#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Borrelien

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Borrelien

    Sg. Hr. Dr. Wahn /Rüter!
    Meine Tochter (12) hat seit Jänner 01 einen Tinnitus am linken Ohr. HNO-mäßig wurde alles abgeklärt. Seit März leidet sie zusätzlich unter Gefühlsstörungen am linken Oberschenkel. Neurologisch ist alles in Ordnung. Orthopädisch wurde eine diskrete Bandscheibenprotusion diagnostiziert. Der Kinderarzt meint die Beschwerden kämen mit Sicherheit nicht von der Wirbelsäule und rät nun zu einer stationären Injektionskur wegen Verdacht auf Borrelien. Da eine Nervenwasserentnahme aus dem Rückenmark seines Erachtens nach schmerzvoll und nicht 100% zuverlässig ist, soll mein Kind ohne vorherige Diagnose auf Borrelien behandelt werden. Ist es möglich, daß sich meine Tochter schon vor längerer Zeit mit Borrelien infiziert hat (bisher hatte sie nur eine Zecke - vor ca. 1 Jahr)? Kann die Therapie schaden, wenn sie keine Borrelien hat?
    Vielen Dank für Ihren Ratschlag
    mit freundlichen Grüßen Ulrike


  • RE: Borrelien


    Die Borelliose kann in 3 Stadien auftreten.
    In der Frühphase kann es zu einer Hautrötung um die Bißstelle herum kommen, die sich langsam in die Umgebung ausbreitet. Unbehandelt tritt dies einnerhalb von 6 Wochen zurück. Begleitend können allgemein grippale Symptome auftreten.
    Das Stadium II kann Wochen bis mehrere Monate nach dem Zeckenbiß erfolgen. Hierzu können Hautbeteidigungen, Beteidigungen des Nervensystems, Gelenkbeteidigungen sowie Herzbeteidigungen gehören.
    In der Spätphase (Stadium III) kann es noch nach einem bis mehreren Jahren zu bleibenden Hautveränderungen, Gehrinbeteidigungen und chronischen Gelenkbeteidigungen kommen.
    Bei V.a. eine Beteidigung des Nervensystems ist es in jedem Fall empfehlenswert , eine Untersuchung sowohl des Blutes als auch des Nervenwassers auf Borrelien durchzuführen (auch wenn diese unangenehm ist).
    Die rechtzeitige, wirkungsvolle antibiotische Behandlung kann das Fortschreiten der Infektion und das Auftreten von Spätformen verhüten. Nebenwirkungen der entsprechenden Antibiotika sind nicht mehr oder anders als bei anderen Anwendungen.
    MfG
    Prof. Dr. U. Wahn und Dr. K. Rüter

    Kommentar


    • RE: Borrelien


      Sg. Hr. Doktor!
      Vielen Dank für Ihre Information. Könnten Sie mir bitte noch meine Frage beantworten, ob es irgendwelche Nebenwirkungen geben kann, wenn mein Kind auf Borrelien behandelt wird, ohne sicher zu sein, daß es damit infiziert ist? Ich weiß nur, daß es eine Injektionsbehandlung im Krankenhaus sein soll, weíß aber nicht mit welchen Medikamenten.
      Mit freundlichen Grüßen
      Ulrike

      Kommentar

      Lädt...
      X