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Chromosomenanalyse

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  • Chromosomenanalyse

    Hallo! Leider wußte ich nicht, in welchem Forum ich richtig bin. Aber vielleicht kann mir Dr. Glöckner trotzdem helfen.
    Bei dem Bruder meines Schwagers wurde eine Chromosomenanalyse gemacht.
    Bei dieser wurde festgestellt: "..in allen untersuchten Zellen fand sich eine balancierte reziproke Translokation zwischen einem Chromosomen 11 und einem Chromosomen 22."

    Er bekam u.a. gesagt, daß dies der Grund für die 4 Fehlgeburten seiner Frau sein kann. Meine Frage wäre jetzt, inwieweit dieses vererbbar ist. Muß mein Schwager sich jetzt auch untersuchen lassen? (Ein Kind ist demnächst "geplant"). Besteht die Gefahr von Behinderungen, wenn ja, in welcher Form?
    Vielen Dank im voraus!


  • Re: Chromosomenanalyse


    Er sollte sich besser untersuchen lassen, denke ich.

    Menschen mit einer balancierten Translokation haben selbst keine Probleme, jedoch eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, Nachkommen mit einer unbalancierten Translokation (s. u.) zu zeugen, denn sie bilden auch Keimzellen (Spermien) mit unbalancierter Translokation.
    Findet eine Befruchtung zwischen einer Keimzelle mit unbalancierter Translokation und einer Keimzelle statt, bei der das Erbgut wie üblich angeordnet ist, hat das heranwachsende Kind eine Translokations-Trisomie.

    Bei diesem Trisomie-Typus liegt in allen Körperzellen das jeweilige Chromosom zum Teil dreifach (triploid) statt zweifach (diploid) vor. Ein zusätzlicher Teil eines dritten Chromosoms hat sich an ein anderes Chromosom angelagert.

    Schwangere Frauen mit einer balancierten Translokation haben ein erhöhtes Risiko, ihr ungeborenes Kind durch eine Fehlgeburt zu verlieren.

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