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scharlach

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  • scharlach

    Liebes Team!

    Mein 3,5 Jahre alter Sohn hat wahrscheinlich Scharlach und ich bin mir unsicher, bzgl. der Behandlung. Meine homeöpathische Ärztin hat nur Belladonna D30 verordnet und meinte, sie habe noch nie Antibiotika verabreicht bei Scharlach. Einerseits kommt mir das sehr entgegen, da mein Sohn heuer schon dreimal Antibiotika verabreicht bekam und vor sechs Wochen erst eine Salmonellen-Vergiftung hatte, die wir jetzt endlich glücklich hinter uns gebracht haben. Ich möchte ungern, sein ohnehin nicht sehr starkes Immunsystem und seinen Verdauungstrakt wieder einer Belastung durch eine Antibiotika-Behandlung aussetzen. Andererseits habe ich natürlich Angst vor Folgeschäden. Was können Sie mir raten.!

    Herzlichen Dank und freundliche Grüße
    Ilse


  • RE: scharlach


    Sehr geehrte Ilse,
    handelt es sich mit Sicherheit um Scharlch, sollten Sie in jedem Fall eine 10- tägige Penicillintherapie in ausreichender Dosierung durchführen. Komplikationen beim Scharlach sind Mittelohrentzündungen, Stirnhöhleninfektion, Lymphknotenentzündung, Mundabszeß, Blutvergiftung mit eitriger Gelenkentzündung, , Knochenentzündung, Herzentzündung (um nur die wichtigsten zu nennen).
    Folgekrankheiten bei nicht ausreichend antibiotisch behandeltem Scharlch können 2-3 Wochen nach Abklingen des Scharlachs auftreten. Dazu gehören 1. eine akute Nierenentzündung, die langfristig zu einer Funktionsuntüchtigkeit der Nieren führen kann,
    2. das rheumatische Fieber, das zu einer Gelenkentzündung, Herzentzündung mit Herzklappendysfunktion, einer Hautverfärbung mit evtl. Knötchenbildungen und nach Wochen bis Monaten neurologischen Beteidigungen (Veisttanz) mit ungezielten, ausfahrenden Bewegungen, Grimassierenungen , Sprach- und Schluckstörungen sowie schlaffer Muskulatur bis zur Gehunfähigkeit führen können.
    Aus ärztlicher Indikation würden wir daher in jedem Fall für die konsequente Behandlung des Scharlachs/ der Streptokokkenangina plädieren.
    MfG
    Prof Dr. U. Wahn und Dr. K. Rüter

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