Mein Sohn (3) hat seit drei Tagen hohes Fieber meist an die 40 Grad. :-( Heute war ich beim Arzt, er hat das Pfeiffersche Drüsenfieber diagnostiziert. Der Kleine hat geschwollene Mandeln und beim Abtasten des Bauches meinte der Doc das er die Milz ertasten könne. Jetzt muss mein Sohn Antibiotika nehmen - InfectoMycin 400 Saft. Ist das Ausreichend? Ist es schlimm, wenn man die Milz so ertasten kann? Kann ich noch irgendwas für meinen Sohn tun? Ist es ansteckend für mich? Ich bin in der 26. Woche schwanger - ich selbst hatte dieses Fieber schon einmal.
Das Pfeiffer´sche Drüsenfieber wird durch Viren namens Epstein-Barr ausgelöst. ZU den klassischen Symptomen gehören hohes Fieber, eine Mandelentzündung, stark geschwollene Lymphknoten (z.B. am Hals), sowie eine Vergrößerung von Milz und Leber. Die Symptome können einige Tage andauern und zum Teil das Allgemeinbefinden schwer beeinträchtigen. Bei immunkompetenten Personen ist die körpereigene Infektabwehr in der Lage das Virus zu eliminieren. Eine Gefahr für ungeborene Kinder besteht nicht. Da Sie selbst die Erkrankung bereits einmal durchlebt haben, sind Sie immun.
Eine antibiotische Therapie ist bezüglich der Viren sinnlos, da Antibiotika generell gegen Bakterien gerichtet sind. Da oft aber eine parallele Infektion mit Bakterien besteht, werden diese gerne zusätzlich eingesetzt.
Auf Grund der großen Milz besteht eine gesteigerte Verletzungsgefahr diese Organs, sofern keine körperliche Schonung eingehalten wird. Daher sollte Ihr Kind auch nach Abklingen der Symptome bis zum vollständigen Rückgang der Milzvergrößerung keinen Sport oder starkes Toben etc. ausüben.
Vielen Dank für die schnelle Antwort! :-) Jetzt bin ich doch ein bisschen beruhigter.
Jetzt habe ich noch zwei / drei Fragen, mein Mann weiß nicht ob er diese Krankheit schon hatte. Somit könnte er sich doch auch anstecken, oder? Am Freitag wollen wir zu Oma und Opa in Urlaub fahren - besteht die Gefahr das die Krankheit da noch ansteckend ist? Gestern war eine Freundin bei uns zu Besuch - sie ist auch schwanger und meint das sie dieses Fieber noch nicht hatte. Ist sie und ihr ungeb. Baby gefährdet und sollte sich untersuchen lassen?
Wenn Ihr Kind Kontakt zu einer bisher nicht an dieser Infektion erkrankten Person hat, kann eine Weitergabe des Erregers über Tröpfchen (z.B. Speichel) erfolgen. Ihr Mann könnte sich also infizieren. Für ungeborene Kinder besteht kein besonderes Risiko.
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