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Scharlach

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  • Scharlach

    Meine Tochter Ina ist nach nur vier Wochen wieder an Scharlach erkrankt. Ich habe mehrere Fragen zu diesem Thema:
    1. Muß bei jeder Scharlach- Erkrankung Antibiotika gegeben werden oder kann man auch homöopathisch (Belladonna) behandeln?
    2. Ist die Schwere des Verlaufs dieser Krankheit damit zu erklären, daß das Kind keine oder nur wenige Antikörper hat und /oder durch die Höhe des Bakteriengiftes im Körper? Oder haben diese beiden Punkte darauf keinen Einfluß?
    3. Ist es sinnvoll ein Kind erst ein paar Tage in die Erkrankung "hineinlaufen" zu lassen, damit es Antikörper bilden kann, oder ist die Gefahr der Spätfolgen zu hoch?
    4. Muß man bei jeder Scharlach-Erkrankung mit Spätfolgen rechnen?
    5. Ein Kind das die Krankheit ohne Antibiotikagabe unter ärztlicher Beobachtung durchgemacht hat, ist es dann immun? Wäre dies auf Grund der Folgeschäden überhaupt zu verantworten?
    6. Wieviele "Scharlach-Formen" gibt es?


  • RE: Scharlach


    Liebe Kirsten,
    zu Ihren Fragen:
    1) da Scharlach durch Bakterien hervorgerufen wird und, wie Sie ja schon wissen, schwere Folgeerkrankungen hervorrufen kann sollte man, wenn es wirklich Scharlach ist immer mit wirksamen Antibiotika behandeln. Es gibt auch Virusinfektionen, die dem Scharlach sehr ähneln können.
    2) Was genau die Schwere des Verlaufs beeinflußt ist unbekannt. Beide von Ihnen erwähnten Möglichkeiten können dies theoretisch ausmachen.
    3) Nein, man sollte bei Diagnosestellung mit der Behandlung beginnen. Die Stoffe, die die Bildung der Antikörper ausmachen, sind dann auch schon in einer Menge vorhanden, die die Immunantwort anregt. Die Immunität bezieht sich aber nur auf den Scharlach selbst. Man ist nicht sicher davor gefeit, nochmals Infektionen mit den sog. A-Streptokokken zu bekommen.
    4) Theoretisch kann jede Scharlacherkrankung Spätfolgen induzieren, d.h. man kann nicht vorher herausfinden, welcher Patient ein Risiko hat, welcher nicht. Es hat aber natürlich nicht jeder diese Folgeerkrankungen. Sind sie aber erst mal aufgetreten ist die Behandlung schwierig, aufwendig und nicht immer möglich.
    5) Wie gesagt, die Immunität wird durch die Behandlung nicht verhindert.
    6) Scharlach wird durch sogenannte A-Streptokokken hervorgerufen. Diese Bakterien können auch andere Erkrankungen hervorrufen, wie zum Beispiel Mittelohrentzündungen, "Mandel"-Entzündungen ohne Hautausschlag, Hautinfektionen. Der Scharlach ist die Form der Erkrankung, die durch eine Rötung des Rachens, den typischen Hautausschlag und eine rote Zunge gekennzeichnet ist. Der Scharlach kann die o.g. Folgeerkrankungen der Herz- und Herzbeutelentzündung, der Nierenschädigung und einer Gehirnschädigung hervorrufen, diese wird wie gesagt aber durch die von den Bakterien abgegeben Giftstoffe verursacht, nicht dadurch, daß die Bakterien dorthin "gewandert" sind.

    Mit freundlichem Gruß
    Rolinck-W./Wahn

    Kommentar


    • RE: Scharlach


      Sehr geehrte Damen und Herrn,

      mein Geburtstermin ist Ende Februar 2002. Meine Tochter ist 4 Jahre alt und geht in den Kindergarten. Zur Zeit sind einige Scharlachfälle in ihrer Gruppe aufgetreten.
      Ich weiss nicht, ob ich sie jetzt bis zur Geburt noch in den Kindergarten schicken kann? Welche Risiken gibt es bei der Geburt für das Neugeborene, was soll ich im Moment tun?
      Vielen Dank für Ihre Antworten.
      andi

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