommen.
        Weil gegen die männlichen Hormone will ich gerne was unternehmen ohne, dass diese höher werden.
        Will nicht dass es ausartet und ich total behaart werde.
        Welche Untersuchungen noch gemacht werden, kommt darauf an, was bei den bereits von Dir genannten herauskommt.
        Das PCOS ist eine Ausschlußdiagnose, d.h. es müssen zuerst eine Reihe anderer Erkrankungen (Late-onset-AGS, hormonproduzierender Tumor, ggf. Cushing-Syndrom) ausgeschlossen werden, bevor die Diagnose gestellt werden darf. Sind diese Erkrankungen ausgeschlossen und liegt demnach ein PCOS vor, sollte überprüft werden, ob eine Insulintoleranz vorliegt, also ob der Blutzuckerspiegel erhöht ist.
        Am liesten würde ich mit Mertofin (oder so ähnlich)anfangen. Soll ja wohl auch alles regulieren. Dann hätte ich alles mal soweit im Griff und wenn der Kinderwunsch dann da ist, müsste ich nicht erst alles in Ordnung bringen.
        Du meinst Metformin, nehme ich an?
        Dazu haben hier auch schon einige was geschrieben.
        Metformin kommt nur in Frage, wenn ein PCOS vorliegt, vor allem wenn der Blutzuckerspiegel erhöht ist.
        (Ein AGS hingegen müßte, wie ich bereits geschrieben habe, mit der Einnahme eines Corticoids behandelt werden.)
        Wundermittel gibt es nicht, auch Metformin ist keines; bei manchen schlägt es überhaupt nicht an.
        Nimmst du denn momentan die Pille?
        Nein.
        Ich habe vier verschiedene Präparate ausprobiert, die antiandrogen wirken sollten: Valette, Belara, Bella, Yasmin. Zwei davon habe ich nicht vertragen (machten mich u.a. depressiv und aggressiv), die anderen beiden haben nichts gebracht.
        Ich nehme Decortin (Prednison) zur Substitution, 5 mg abends und 1 mg morgens. Damit sind etwa 90% der Symptome weg. Lediglich meine Haut ist noch etwas unrein. Damit kann ich aber leben.

        Viele Grüße,
        Braunauge

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        • Re: PCO Behandlung


          Hallo, mir war das leider etwas zu hoch.
          Ich dneke nach diesem Wert hat sie sicher auch geschaut. Am Besten ich rufe sie heute mal an und frage ob sie mir die bisher vorhanden Werte mal zukommen lässt.
          Ich denke nicht, dass ich mit männlichen vermännlichtem Genitale geboren wurde aber sie wollte es eben ganz sicher mal ausschließen.
          Ehrlich gesagt bin ich jetzt schon ganz schön verwirrt. Ich hoffe ich kann sie heute sprechen.
          Keine Ahnung was Decortin ist.
          Ich warte mal ab was jetzt raus kommt. Erst wenn ich das Endergeniss habe weiß ich wo von definitiv die Rede ist. Ich habe die Symtome schon seit meinem 15/16 Lebensjahr. Aber bisher wurde bei mir nur das Blut von meinem Frauenarzt untersucht. Das es wohl das PCO ist habe ich erst jetzt erfahren, wo ich mich näher mit der Sache genauer beschäftige.
          Ich hoffe Her Glöckler reagiert auch auf meine Anfragen.
          Versteh mich nicht falsch. Du kennst dich sehr gut aus. Aber noch ist ja nicht klar ob wir das gleiche haben. Ich hoffe ich bin bald schlauer..........

          Gruß Unbekannt

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          • Re: PCO Behandlung


            Unbekannt schrieb:
            Hallo, mir war das leider etwas zu hoch.
            Die Wörter in den Beiträgen, die unterstrichen sind, kannst Du anklicken. Das sind weiterführende Links. Da kannst Du Dich z.B. über PCO-Syndrom und AGS informieren.
            Zur Diagnostik des PCOS siehe auch hier: http://www.pco-syndrom.de/diagnostik
            Ehrlich gesagt bin ich jetzt schon ganz schön verwirrt. Ich hoffe ich kann sie heute sprechen.
            Keine Ahnung was Decortin ist.
            Ein Corticoid. Kannst Du nachschlagen.
            Das es wohl das PCO ist habe ich erst jetzt erfahren, wo ich mich näher mit der Sache genauer beschäftige.
            Daß es ein PCO-Syndrom ist, kann man erst sagen, wenn die anderen Möglichkeiten ausgeschlossen wurden.
            Ich hoffe Her Glöckler reagiert auch auf meine Anfragen.
            Versteh mich nicht falsch. Du kennst dich sehr gut aus. Aber noch ist ja nicht klar ob wir das
            gleiche haben. Ich hoffe ich bin bald schlauer..........
            Es ist nicht klar, ob wir das gleiche haben, richtig. Deshalb habe ich ja auch alle Möglichkeiten aufgezählt. Ich habe kein PCOS, aber ich weiß trotzdem, was das ist.
            Und schlauer wirst Du nur, wenn Du Dich selber informierst. Die Informationen werden – leider – nicht auf dem Silbertablett geliefert. ;-)

            Viele Grüße,
            Braunauge

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            • Re: PCO Behandlung


              Du hast natürlich Recht. Ich lese sehr viel und je mehr ich lese um sehr mehr Fragen stauen sich auf. Ich finde dass super, dass du das weitergibst was du weißt.

              Danke!!!

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              • Re: PCO Behandlung


                Das klingt tatsächlich schon nach PCO.
                Ein Glucosetoleranztest ist noch etwas genauer, als die alleinige Zuckerbestimmung.
                Ansonsten kann man an der Art der erhöhten männlichen Hormone recht gut sehen, woher sie stammen.
                Danach richtet sich dann die Therapie, die dann meist auch den testosteronbedingten Haarausfall und das Neuwachsen der Behaarung an anderen Stellen eindämmt.

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