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sor pilz

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  • sor pilz

    mein kleiner 2 wochen alt hat einen sor pilz im mund laut hebamme....
    ist es wirklich so dass wenn man nicht gerade schulmedizinisch dahinter möchte es mit salbei auch wegkriegt?? woran liegt es dass er in so jungem alter schon einen sor bekommen hat??
    ich stille ihn teils und gebe auch die flasche weil ich anfangs wunde brustwarzen hatte


  • RE: sor pilz


    Hi,

    also, der Soor MUSS "schulmedizinisch" behandelt werden und zwar nicht nur im Mund des Babies, sondern auch auf Ihren Brustwarzen - wahrscheinlich kommt der daher und macht seitdem "Ping-Pong" zwischen Brustwarze und Babymund. Pilzinfektionen machen furchtbar wunde Brustwarzen, die dann den Pilzen wieder besseren "Verankerungsgrund" bieten. Also Mama und Baby behandeln.

    ACHTUNG Salbei ist ein sehr starkes "Phytotherapeutikum" - Babies würde ich das garnicht geben und mehr als eine Tasse Salbeitee, oder auch Salbeibonbons führen dazu, dass die Milch versiegt (ein idealer Tee zum Abstillen).

    Keine Angst vor wirksamer Medizin. Jetzt kurzzeitig ein Pilzmittel einzusetzen ist weniger schädlich als wochenlang weiter zuzufüttern.

    Viel Erfolg und gute Besserung!

    Catherina

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    • an catherina RE: sor pilz


      warum sollte man nicht zufüttern..was soll daran schlecht sein??
      ich trinke ja den salbei nicht ich streiche den nur auf die brustwarzen??

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      • RE: an catherina RE: sor pilz


        hallo suter

        um die deine brustwarzen "resistenter" zu machen, kannst du zuerst eingeweichte kamillenteebeutel auflegen. nach 10 min wechselt du auf schwarzteebeutel. die kamille lindert die entzündung und die schwarzteebeitel "gerben" die brustwarzen. einfaches aber wunderbahres hausmittel. wie weiter oben geschrieben ist der pilz nur mit schulmedizin zu behandeln. salbei ist bei kleinkindern nicht geeignet, und bei stillenden frauen geeignet zum abstillen. ebenso wie pfefferminztee. zur michsteigerung gibt es in der apotheke wunderbahre stilltees.

        gruss zol

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        • RE: an catherina RE: sor pilz


          zol hat ja schon zu Salbei geschrieben, wenn Du das auf Deine Brustwarzen streichst, dann bekommt das Baby den Salbei auch mit. Lass Dir ein ordentliches Pilzmittel aufschreiben für die Brustwarzen und ein Mundgel für den Junior. Das hilft schnell und verlässlich.

          Und was die Flaschenmilch angeht - es ist einfach so, dass Muttermilch die beste Ernährung für das baby ist, am einfachsten verdaulich, mit feinen Antikörpern und anderen wirksamen Bestandteilen, die in Flaschenmilch nicht drin sind. Je öfter Du zufütterst, desto weniger Muttermilch wirst Du produzieren (manchmal mögen die Kurzen auch lieber aus der Flasche trinken als aus der Brust) und im Endeffekt bekommt Dein Baby dann die suboptimale Ernährung und Du hast die Kosten, den Nerv mit dem Anrühren und die gesundheitlichen Nachteile davon (Stillen schütz vor Brustkrebs und voll gestillte Kinder sind im Schnitt gesünder als Flaschengefütterte)...

          Weiterhin gute Besserung

          Catherina

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          • RE: sor pilz


            Hallo! Mein Sohn hatte mit 2 Wochen auch einen Pilz im Mund. Er bekam dann von der Kinderärztin Nystatin in einer Flasche mit Spender und ich müßte ihm dann öfter am Tag jeweils einen Sprühstoß in den Mund geben. Meine Hebamme meinte damals so kleine könnten sich so einen Pilz schnell holen da sie halt noch super empfindlich wären. Gruß Annett

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            • RE: sor pilz


              also heute war die hebamme da und meinte gegen Salbei sei absolut nichts einzuwenden..ausserdem ist der pilz fast weg...

