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Baby -Ernährung / Wachstum / Gewichtszunahme

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  • Baby -Ernährung / Wachstum / Gewichtszunahme

    Mein Sohn ist 10 Monate alt. Das Problem: Obwohl er sich sehr für unser Essen interessiert, auch gerne probiert, schaffe ich es nicht, ihm ganze Mahlzeiten an Beikost zu füttern - weder in Breiform noch als Häppchen. Er ist zum Frühstück ein paar Stückchen Gelbwurst, mittags probiert er die Nudeln oder isst ein paar Löffelchen Brei, abends schaffe ich mit größter Not an guten Tagen ein Viertel oder Drittel der auf der Packung angegebenen Portionsgröße des Milchbreis. Hauptnahrung ist aber weiterhin die Milch.
    Was mich zusätzlich beunruhigt, ist, dass er seit der letzten Vorsorgeuntersuchung vor 4 Monaten nur etwa 1kg zugenommen hat. Er wiegt jetzt 9,5kg.
    Insgesamt macht er einen gesunden Eindruck, ist ausgesprochen aktiv, krabbelt viel, läuft schon fast, ist äußerst kräftig.
    Muss ich mir Sorgen machen? Oder kann ich ernährungsmäßig alles einfach so weiterlaufen lassen, nach dem Motto: "Ein Kind holt sich, was es braucht, wenn es ihm angeboten wird", wie mir von manchen Seiten geraten wird?

    Ich wäre für einen Expertenrat von Ihrer Seite sehr dankbar!


  • Re: Baby -Ernährung / Wachstum / Gewichtszunahme


    Die Gewichtsentwicklung im zweiten Lebenshalbjahr verläuft nicht mehr so rasant wie in den ersten Lebensmonaten. Als Faustregel gilt, dass ein Säugling im ersten Halbjahr sein Geburtsgewicht verdoppelt und zum ersten Geburtstag sein Geburtsgewicht verdreifacht hat. Mit aktuell 9,5 kg dürfte er somit im Rahmen liegen.
    So lange Milchmahlzeiten in größerer Menge zugefüttert werden, ist der Bedarf an Beikost oft gering. Vergessen Sie nicht, dass die Milch nicht als Getränk sondern als Nahrung zu werten ist. Wenn Sie die Nahrungsumstellung beschleunigen wollen, könnten Sie die Milchmenge begrenzen. Dann wird Ihr Kind vermutlich den neu entstandenen Bedarf über die Beikost regeln. Es kann aber auch eine Zeit dauern, bis Ihr Kind in Sachen Beikost "auf den Geschmack" kommt. Solange es fit und agil bleibt, besteht im Regelfall kein Grund zur Sorge.

    Dr. Overmann

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