Bei mir war das mit dem PCO folgendermaßen. Ich hatte Jahre lang mit der Pille verhütet, sie dann abgesetzt und bekam meine Regel fast ein Jahr lang nicht. Meine damalige Frauenärztin hat mich zu einem Endokrinologen geschickt, der eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt hat und der aufgrund einer (!) Blutuntersuchung (Insulin wurde getestet) meinte, ich habe PCO. Ich bin - für deutsche Verhältnisse- relativ normalgewichtig (65 kg bei 170 cm) und meine Körperbehaarung ist auch relativ normal. Folgedessen habe ich etwa 2,5 Jahre lang brav Metformin genommen und meine Regel hat sich auch nur auf einen Zyklus von 6-7 Wochen eingestellt (was übrigens auch erst einmal ein Jahr gedauert hat). Aufgrund von Kinderwunsch habe ich den Frauenarzt gewechselt, weil ich mich sowohl bei der alten Frauenärztin als auch bei dem Endokrinologen nicht wohl gefühlt habe. Dazu muss man vielleicht sagen, dass ich Privat-Patientin bin und ich hatte gerade bei dem Endokrinologen das Gefühl, dass er satte Gewinne bei der Krankenkasse einheimsen wolle ohne dass es etwas bringt. Wenn ich schon höre: "Nehmen Sie an einer Studie tei, das Medikament ist für den Bereicht Gynäkologie nicht freigegeben, hier ist eine Fragenbogen...."
Kurzum: der neue FA hat eine Eileiterdurchgängigkeit überprüft und dabei eine Endometriose festgestellt bzw. diese auch beseitigt. Und was soll ich sagen? Metformin nehme ich seit der OP nicht mehr und mitlerweile habe ich einen Zyklus von etwa 30 Tagen.
Der FA meinte auch, dass es mit dem PCO bei mir Humbuck gewesen sei. Außerdem müsse man zur Diagnose an unterschiedlichen Tagen im Zyklus Hormonwerte bestimmen und es nicht im Massenverfahren einfach so bestimmen. Pass also auf, dass dein FA wirklich etwas von PCO versteht, oftmals haben die nämlich selbst nur ein böses Halbwissen und fühl dem Endokrinologen richtig auf den Zahn.
Alles Gute wünscht
Nelly
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