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              • RE: sor pilz


                Der Hefepilz „Candida albicans“ gehört normalerweise zur ganz normalen Flora unseres Darms und wird von anderen Darmbakterien ständig unter Kontrolle gehalten. In manchen Fällen jedoch schaffen es diese jedoch nicht, dagegen anzugehen: z.B. wenn das Immunsystem noch nicht vollkommen aufgebaut ist (im Säuglingsalter – das erklärt auch, warum Säuglinge häufiger betroffen sind und die Erkrankung in späterem Alter immer seltener wird) ), durch Infektionen die körperliche Widerstandskraft oder durch eine Therapie mit Antibiotikum das Darmflora-Gleichgewicht gestört ist.
                In diesem Fall können sich diese Pilze ungehemmt im Mund- und Magen-Darm-Bereich ausbreiten. Der Pilzbefall kann auch von Schnullern (oder der mütterl Brust) ausgehen und sich durch den Mund über den Darm bis zum Genitalbereich (Windelsoor) ausbreiten). Der Soorbefall kann also immer wieder einmal auftreten, egal wie er therapiert wird.
                Die Behandlung mit Antibiotikum ist kein MUSS; es ist auch mit anderen Maßnahmen in den Griff zu bekommen, wenn es auch etwas mehr Geduld bedarf.
                - Mund- und Hand-Hygiene sowieso
                - oft wickeln, den Genitalbereich trocken halten, Schnuller desinfizieren (bei Stillkindern Mutterbrust untersuchen und mit behandeln)
                - Zuckerhaltige Speisen vermeiden (Pilze lieben Zucker!)
                - Schleimhautstabilisierende, verdünnte aufzupinselnde Rathania-, Myrrhen oder Enziantinkturen
                (auch auf die mütterliche Brust aufzutragen). Neben Borax wird auch oft Mercurius cyanatus D6
                verschrieben. Von Salbei als Maßnahme gegen Soor habe ich allerdings auch noch nichts
                gehört...
                Man kann auf pflanzliche bzw. homöopathische Mittel hier leider nicht 100%ig zählen (bei uns hat es ausgereicht); sie können aber durchaus unterstützend angewendet werden. Bei sehr hartnäckigen Fällen sind dann natürlich Antimykotikum bzw. Nystatin angezeigt

                Wichtig auch zu wissen: der Soorbefall ist nicht sehr ernst, auch wenn er von vielen sehr unangenehmen Nebenerscheinungen begleitet wird, sondern eher harmlos, wenn auch sehr lästig.

                Viele Grüße Pépé

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                • RE: sor pilz


                  wie geht es denn Deinen Brustwarzen?! Wenn die wieder sehr wund werden, musst Du immer an einen möglichen Pilzbefall denken.

                  Catherina

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                  • RE: sor pilz


                    Mein Sohn bekam den Pilz als er 10 Wochen alt war, zeitgleich bekam ich eine Brustentzündung. Ob da ein Zusammenhang war oder nicht kann nicht gesagt werden. Deshalb schließe ich mich auch den anderen hier an und sage das man den Soor wirklich gut beobachten muss und die Brust auf jeden Fall mitbehandeln. Mich hat der ganze Stress damals das Stillen gekostet. Und ich muss sagen mein Kleiner ist trotzdem gesund und munter und nicht öfter krank gewesen als voll gestillte Kinder! Ich denke solange sie das bekommen was die Brust ohne Sress hergibt ist zufüttern nicht tragisch.
                    Bei uns hielt sich der Pilz eine ganze Weile und war auch nur mit Antimykotika weg zu bekommen. Im Abstand von 4 Wochen trat er wieder auf, ca. 5 Monate lang, obwohl wir sehr peinlich genau auf Sterilisieren etc. geachtet haben, und dann war der Spuk plötzlich vorbei.

                    Ich wünsche euch alles Gute!
                    Kyrissean

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