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Hartnäckige Verstopfung

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  • Hartnäckige Verstopfung

    Guten Tag nach Deutscland!

    Ich bin in den hohen Norden Skandinaviens ausgewandert, und hätte gerne eine 2. ärztliche Meinung:

    Meine inzwischen 17 monatige Tochter leidet seit sie ca. 2 Wochen alt ist unter extremer Verstopfung. Sie wurde damals voll gestillt, Stuhlgang kam nur selten, und wenn dann war der After blutig, da der Stuhl so hat war. Der einzige Arzt hier im Ort hat uns im Alter von 5 Monaten ins 250 km entfernte Krankenhaus auf die Kinderstation überwiesen, um Hirschsprung-Syndrom auszuschließen. Die Kinderärztin fand den Verdacht extrem lächerlich, hat unsere Tochter jedoch gründlich untersucht, meinte es handle sich um eine extrem hartnäckige Verstopfung. Als Therapie verordnete sie Lactulose, meinte, das habe keine Nebenwirkungen, da es nicht ins Blut geht, und ich müsse nur die für unsere Tochter richtige Dosis herrausfinden und das könne ich dann ruhig über einen längeren Zeitraum im Notfall sogar mehrere Monate geben, bis der Darm reif genug ist selbst klar zu kommen.

    Das hab ich auch getan. Mittlerweile kriegt unsere Tochter seit ca 1 Jahr täglich lactulose (laut Packung deutlich überdosiert) 1-2mal am Tag. Auf diese Weise funktioniert die Verdauung. Jedoch ist keinerlei Verbesserung der Situation im allgenmeinen in Sicht. Jeder Versuch die Dosis zu verkleinern führt zu extremer Verstopfung, sodaß ich wieder für eine Woche riesenmengen geben muß, bis sich wieder alles Normalisiert.

    Unsere Tochter ist ein extrem kleiner Esser, ißt wenn sie Lactulose kriegt im Anschluss gar nichts mehr, die medizin sättigt. Sie trinkt jedoch immer normal bis gut. Flüssigkeitsmangel ist nicht die Ursache, die Windel ist auch immer dick und nass.

    Der Arzt vor Ort (der meinte sie hätte Hirschsprungsyndrom) sieht keinen weiteren Handlungsbedarf.

    Ist das tatsächlich das einzige was wir tun können? WIe lange zieht sich so eine Verstopfung noch hin? Gibt es Alternativen? (Pflaumen bringen absolut gar nichts)

    Unser Sohn hat Nahrungsmittelallergien, ich habe bei ihm gute Erfahrung mit Homöopathie gemacht. Gibt es auch hier ein Mittel, das Abhilfe schaffen könnte?

    Auffällig ist meines Erachtens auch noch folgendes

    Gebe ich unserer Tochter Milchsäurebakterien,wie zum Beispiel Gefilus verschlimmert sich die Situation extrem!
    Einzige Ausnahme, ein Fruchtsaft mit Lactobacillus rhamnosus verbessert die Darmfunktion.

    Abgesehen davon daß unsere Tochter für ihr Alter sehr klein und schlank ist, entwickelt sie sich prima!

    Ich hoffe, daß sie aus diesem langen Text alle notwendigen Informationen rauslesen können um mir weiterzuhelfen.
    Vielen Dank im Vorraus!

    Äiti


  • Re: Hartnäckige Verstopfung


    Es gibt verschiedene Präparate, die der Stuhlregulation dienen. Lactulose ist eines davon und dank seiner nebenwirkungsarmen und effektiven Wirkung sehr beliebt. Es kann bedenkenlos auch über lange Zeiträume angewendet werden.
    Wichtig bei Obstipationsneigung ist vor allem eine ausgewogene und ballaststoffreiche Ernährung. Hierzu zählen Obst und Gemüse, Vollkornprodukte und jede Menge Flüssigkeit. Süßigkeiten und Weissbrot sollten gänzlich gemieden werden.

    Dr. Overmann

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