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Milchschorf

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  • Milchschorf

    Meine Kinder (2 und 5 ahre alt) haben beide nach wie vor 2 (CA. 2-Mark-Stück-große) Stellen an der Kopfhaut die nicht weggehen. Die Kinder klagen aber nicht über Juckreiz. Ich mache mir nun sorgen ob man hier etwas unternehmen muß. Beide Urgroßväter der Kinder waren an Schuppenflechte/Gürtelrose im späten Alter erkrankt. Vom Milchschorf lese ich immer nur im zusammenhang mit Neurodermitis? Der sog. Milchschorf ist gelblich und haftet Schuppengleich an der Kopfhaut. Entfernt man ihn, sind die dadurch wachsenden Haare auch weg. Der Schorf kommt aber wieder. Die Kinderärztin hat bislang nur pauschal gesagt, das wachse sich aus, davon kann doch aber bei einem Fünfährigen keine Rede sein.


  • RE: Milchschorf


    Derlei Hauterscheinungen können sehr vielfgestaltig sein und unterschiedlicheste Ursachen haben.
    Vergleichen Sie zunächst bitte die nachstehende Beschreibung der Mikrosporie mit den Hauterscheinungen Ihrer Kinder.
    Unabhängig davon rate ich Ihnen jedoch zu einer Diagnose durch einen Dermatologen.

    Die Mikrosporie, verursacht durch das Mikrosporon audouini, ist eine auf das Kindesalter beschränkte Erkrankung der behaarten Kopfhaut. Seltener kann eine Infektion mit Mikrosporon canis oder Mikrosporon gypseum, die als animalische Erreger aufzufassen sind, nachgewiesen werden. Mit dem Eintritt der Pubertät pflegt die Erkrankung zu verschwinden, da offenbar physiologische Veränderungen der Kopfhaut sowie eine veränderte Talgzusammensetzung der Entwicklung des Mikrosporon entgegenstehen. Die außerordentliche Ansteckungsfähigkeit der Erkrankung kann in Kindergärten und Schulen zu endemischt:Häufung führen.
    Die Mykose ist bereits bei Verdacht meldepflichtig.

    Charakteristisch sind kreisrunde oder ovale, mit weißlichen Schüppchen bedeckte, im übrigen reaktionslose Flächen, auf der sich nach Entfernung der pityriasiformen Schuppung kurz oberhalb der Kopfhaut abgebrochene Haarstümpfe darstellen lassen.

    Die mikroskopische Untersuchung zeigt die Haare eingehüllt von einem Mantel aus weißlichen Pilzsporen.

    Bei Masseninfektionen empfiehlt sich im abgedunkelten Raum die Anwendung von Wood-Licht, in dem die Erreger in typischer Weise blaugrün fluoreszieren Durch die angegebene Untersuchungsmethode lassen sich auch Herde im Gesichts-, Hals- und Nackenbereich, seltener am Stamm verifizieren.
    Nun die differentialdiagnostische Abgrenzung gegenüber Milchschorf:
    Milchschorf erkennt man bei Säuglingen an der Kopfhaut durch eine dicke Schicht fettiger, gelbbrauner Schuppen. Die Erkrankung ist nur vorübergehender Natur und absolut harmlos. Die Ursache ist unbekannt, er ist eine vorübergehende Störung der Haut des Neugeborenen des Säuglings.
    Man vermutet, dass eine Veranlagung zu verschiedenen Hautkrankheiten (z. B. atopische Dermatitis, Psoriasis) besteht. Der Milchschorf entsteht durch eine Überproduktion der Talgdrüsen der behaarten Kopfhaut, bedingt durch eine Besiedlung mit bestimmten Mikroorganismen. Meist sind Kinder in den ersten drei Lebensmonaten betroffen.
    Therapie: Man löst und entfernt die Schuppenschicht sanft. Sodann wird die Kopfhaut des Säuglings vor dem Schlafengehen mit neutralem Öl eingerieben. Anderntags ist der Säuglingskopf mit milden Shampoo zu waschen.
    In seltenen Fällen kann sich diese Entzündung in das Gesicht und auf den übrigen Körper ausbreiten, (Windelbereich, Leistengegend, Achselhöhlen)
    Der Verlauf des Milchschorfes ist eine vorübergehend, meist heilt er von selbst aus. In einem sehr geringen Prozentsatz der Fälle kann zu einem späteren Lebenszeitpunkt eine zugrunde liegende Hauterkrankung manifestieren.

