Lakritze enthält Glycyrrhizin, das den Elektrolythaushalt des Körpers beeinflussen und zu Bluthochdruck und Kopfschmerzen führen kann. Deswegen dürfen in Deutschland nicht mehr als 200 Milligramm Glycyrrhizin pro 100 Gramm Lakritze enthalten sein. Trotzdem wird empfohlen, nicht mehr als 50 Gramm Lakritze pro Tag zu essen (Kinder entsprechend weniger). Lakritzwaren mit einem höheren Gehalt an Glycyrrhizin müssen als "Starklakritz" bezeichnet werden und dürfen nur in Apotheken verkauft werden. Glycyrrhizin ist ein Glykosid, das der Lakritze ihren Geschmack verleiht und eine 50fach stärkere Süßkraft besitzt als Rohrzucker.
Achten Sie also darauf, dass Ihr Tochter maximal 20 g Lakritze pro Tag verzehrt. Insgesamt sollten Sie aber nicht vergessen, dass Lakritze ähnlich wie andere Süßigkeiten das Risiko der Kariesbildung deutlich erhöht, zumal die Lakritzemasse auf Grund Ihrer Konsistenz lange am Zahnschmelz heften bleibt. Des Weiteren ist auch schon im frühen Kindesalter an potentielle Folgen einer Fehlernährung zu denken. Zusammenfassend spricht nichts gegen einen Verzehr von Lakritze auch bei Kindern - nur wie immer alles in Massen.
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