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Antibiotikum zu niedrig dosiert

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  • Antibiotikum zu niedrig dosiert

    Hallo,

    meine Tochter bekam wegen der Diagnose Scharlach für 7 Tage Amoxicillin verordnet. Der Schnellabstrich verfärbte sich bereits nach wenigen Sekunden. Die Dosierung betrug 2 mal täglich 5 ml, insgesamt also 14 Antibiotikagaben.

    Wegen meines Augenproblems war ich bei der Antibiotikagabe auf die Unterstützung meiner Mutter angewiesen.
    Nun wurde festgestellt, dass meine Mutter die ersten 5 Gaben zu niedrig dosiert hat (zwischen 3 und 4 ml pro Gabe). Meine Tochter hatte aber nach der 2. Gabe keine Temperatur mehr und nach der 4. Gabe waren die Halsschmerzen, Übelkeit und Erbrechen vollständig verschwunden. Ab der 6. Gabe hat mein Mann das Medikament richtig dosiert.

    Nun habe ich gelesen, dass bei unzureichend behandeltem Scharlach oft erst nach jahrzehnten Schädigungen des Herzens auftreten können, die auf Scharlach bzw. Streptokokken zurückzuführen sind. Nun mache ich mir deswegen Gedanken, zumal meine Tochter ein PFO hat.

    Macht es evtl. Sinn das Antibiotukum statt 7 Tage einige Tage länger zu geben?. Kann man irgendwie feststellen, ob mit Spätfolgen zu rechnen ist? Für Ihre Antwort danke ich Ihnen im voraus.

    Brigitte


  • Re: Antibiotikum zu niedrig dosiert


    Amoxicillin wird überlicherweise mit 50 bis 100 mg/kg Körpergewicht dosiert. Das entspricht bei Ihrer Tochter (23 kg) 1150 bis 2300 mg am Tag. Wenn Sie einen Amoxicillin 500 TS verordnet bekommen haben entsprechen 5 ml 500 mg. Dann hätten Sie 1000 mg am Tag verabreicht, in den Tagen als die Oma fälschlicherweise weniger gegeben hat sogra noch weniger. Die Dosierung ist knapp bemessen. Allerdings spricht die gute Entwicklung der Symptomatik für ein erfolgreiches Anschlagen der Therapie. In Ihrem Fall würde ich nach Beendigung der Therapie den Streptokokken Abstrich nochmal wiederholen lassen, um auf Sicherheit zu haben.

    Dr. Overmann

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