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Kuhmilchallergie

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  • Kuhmilchallergie

    Hallo, ich habe eine Frage bezüglich der Kuhmilchallergie meines sechs Monate alten Sohnes Merlin. Heute wurde durch eine Blutuntersuchung bei ihm festgestellt, dass er gegen sämtliche Bestandteile der Kuhmilch allergisch ist. Seine Werte waren sehr hoch. Bemerkt habe ich diese Allergie durch seine Bauchkrämpfe, Blähungen und die etwas trockenen Stellen Haut an seinen Armen. Auch bekam er eben oft Bauchschmerzen nach Nahrungsaufnahme. Nun habe ich bereits andere Nahrung gekauft, Gläschchen die Milchfrei sind, sowie Brei und auch Humana SL ohne Milch(schmeckt scheußlich) Was mir aber aufgefallen ist, Merlin bekommt seit einiger Zeit abens Hipp-Gute-Nacht-Fläschchen und es war das einzige, was er gut vertragen konnte, trotz Kuhmilch. Er hat überhaupt keine Bauchschmerzen davon bekommen, nicht so wie von der Lasanafolgemilch. Meine Frage, kann ich trotz dieser Unverträglichkeit dieses Abendfläschchen weiter geben, da er davon wirklich wunderbar duchschläft, was er vorher nicht getan hat. Anscheinend hat dieses Produkt mehr Kalorien. Und ich habe keinerlei Schmerzen oder ähnliches bei ihm festgestellt, wenn er es getrunken hat. Da es ja dort auch Kuhmilch drin enthalten ist, mache ich mir trotzdem Gedanken, auch wenn er darauf keine Reaktionen zeigt. Kann es denn irgendwelche Folgeschäden haben, wenn ich ihm dieses Fläschchen abends weiter gebe? Vielen Dank, Tina


  • Re: Kuhmilchallergie


    Hallo Tina,

    um genau einschätzen zu können, ob eine Kuhmilchallergie vorliegt und gegen welche Bestandteile, muss man die detaillierten Ergebnisse der Blutuntersuchung (ich nehme an, es war ein RAST Radio-Allergo-Sorbent-Test) kennen. Es werden dabei Antikoerper der IgE klasse bestimmt. Zudem muss man das gesamt IgE kennen, um einzelne RAST parameter einschätzen zu können. Der RAST ist aber relativ aufwändig und zudem manchmal anfällig. Nach meiner Meinung sollte man ihn immer durch einen prick test ergänzen UND auch wiederholen, um wirklich sicher zu sein.
    Milch ist ein sehr komplexes Medium. Je nachdem, gegen welches Protein (und Teil davon) Dein Kleiner allergisch sein sollte, können verschiedene Hydrolysate (also bruchstücke der milchproteine) allergen oder nicht wirken.
    Ich würde Dir raten, die Sache mit einem erfahrenen Kinderarzt/Allergologen sicher abzuklären und dann die Ernährung entsprechend umzustellen. Wenn die Allergie SEHR STARK ausgeprägt ist, gibt es dafür auch die Möglichkeit einer Desensibilisierung (z.b. in Jena).
    Alles Gute!

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    • Re: Kuhmilchallergie


      Es ist in der Tat überraschend, dass Ihr Sohn auf das ebenfalls kuhmilchhaltige Abendfläschchen nicht reagiert, während er anscheinend sonst von der klinischen Symptomatik, als auch von den Blutwerten eindeutige Anzeichen der Kuhmilchallergie zeigt. Evtl. sind die Kuhmilchbestandteile im Abendfläschchen stärker aufgespalten, so dass die Darmschleimhaut weniger stark reagiert.
      Bei der Ausprägung von Allergien spielt desweiteren oftmals die zugeführte Dosis des Allergens eine entscheidende Rolle. Es ist durchaus möglich, dass nach Elimination der Kuhmilch bei den sonstigen Mahlzeiten die relativ kleine Menge abends nicht mehr ausreicht, um die Symptome zu provozieren.
      Ich würde an Ihrer Stelle die abendliche Flasche weiter füttern und sehr genau beobachten, wie sich unter dieser Teildiät die Symptomatik entwickelt. Bleibt Ihr Sohn beschwerdefrei, ist gegen dieses Vorgehen nichts einzuwenden. Sollten sich jedoch auch abends Symptome einstellen, muss auch dann Diät eingehalten werden.
      Übrigens ist gerade die Kuhmilchallergie eine typische Erkrankung des Säuglings- und frühen KLeinkindesalters. Viele Patienten, die in dieser Lebensphase an Symptome litten, werden später sponatn beschwerdefrei, so dass Sie in Absprache mit Ihrem Kinderarzt in einigen Monaten versuchsweise wieder zusätzliche kleine Mengen Kuhmilch füttern können.

      Dr. S. Overmann

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      • Re: Kuhmilchallergie


        vielen lieben Dank für die Antworten. Die Kinderärztin sagte, Merlin sei gegen alle Bestandteile der Milch allergisch. Sie sagte, dass meistens Babys nur gegen einen Bestandteil eine Reaktion zeigen, doch Merlin muß wohl gegen sämtliche Bestandteile der Milch allergisch reagieren. Nun habe ich gestern Abend das Gute-Nacht-Fläschchen mit der Humana SL Milch gemischt. Die Kinderärztin riet mir dazu. Ich glaube Merlin hat das allerdings nicht so gut vertragen, denn er schlief am Anfang ziemlich unruhig und bekam auch wieder Bauchweh. Komischerweise ist mein Baby den ganzen Tag über total ausgeglichen und hatte trotz Kuhmilch keine Beschwerden. Die Beschwerden fangen immer erst abends an, wenn er im Bett liegt. Er wird anfangs stündlich wach, bis ca. 22 Uhr, danach schläft er dann meistens einige Stunden. Durch das Gute-Nacht-Fläschchen hat er erst morgens wieder Hunger bekommen, sonst mußten wir ihn noch morgens um 3 oder 4 Uhr füttern. Ich werde wohl einen Facharzt aufsuchen und versuche erst noch mal eine zeitlang das Gute-Nacht-Fläschchen weiter zu füttern(8))

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