Sommer - Herbst 2005: Wir beobachten kleine rote Flecken im Stuhl, nehmen sie aber fälschlicherweise als Essensreste wahr.
Dezember 2005: Das Kind bekommt rote Flecken im Gesicht, der Hautarzt meint, es sei Neurodermitis. Er verschreibt eine Salbe.
Januar-Februar 2006: Die Flecken im Gesicht verschwinden nicht, sondern breiten sich weiter aus. Weiterhin beobachten wir ab und zu rote Flecken im Stuhl.
Frühjahr 2006: Kinderarzt diagnostiziert eine Kuhmilchallergie, und rät zur Verwendung von Soja.
Nach dem Verzehr von Soja, bekommt das Kind Durchfall und einige Tropfen Blut kommen raus.
Mai 2006: Am gleichen Tag entschließt sich meine Frau ins Krankenhaus zu fahren. Das Kind wird stationär aufgenommen. Es erfolgt ein Blutnachweis im Stuhl. Bluttest zeigt eine mikrozytäre Anämie, ansonsten werden keine Anomalien festgestellt, die Ultraschalluntersuchung und die Abtastung zeigen keine negativen Befunde. Das Kind steckt sich im Krankenhaus mit dem Rota-Virus an, bekommt Durchfall und das Blut verschwindet. Ebenso verschwinden die Flecken vom Gesicht, da das Kind keine Nahrung aufnimmt, gehen wir davon aus, dass seine Probleme mit der Nahrung zusammenhängen. Sein Zustand bessert sich, er wird entlassen. Die Ärzte vermuten eine chronische Darmentzündung und raten bei neuen Blutungen zur Koloskopie.
Juni 2006: Wir bemerken Reaktionen auf Tomaten, Gurken. Das Kind bekommt rote Flecken im Gesicht und wieder etwas Blut mit ein wenig Schleim im Stuhl. Bei strenger Diät und weglassen der Milchprodukte und Gemüse(Haferbrei mit Wasser gekocht, Nudeln, Kartoffeln, Apfelsaft, Apfel, Brot, Reis, gekochte Putenbällchen, gekochtes Huhn) rasche Besserung der Beschwerden.
Juli 2006: wollten kalziumreiches Mineralwasser probieren, das Kind reagiert mit flüssigem Stuhl (1 mal am Tag) ohne Blut. Geben wieder das normale Wasser, der Stuhl bessert sich rasch, wir beobachten weiterhin kleine Mengen braunen Schleims. Er bekommt Eisentropfen, gegen die Anämie. Verträgt sie ganz gut. Der Stuhl ist fast ganz fest mit etwas Schleim. Die Kinderärztin diagnostiziert ausserdem eine Weizenallergie und beinahe ein Eierallergie. Wir stellen auf Dinkel und Mais um.
August 2006: Wir wollten eine kleine Menge gepresster Heidelbeeren dem Brei beimischen, das Kind reagiert mit einem kleinen roten Fleck im Gesicht und der Stuhlgang ist nicht mehr so ganz fest mit mikroskopisch kleinen Blutspuren in der geringen Menge des braunen Schleims.
Wir haben uns sehr viele Gedanken darüber gemacht. Kann es sein, dass seine Beschwerden mit der Allergie zusammenhängen? Hat er vielleicht eine Colitis ulcerosa? Wenn ja, warum bessert sich alles, wenn wir strenge Diät einhalten? Gibt es so etwas wie allergische Colitis? Was können wir tun, damit unser Kind genügend Nährstoffe bekommt? Wir wollten diese Woche Ziegenmilch ausprobieren, daraus wird jetzt wohl nix, weil sein Darm sich jetzt normalisieren muss....Können sie uns einen Rat geben? Viele Grüße Dimitri, Marina und der kleine Kevin.
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