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Paukenerguss und Röhrchen

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  • Paukenerguss und Röhrchen

    Guten Tag,

    ich hoffe, dass hier etwas Hilfe bekommen kann. Meine Tochter 3,5 Jahre hatte im November eine Mittelohrenentzündung, da ist ihr auch ein Trommelfell geplatzt. Innerhalb dieser Zeit hat sie auch schlechter gesprochen, auf einmal sehr undeutlich. Ich bin zur Sicherheit dann im Januar zum HNO-Arzt, weil der Kinderarzt mir auch nicht sagen konnte, ob das Trommelfell wieder komplett verschlossen ist. Das Trommelfell war wieder verschlossen, allerdings hat er einen Paukenerguss festgestellt. Wir sollten dann 4 Wochen Otovoven nehmen, beim Kontrolltermin im Februar wurden dann festgestellt, dass sie jetzt beidseitig einen Paukenerguss hat, sowie kleine - mittelgroße Polypen. Hörtest wurde gemacht, der ganz normale mit den Piep-Tönen, diesen halte ich aber in diesem Alter für nicht sinnvoll. Das Sprachproblem hat sich inzwischen erledigt, auch die Erzieherin konnten keine Hör- oder Sprachprobleme feststellen. Allerdings sind die Paukenergüsse geblieben. Bei unserem heutigen Termin war alles unverändert, das eine Ohr war ziemlich rot könnte eine beginnende Mittelohrenentzündung werden. Meine Tochter ist auch seit Oktober ständig verschnottert, es gibt kaum eine Zeit ohne Rotznase. Wie sieht es nun mit Paukenröhrchen aus, unser HNO-Arzt würde das empfehlen. Gibt es evt. noch eine Möglichkeit außer Otovoven dies zu anders zu beheben? Kann man vielleicht noch mal über einen längeren Zeitraum Nasenspray verwenden oder wird es das Problem nicht beheben?

    Danke schon mal im voraus!

    LG
    Johanna


  • Re: Paukenerguss und Röhrchen


    Das grundsätzliche Problem sind die Polypen. Auch wenn sie erst als mittelgroß beschrieben werden, können sie bereits zu einer Belüftungsstörung des Innenohres führen. Das wiederum bedingt den Paukenerguss.
    Es ist möglich, mit Hilfe eines Cortisonhaltigen Nasensprays Polypen zur Zurückbildung zu bringen. Ansonsten hilft nur eine OP. Dann meist eine Kombination aus Polypenentfernung und Paukenröhrchen.

    Dr. Overmann

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    • Re: Paukenerguss und Röhrchen


      Hallo! Mein Sohn (jetzt 12) hatte so zwischen 3 und 5 oft Mittelohrentzündung, davon blieb dann auch ein Paukenerguss stehen. Da er nicht mehr gut hörte, ging ich auch zum HNO. Wir haben erst mal homöopathisch behandelt, und mit Kalium bichromicum sind die Polypen dann abgeschwollen, aber so 3 Monate später hat er wieder schlecht gehört. Der HNO sagte auch, dass das Trommelfell schon ein wenig vernarbt sei, und um einen dauerhaften Hörschaden zu vermeiden, empfiehlt er die OP. Dabei wurden die Polypen entfernt und auf einer Seite ein Paukenröhrchen gesetzt, auf der anderen war es nicht notwendig. Die OP war überhaupt kein Problem, am nächsten Morgen war mein Sohn wieder putzmunter. Danach hat er bestimmt zwei Jahre keinerlei Infekt mehr gehabt, so dass ich gedacht habe, wir hätten es vielleicht früher machen sollen. Ich denke, insbesondere während der Sprachentwicklung ist es wichtig, dass die Kinder gut hören, daher muss man das schon im Auge behalten. Das war bei uns allerdings kein Problem.

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