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    • RE: Milchschorf


      Hi !!!

      mein sohn wird im sommer 4jahre alt und hat auf dem kopf auch noch kleine stellen mit schorf.
      ich denke mal das geht irgenwann von alleine weg. solange wie sie keinen ausschlag bekommen ist das doch ok.
      die hauptsache ist doch, dass die kinder gesund und munter sind.
      laß dich ganz einfach nicht verrückt machen.
      jedes kind ist anders und das ist auch gut so.

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      • RE: Milchschorf


        Hallo,
        es wird viel gesagt, dass der späte Milchschorf mit Neurodermitis zu tun hat, das stimmt.
        Aber da es ja nicht juckt und seinbar auch nicht unangenehm ist...
        Du kannst ja mal versuchen, die Stellen mit Baby-Öl wegzumachen. Einfach einölen, eine Stunde wirken lassen, dann ausbürsten und Haare waschen.
        Hat bei meiner Tochter (fünf Jahre) auch geholfen und ist auch nicht mehr wieder gekommen.
        Vielleicht klappts ja.
        LG Tina25

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        • RE: Milchschorf


          Hallo Sabine

          Versuche mal mindestens einen Monat lang den Kindern keine Milchprodukte zu geben.
          Denke ist ein Versuch wert

          Gruss
          Beat

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          • RE: Milchschorf


            Der Milchschorf gilt zwar zunächst als Signal für allergische Veranlagungen, muss aber nicht unbedingt bedeuten, dass es zu einer späteren Neurodermitis kommt.
            Milchschorf kann plötzlich verschwinden, wieder kommen oder sich ganz allmählich zurückbilden (manchmal dauert das sogar bis zum Eintritt des Schulalters), sich aber u.U. auch zu einer Neurodermitis entwickeln. Das ist schl

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            • RE: Milchschorf


              Der Milchschorf gilt zwar zunächst als Signal für allergische Veranlagungen, muss aber nicht unbedingt bedeuten, dass es zu einer späteren Neurodermitis kommt.
              Milchschorf kann plötzlich verschwinden, wieder kommen oder sich ganz allmählich zurückbilden (manchmal dauert das sogar bis zum Eintritt des Schulalters), sich aber u.U. auch zu einer Neurodermitis entwickeln. Das ist schlecht vorauszusagen.
              Unterstützend kannst Du zumindest viele Dinge ausprobieren:
              Nur selten (und wenn mit rückfettender Seife) waschen; versuchen, die Kuhmilch durch Soja- oder Mandelmilch zu ersetzen, Zucker reduzieren, Zitrusfrüchte meiden, versuchsweise Rohkostkuren; Schachtelhalmbäder und generell alle Maßnahmen, die auch bei Allergikern normalerweise getroffen werden.
              Sämtliche Maßnahmen würde ich natürlich mit dem Arzt besprechen.
              Es ist eigentlich immer hilfreich, die Stellen mit Öl zu behandeln (lange genug einwirken lassen!), um anschließend mit einem Kamm die Schuppen vorsichtig zu lösen – dass dadurch kahle Stellen entstehen, darf nicht sein! Ist einen Flechten-bzw. Pilzerkrankung ausgeschlossen?

              Viele Grüße Pépé

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              • RE: Milchschorf


                Die Haut ist immerhin unser größtes Organ und muß mit all dem Müll, den wir von unseren Vorfahren mitbekommen haben fertig werden. Toll, wenn der kleine Körper das schafft, ihn an die Oberflläche zu befördern!

                Wenns dem Kind dabei gut geht, wo ist dann das Problem?

                Das scheint mir doch vielmehr das Problem der Umwelt, meine Umgebung, Verwandtschaft, Eltern zu sein. Der Druck, die Angst ... ich muß eine gute Mutter sein... das tun, was alle von mir erwarten...

                Gelassenheit! Und gucken, welche Signale einem das Kind gibt! Den Rest der Menschheit das das wenig bis gar nichts an ;-)!

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                • RE: Milchschorf


                  Eben... erledigt sich von selber... so lange man denn den Körper lässt und nicht mit der großen Angstkeule gewirbelt wird, wie hier zu Anfang! Aber manchen Menschen scheints fast Spaß zu machen oder stecken andere, lukrativere Dinge dahinter?

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                  • RE: Milchschorf


                    Klasse diese Einstellung !!!!!!!!

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                    • RE: Milchschorf


                      ... versuchen...

                      oder einfach mit der nötigen Gelassenheit auf dem Teppich bleiben.

                      Wer hat hier eigentlich ein Problem. Wir sprechen, meine schreiben schließlich über ein gesundes Kind!!!!

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