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Stuhlgang-Schmerzen

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  • Stuhlgang-Schmerzen

    Seit meine Tochter (3) Windpocken hatte - das ist nun 3 Wochen her - schreit sie, wenn Sie Stuhlgang hat, wie eine Verrückte und heult und "mama, popo tut weh"... Der Kinderarzt meinte, dass sei "nur" eine Kopfsache. Da ich sicher gehen wollte, dass es keine "organischen" Schäden sind, gingen wir ins Kinderkrankenhaus. Dort wurde mir aber erzählt, dass meine Tochter erstmal mindestens 2-3 Wochen stationär therapiert werden würde (Einläufe, Milchzucker, Öl, Stuhltraining) - dabei hat Sie eigentlich keine Verstopfung, sie kann täglich "gehen". Ist das normal? Wenn es Kopfsache ist, wie bekommt man dann den fiktiven Schmerz aus dem Kopf?


  • RE: Stuhlgang-Schmerzen


    Hallo, mein Kind hat chronische Verstopfung, bedingt wegen der Medikamente die leider als Nebenwirkung stopfend sind. Ich gebe ihm entweder Zwetschkenwasser, also verdörrte Zwetschken über Nacht im Wasser einweichen und ins Trinken mischen, oder etwas homoöpathisches: Laevolac. Hilft beides prima. Leider hatte mein Kind vor 1.5 Jahren wegen Verstopfung einen schlimmen Analeinriss, weil er Stuhlknollen absetzte und seitdem war "groß gehen" ein Wahnsinn, eben Kopfsache wie es bei Deinem Kind wohl ist. Ich habe immer versucht seinen Stuhl so weich wie möglich zu halten, damit es eben nicht weh tut. Hat sich dann von alleine gebessert. Allerdings Zapferl kann ich ihm noch immer schwer geben, weil er das nicht vergessen kann. Aber 2-3 Wochen stationär bleiben, wenn sie e jeden Tag kann, finde ich komisch. Was sagt der Kinderarzt?
    LG Karin

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    • RE: Stuhlgang-Schmerzen


      Der Kinderarzt hatte mir ja die Einweisung gegeben. Nur dachte ich eben, dass meine Tochter auf organische Schäden (Windpocke am Ausgang, Einriss oder ähnliches) untersucht wird. Stattdess soll sie auf eine nicht vorhandene Verstopfung untersucht werden. Ich bekomme nur zu hören: Das ist eine Kopfsache. Es scheint nicht von Interesse zu sein, ob es tatsächlich weh tut.

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      • RE: Stuhlgang-Schmerzen


        und mit Gycerin zäpfchen noch nie versucht?? ich fidne das einweisen ist schon komisch. WEnns nicths körperliches ist..... ui, das kann ich auch nicht verstehen. ich würde mcih glaub wehren, dies wäre für mich kein Grund, ein Kind zu hospitaliesieren, mit 3 jährig.kopfsache, ist eh ein blöder Ausdruck!!Von Arzseite her!

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        • RE: Stuhlgang-Schmerzen


          Hallo Lesmona!

          Auch, wenn WP auch die Magendarmschleimhaut angreifen können, halte ich es eher für unwahrscheinlich, dass hieraus ein Stuhlgangproblem entsteht. Oft ändern sich Eßgewohnheiten während einer Erkrankung des Kindes unbewusst (ob aus bestimmten diätetischen oder auch „verwöhnwollenden“ Gründen), die dann später zu einer neuen Problemetik führen. Körperliche Ursachen (Fissuren, also leichte Einrisse im After, die den Stuhlgang oft zu einer schmerzhaften Erfahrung machen), sollte er natürlich schon untersucht und ausgeschlossen haben!
          Die Vermutung der „Kopfsache“ kann ich allerdings auch gut nachvollziehen. Er wird damit ein eher „psychosomatisches“ Problem gemeint haben; und darum handelt es sich tatsächlich recht oft, ganz besonders, wenn man aus dem Stuhlgang eine große Geschichte macht; und ganz besonders dann, wenn das Kind gerade eine Krankheit hinter sich hat und die Eltern eh schon verunsichert sind. In vielen Fällen entsteht hier tatsächlich ein „fiktiver Stuhlgangschmerz“, der sich durch besondere Anteilnahme noch verstärkt.
          Aber wie gesagt, das sind nur mögliche Vermutungen, die ich Euch nicht „unterstellen“ möchte, zumal dies aus der Ferne alles schwer zu beantworten ist.
          Trotz alledem bin ich der Meinung, die vom Krankenhaus vorgeschlagenen Maßnahmen können durchaus zuhause, wenn konsequent, durchgeführt werden, hierzu würde ich persönlich mein Kind NICHT stationär behandeln lassen!

