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aufmerksamkeitsproblem

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  • aufmerksamkeitsproblem

    Hallo zusammen,
    mein Sohn, fast 8 Jahre alt, geht in die 1. Grundschulklasse und hat mit dem Lernpensum keine Probleme. Er ist allerdings ziemlich schludrig mit seinen Schulsachen und erledigt seine Aufgaben immer schnell schnell.
    Auch ist er wohl in der Schule z. T. sehr aufmerksam und z.T. schaltet er dann einfach ab und nimmt nichts mehr auf. Die Lehrerin hat nun vorgeschlagen, ihn in die 2. Klasse zu nehmen, um zu testen, ob er evtl. unterfordert ist. Er selbst möchte natürlich nicht und wir Eltern sind auch eher dagegen, da würde er ja nach den Ferien schon in die 3. Klasse kommen und da geht es schon anders zur Sache als in der 1. und 2. Klasse. Mir ist auch schon aufgefallen, dass man mit ihm sehr schlecht über Probleme reden kann, er schaltet einfach auf Durchzug und man hat das Gefühl, garnicht an ihn ranzukommen. Er sagt dann auch oft, ich möchte nicht darüber reden, warum er z. B. in der Schule mit einem anderen Kind sich gekabbelt hat oder gestaucht hat oder was weiss ich.
    Er ist der Grösste und Stärkste in der Klasse und spielt sich auch manchmal dementsprechend auf.
    Auch ist es sehr schwer, ihn zu strafen, er nimmt die Strafe (z. B. Fernsehverbot) an, sitzt sie ab, und dann geht's wieder im alten Trott weiter. Ich bin wirklich ratlos, was ich mit ihm tun soll, bzw. machen wir als Eltern etwas falsch, ist er einfach so und wir müssen das so annehmen oder was ist da los.
    Ich wäre über jeden Rat dankbar, es stellt sich bei einem selbst wahrscheinlich auch immer eine gewisse Betriebsblindheit ein und manchmal hilft ein Rat von aussen.
    Vielen Dank an alle
    Gruss Chris


  • RE: aufmerksamkeitsproblem


    Hi Chris - ein Wechsel so kurz vor den Ferien erscheint mir nicht so günstig. Ich würde jetzt eher die Zeit nutzen, um mir ein besseres Bild zu machen. Habt Ihr einen schulpsychologischen Dienst bei Euch? Der sollte sich Deinen Sohn mal anschauen, wie er so drauf ist (Intelligenz, Einstellung zur Schule). Das ist sicher eine untraumatischere Art um seine Unterforderung zu testen. Mit fast 8 sollte er auf jeden Fall auch mitreden können bei der Entscheidung. Für die Ferien könnte Euch die Lehrerin ja ein oder zwei Arbeitshefte aus der zweiten Klasse mitgeben um zu sehen, ob ihm das Spaß macht und ob er Probleme hat....wenn er in seiner Klasse glücklich ist, wäre ich auf jeden Fall gegen einen Wechsel, man könnte ihn ja auch anders fordern (ein Instrument oder Sport). Wenn er in der Klasse eher unglücklich ist UND es akademisch und von seiner Größe kein Problem ist, könnte man natürlich auch den Klassenwechsel versuchen. Auf jeden Fall würde ich das aber nochmal mit einer Fachperson (Schulpsychologen/in) durchsprechen, vielleicht bekommt der/die auch besser ran an Deinen Sohn, weil eben nicht die Mama ist.

    Viel Glück und Erfolg

    Catherina

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    • RE: aufmerksamkeitsproblem


      Hallo Chris,

      bevor man einfach so testet, ob es vielleicht in der zweiten Klasse besser geht, würde ich auf alle Fälle das Kind beim Psychologen/Psychiater/Schulpädagogischen Dienst auf Hochbegabung testen lassen und somit die Entscheidung auf eine solide Basis stellen. Aufmerksamkeitsprobleme sowie schludriges und schnelles Arbeiten können ja viele Gründe haben und müssen nicht zwangsläufig auf Hochbegabung hindeuten. Toll finde ich aber, dass die Lehrerin überhaupt an so etwas denkt, denn ich habe in dieser Hinsicht ganz andere Erfahrungen gemacht. Wenn Ihr Kind tatsächlich hochbegabt ist, dann sollten Sie sich gut beraten lassen, was Sie tun können, und dann mit Ihrem Kind das Ganze besprechen. Eine Klasse überspringen ist eine Möglichkeit, außerschulische Förderung (Instrument, Sport) ist auch sehr hilfreich. Nichts tun, wenn tatsächlich eine Hochbegabung vorliegt, das wäre die schlechteste Lösung und die Gefahr, dass in der Pubertät große (psychische) Probleme auftreten, ist gegeben. In diesem Alter ist es schwieriger einzugreifen als jetzt.

      Liebe Grüße
      Degi

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