Unser Sohn (8,5 Jahre) hat seit circa einem halben Jahr im Abstand von wenigen Wochen immer wieder die selben Symptome: Er hat immer einen Tag lang starke Kopfschmerzen im Bereich der Stirn und erbricht sich, manchmal ist die Temperatur dabei leicht erhöht, geht aber nie über 38 Grad. Zwischen den Infekten ist er immer topfit und auch danach erholt er sich immer schnell wieder. Ansonsten war er seit Langem nicht mehr krank, es sind auch nie andere Symptome wie Husten, Halsweh, Erkältung dabei. Da sich immer die selben Symptome ständig wiederholen, waren wir verunsichert und sind zum Kinderarzt gegangen. Die Ärztin hat ein großes Blutbild gemacht, alles in Ordnung. Außerdem hat sie ihn abgehört und abgetastet, konnte keine vergrößerten Lymphknoten oder andere Auffälligkeiten feststellen. Sie äußerte die Vermutung, dass die Symptome eine Reaktion auf Wachstum und Zahnwechsel sind, es gäbe Kinder, die hierauf sensibel reagieren. Wir sind natürlich froh dass das Blutbild in Ordnung war und auch sonst keine Anzeichen für eine schwere Erkrankung gefunden wurden, allerdings fragen wir uns, ob diese "schnelle" Diagnose ausreichend sorgfältig gestellt wurde. Es interessiert uns, was die Experten im Forum dazu meinen: Hätten Sie weitere Untersuchungen (er hat ja auch immer starke Kopfschmerzen, muss man da nicht auch den Kopf mal genauer anschauen?) veranlasst?
Danke bereits vorab für alle Antworten und liebe Grüße!
Es ist zu überlegen, ob die Diagnostik durch ein EEG und ggf. eine Bildgebung (MRTHirn) ergänzt wird.
Eine kindliche Migräne könnte ebenfalls der Auslöser sein, obwohl die leicht erhöhte Temperatur hierzu nicht passt.
Sofern noch nicht erfolgt sollte auch eine augenärztliche Vorstellung incl. Prüfung des Sehvermögens erfolgen. Eine Fehlsichtigkeit kann sich auch in Kopfschmerzen äußern.
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