          Nochmal meine kurze Litanei zum grundlegenden Verhalten bei Verstopfung:

          Grundsätzlich viel trinken (aber Achtung: auch zuviel Milch kann verstopfend wirken) und auf vermehrt Flüssigkeit in der Nahrung achten, auf Weißbrotsorten, Milchprodukte (weitgehend), Süßigkeiten (Zucker allg.) und andere stopfende Nahrungsmittel wie Apfel, Banane, Karotte verzichten. Stuhlauflockernde Lebensmittel sind außerdem Haferschleim, Butter- und Dickmilch, eingeweichte Dörrpflaumen, Mineralwasser und Leinsamen.

          a) Milchzucker: Ich halte von ihm sehr wenig, da er eigentlich nur auf den ersten Blick wirkt: Er entzieht dem Körpergewebe Flüssigkeit und leitet ihn in den Darm ab, wodurch er den Stuhl weicher macht. Dadurch entsteht jedoch wiederum ein neuer Flüssigkeitsmangel und somit ein Teufelskreis für den Darm. Die Verdauung kann also eigentlich nicht wirklich ausgeglichen werden.
          b) Auch der Einlauf ist eine „künstliche Hilfe“ und im Grunde nichts anderes als ein „Abführmittel“. Bei Babys und Säuglingen halte ich ihn im Notfall für angebracht; bei 3Jährigen weniger...

          Es tut mir leid, dass ich nicht weiter helfen kann; vielleicht schreibst Du noch einmal später über den Verlauf?

          Viele Grüße Pépé

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          • RE: Stuhlgang-Schmerzen


            Hallo Lesmona,

            zunaechst einmal wuerde mich interessieren, ob denn der stuhl der kleinen sehr trocken und hart oder aus deiner sicht "normal" ist? konntest du selbst verletzungen feststellen (lupe)?
            die ratschlaege zur erhoehten fluessigkeitszufuhr teile ich.
            einlaeufe, milchzucker und oel wuerde ich zunaechst meiden.
            ein glycerolzaepfchen kann man akut anwenden (wirkt nach ca. 15 min), sollte aber zunaechst andere varianten probieren.
            wir hatten eine aehnliche erfahrung.
            damals stellte sich bei unserem kind heraus, dass es kleine risse hatte und zudem einen recht harten stuhl.
            die angst haben wir ihm damals sowohl mittels einem "spiel" genommen. wir haben ihm zudem 3x taeglich 100 g naturjogurt mit 10 g reinem inulin vermischt (gibt es im reformhaus / ist ein polymer aus fruktose (fruchtzucker) und hat damit einen optimalen glykaemischen index, was fuer die darmflora sehr foerderlich ist) gegeben und ihn viel trinken lassen ( war zugegebenermassen das schwerste daran!). es hat eine woche gedauert, dann war der spuk vorbei.
            auch mich wuerde der verlauf interessieren?
            gute besserung...


            Lesmona schrieb:
            -------------------------------
            Seit meine Tochter (3) Windpocken hatte - das ist nun 3 Wochen her - schreit sie, wenn Sie Stuhlgang hat, wie eine Verrückte und heult und "mama, popo tut weh"... Der Kinderarzt meinte, dass sei "nur" eine Kopfsache. Da ich sicher gehen wollte, dass es keine "organischen" Schäden sind, gingen wir ins Kinderkrankenhaus. Dort wurde mir aber erzählt, dass meine Tochter erstmal mindestens 2-3 Wochen stationär therapiert werden würde (Einläufe, Milchzucker, Öl, Stuhltraining) - dabei hat Sie eigentlich keine Verstopfung, sie kann täglich "gehen". Ist das normal? Wenn es Kopfsache ist, wie bekommt man dann den fiktiven Schmerz aus dem Kopf?

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            • RE: Stuhlgang-Schmerzen


              hallo karin,

              ich glaub nicht das es bei deinem sohn nur kopfsache war/ist. ich kenne das von mir. ich hatte vor ca 5 jahren bei der geburt meines sohnes auch einen analeinriss und habe da bis heute noch teilweise probleme mit. bei mir weiß ich ja das es keine kopfsache ist. das sind einfach so höllische schmerzen, das ich es mir telweise selber vor angst verniffen habe aufs klo zu gehen.

              @all: seid nachsichtig mit euren kleinen....... :-)

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