ich hoffe, jemanden hier zu finden, der eine ähnliche Situation bereits einmal kennengelernt hat (wünschen tue ich es keinem).
Mein Sohn (4,75 Jahre) klagt seit über 2,5 Wochen immer wieder über Bauchschmerzen. Diese kommen aber immer nur spät abends bzw. in der Nacht. Einher gehen diese Schmerzen in aller Regel mit Fieber zwischen 38,5 und bis zu hohen 40 Grad. Angefangen hat es im Urlaub auf der Insel Föhr, wo es leider keinen Kinderarzt gibt. Ein praktischer Arzt diagnostizierte einen möglichen Magen-Darm-Infekt, wobei er keinerlei Durchfall oder Erbrechen hat.
Zurück von der Nordsee war der erste Gang zum Kinderarzt. Blutuntersuchung, Ultraschall, Abhorchen, Abtasten, Rektaluntersuchung und das normal übliche Programm. Ergebnis: der Entzündungswert im Blut ist zu hoch, ohne eine Antwort darauf zu geben, welche Infektion nun vorliegt. Eine Magen-Darm-Infektion wurde allerdings aufgrund der Symptone Durchfall und Erbrechen ausgeschlossen. Ein Eisenmangel wurde auch noch festgestellt, der allerdings nicht verantwortlich für Fieber und Bauchschmerzen sein kann.
Vergangene Nacht dann die Zuspitzung der Situation. Mein Sohn wand sich vor Schmerzen. Eine halbe Stunde später war ich mit ihm in der Kinderklinik. Mein Sohn war kreidebleich mit leicht bläulichen Lippen. Er zitterte, hatte gräßliche Schmerzen und 39,8 Grad Fieber. Im Krankenhaus dann das gleiche Procedere wie bereits beim Kinderarzt, zusätzlich eine Untersuchung beim Chirurgen, um eine innere Organerkrankung auszuschließen, insbesondere eine Blinddarmentzündung oder Nierensteine.
Das Ergebnis hier: ein Paracetamol-Zäpfchen und die Empfehlung an mich, das Fieber unbedingt zu unterdrücken. Mittlerweile nach mehr als drei Stunden im Spital waren seine Magenschmerzen wieder verschwunden und das Zäpfchen wirkte ebenfalls. Daraufhin wurde mir angeboten, das Kind zur Kontrolle dort zu behalten. Das habe ich nicht verstanden, denn die Schmerzen und das Fieber kommen sowieso nur spät abends bzw. in der Nacht. Eine Kontrolle tagsüber bringt überhaupt nichts. Ich habe also meine Sohn also mit nach Hause genommen, wo er heute den Tag (bis jetzt) bestens verbracht hat, ohne Schmerzen und ohne Fieber.
Ich habe also nun mit insgesamt vier Ärzten über diese ominöse Erkrankung gesprochen und bin genauso klug wie davor. Jetzt warte ich mit einem gepackten Notfallkoffer auf die nächste Nacht und hoffe, nicht ins Krankenhaus fahren zu müssen.
Hat jemand eine ähnliche Krankengeschichte schon einmal erlebt?
Die Ärzte und ich sind mit dem Latein am Ende.
Über jeden Beitrag würde ich mich wirklich sehr freuen.
Danke
Knut
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