Vor 6 Jahren haben wir ein Hund (Cavalier King Charles) vom Züchter übernommen, sie war ein Sonnenschein. Das beste und liebste, Hundesport, Kinder, gelehrig, perfekt.
Unser Sohn hatte von Geburt an, bei jeden Zahn eine Bronchitis oder eine Lungenentzündung. Es wurde nicht besser, wir haben eine Fachklinik als er 3/4 Jahre jung war aufgesucht und er hatte schon eine chronische Bronchitis.
Die machten einen frühzeitigen Allergietest Blut/Prick/Nase, es stellte sich eine Hausstauballergie heraus. Dann mussten wir von unserer Hündin Haare einschicken und unser Sohn reagierte auf unsere Hündin bzw auf die Haare :-(
Was wir bis dato nicht wussten (woher auch), ist das Cavalier sehr starke Allergieträger sind.
Komisch war das er sonst keine Tierhaarallergien hat, auch nicht gegen andere Hunde und das auch nicht im Blut oder Pricktest zu sehen war.
Hatten dann das Gespräch mit der Fachärztin in der Klinik.
Ja wie Ärzte sind, sagte sie sofort den Hund abgeben und das sie zwar nur das I-Pünktchen wäre, aber sie dazu raten würde. :-/
Für uns nicht so einfach. Wir haben erst mal alles umgebaut,Teppiche raus, Hochbett angeschafft, Bezüge für Allergiker usw ..... es wurde nicht besser.
Als unser Sohn im Winter wieder eine Bronchitis hatte, redete die Ärztin uns wieder ins Gewissen.
Wir entschieden uns schweren Herzens für unseren Sohn, um die Chance des rauswachsens zu bekommen. Unsere Hündin ging in einer Familie mit der wir heute noch Kontakt haben.
Der Wunsch einen Hundes wieder Zuhause zu haben blieb, aber unser Sohn ging eindeutig vor.
Nach 2 Jahren (6 monatige Kontrollen in der Klinik) waren seine Werte wie ein "gesundes" Kind, nichts mehr Chronisch und wird nur noch mit Spray weiter behandelt in der Infekt zeit. Es war wirklich nur eine Kleinkindsache was rausgewachsen ist wird vermutet. Dann wurde nur noch 1x im Jahr ein Lungenfunktionstest gemacht, positiv. Seit dem auch keine Bronchitis mehr gehabt.
Jedes Jahr wurde ein Bluttest wegen Allergien gemacht und mit seinem 6 Lebensjahr wieder ein Pricktest, außer Hausstaub hat er nichts. Von da an sind wir regelmäßig im Tierheim mit Hunden spazieren gegangen, selbst mit den Hunden in der Familie / Freundeskreis hat er nicht reagiert.
Wir haben uns über Allergiehunde informiert, haben uns einige "Wasserhunde" angeschaut und natürlich ein Havaneser.
Natürlich gibt es keine 100% Allergie Hunde, aber bei einen Havaneser ist keine Unterwolle und man sagt das die sehr allergiker freundlich sind.
Wir haben unseren Sohn letztes Jahr nochmal testen lassen. Dieses Jahr wollten wir noch auf Hundehaare testen lassen, wo uns gesagt wurde das es nicht sinnvoll ist weil ja kein Dauerkontakt besteht. Wir sollten an uns die Haare am Unterarm testen, wenn da nicht reagiert wird ist die Chance sehr hoch das unser Sohn auch nicht reagiert. Wir haben bei uns und unseren Sohn so getestet.
Eine Allergie kann kommen und kann gehen oder halt bleiben, wurde uns gesagt.
Wir sind hin und her gerissen.
Was ist richtig oder was wäre falsch.
Gehen wir ein hohes Gesundheitsrisiko ein?
Was sagen Sie als außenstehender Arzt?
Wir wissen Se dürfen nicht „ja“ sagen, aber was ist ihre Meinung?
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