dauerhaft erhöhte Temperatur und Fieber

[Puppi3]

Hallo,
ich habe eine Frage und hoffe dass Sie mir weiterhelfen können.
Meine 3-jährige Tochter leidet seit nunmehr 7 Wochen an erhöhter Temperatur bzw. Fieber. Angefangen hat das Ganze mit Bauchschmerzen und einem Infekt mit leichten Schnupfen und Husten sowie Fieber. Schnupfen und Husten verschwanden wieder, aber es blieben Temperaturen von ca. 37,3°C bis 37,9°C für ca. 4 Wochen. Dann brach der Infekt scheinbar wieder aus zusammen mit Husten und Schnupfen sowie Schüttelfrost und Temperaturen bis 39,8°C. Als der Infekt augenscheinlich wieder weg war, blieben dennoch weiterhin die erhöhten Temperaturen. Mein Kinderarzt meinte es wäre normal und Kinder würden einen Infekt nach dem anderen durchmachen, was mir aber schon etwas unnormal so ohne gesunde Phase zwischendurch erscheint. Also holte ich mir den Rat einer anderen Ärztin ein. Sie nahm Blut ab und dabei kam raus, dass meine Tochter Grippeviren im Blut hat und das das Immunglobin E auf 90 erhöht ist. Die Kinderärztin vermutet jetzt eine Allergie und lässt das Blut nochmals testen. Soweit ich weiß, hat man bei einer Allergie aber kein Fieber, oder? Und Grippeviren im Blut sind doch sicherlich auch nicht normal, oder?
Für Hilfe oder einen Rat wäre ich sehr dankbar

[Dr. Overmann]

Re: dauerhaft erhöhte Temperatur und Fieber


Anscheinend werden im Fall Ihrer Tochter einige Sachverhalte miteinander vermixt, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben.

Eine Allergie zeichnet sich nicht durch Fieber / erhöhte Temperaturen aus. Ausserdem ist ein IgE Wert um 90 nicht sonderlich hoch, sofern eine allergische Diathese vorliegt.

Grippeviren gehören natürlich nicht ins Blut und könnten einen längeren Krankheitsverlauf erklären. Es kommt aber tatsächlich vor, dass kleine Kinder vor allem in den Wintermonaten von einem Infekt in den nächsten trudeln, so dass eigentlich keine wirkliche Phase vollkommener Gesundheit zu verzeichnen ist. Dieses ist in Kombination mit der Grippe wohl die wahrscheinlichste Erklärung für den langen Krankheitsverlauf.

Dr. Overmann