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Jod in der Stillzeit

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  • Jod in der Stillzeit

    Guten Tag Frau Overmann,

    ich stille derzeit meinen Sohn voll (16 Wochen). Ich habe eine Schilddrüsenunterfunktion und nahm deshalb L Thyroxin und 200 ug Jodid bis Montag. Die Entbindungsklinik hat mir 200 ug empfohlen. Nun hat mir aber mein Nuklearmediziner aber Thyronajod 50 verschrieben, dort sind 150 ug Jodid enthalten. Seit Dienstag nehme ich also kein zusätzliches Jodid zu mir, koche aber mit Jodsalz.
    1. Reicht 150ug Jodid und kochen mit Jodsalz aus, um den Bedarf für meinen Sohn zu decken? Habe schon überlegt täglich zusätzlich ein Glas Stillsaft zu trinken.
    2. Ich habe am Montag als ich noch mein L Thyroxin ohne Jod genommen habe, die Jodtablette mit 200ug vergessen. Ist mir heute aufgefallen. Weil sie noch in der Pillendose war. Ist dies für die körperliche und geistige Entwicklung meines Sohnes schlimm? Oder muss da ein langfristiger Jodmangel bestehen? Ich achte eigentlich sehr genau meine Jodtabletten zu nehmen. Kann aber nicht genau sagen ob ich diese vielleicht schon einmal vergessen habe.
    3. Soll ich meinen Sohn auch bezüglich einer Schilddrüsenunterfunktion testen lassen? Bisher wurde mir nichts darüber im Krankenhaus oder beim Kinderarzt erzählt.

    Vielen Dank schonmal.

    Liebe Grüße


  • Re: Jod in der Stillzeit

    Hallo,

    ich versuche mich mal an einer Empfehlung.

    1) Während der Stillzeit wird die Aufnahme von 150-300 Mikrogramm Jod empfohlen. Dies regt unter Anderem die Milchproduktion an und unterstützt natürlich auch deinen Sohn bei der Entwicklung einer gesunden Schilddrüse.
    Zu viel Jod kann aber sowohl für dich als auch dein Kind gefährlich sein! 300 Mikrogramm sollte deine tägliche Zufuhr besser nicht übersteigen. Bedenke, dass ein Säugling in den ersten 4-5 Monaten nur etwa 40 Mikrogramm benötigt. Im Laufe des ersten Lebensjahres steigt dieser Wert auf ca. 80 Mikrogramm.
    Deine Jodtablette mit 150 Mikrogramm kann bereits als Nahrungsergänzung ausreichend sein. Denn du nimmst ja auch weiteres Jod in Form von jodiertem Speisesalz zu dir, wie du schreibst.
    Dazu spielt deine Ernährung eine Rolle: Tieren wird häufig Jod ins Futter gegeben. Daher stecken in Fleisch- und Wurstwaren, aber auch in Milchprodukten gewisse Mengen an Jod.
    Dazu empfiehlt es sich sowohl während der Schwangerschaft wie auch in der Stillzeit, ein- bis zweimal wöchentlich Seefisch zu essen.
    Mit einer ausgewogenen, jodreichen Ernährung kann also eine 150 Mikrogramm-Tablette ausreichen.

    2) Einmal eine Jodtablette zu vergessen, wird die Entwicklung deines Kindes nicht sofort beeinträchtigen. Jod wird ja in der Schilddrüse gespeichert. Im Falle des Falles greift dein Kind eben auf die in den ersten Wochen bereits angelegten Depots zurück.
    Achte aber immer darauf, dass du dein empfohlenes Jod nimmst. Je öfter du es "vergisst", desto gefährlicher wird es.

    3) Ein Test bezüglich einer Schilddrüsenunterfunktion kann sicher nicht schaden. In der Regel wird die Erkrankung aber nicht vererbt. Du solltest in jedem Fall mit deinem Facharzt darüber sprechen, wie du eine Erkrankung bei deinem Sohn vermeidest.

    Überhaupt sind alle Aussagen hier unverbindliche, allgemeine Empfehlung. Ich rate dir, dich gründlich von einem Arzt beraten zu lassen.

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    • Re: Jod in der Stillzeit

      Guten Tag Frau Overmann,

      ich stille derzeit meinen Sohn voll (16 Wochen). Ich habe eine Schilddrüsenunterfunktion und nahm deshalb L Thyroxin und 200 ug Jodid bis Montag. Die Entbindungsklinik hat mir 200 ug empfohlen. Nun hat mir aber mein Nuklearmediziner aber Thyronajod 50 verschrieben, dort sind 150 ug Jodid enthalten. Seit Dienstag nehme ich also kein zusätzliches Jodid zu mir, koche aber mit Jodsalz.
      1. Reicht 150ug Jodid und kochen mit Jodsalz aus, um den Bedarf für meinen Sohn zu decken? Habe schon überlegt täglich zusätzlich ein Glas Stillsaft zu trinken.
      2. Ich habe am Montag als ich noch mein L Thyroxin ohne Jod genommen habe, die Jodtablette mit 200ug vergessen. Ist mir heute aufgefallen. Weil sie noch in der Pillendose war. Ist dies für die körperliche und geistige Entwicklung meines Sohnes schlimm? Oder muss da ein langfristiger Jodmangel bestehen? Ich achte eigentlich sehr genau meine Jodtabletten zu nehmen. Kann aber nicht genau sagen ob ich diese vielleicht schon einmal vergessen habe.
      3. Soll ich meinen Sohn auch bezüglich einer Schilddrüsenunterfunktion testen lassen? Bisher wurde mir nichts darüber im Krankenhaus oder beim Kinderarzt erzählt.

      Vielen Dank schonmal.

      Liebe Grüße
      Da würde ich lieber direkt mit den Ärztten sprchen, die dich auch kennen. Das ist glaube ich besser als hier im Forum. lg

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