möchte mich heute mit meinem Problem an Sie wenden. Ich mache mir sehr viele Sorgen um meinen 16-jährigen Sohn. Vor einigen Jahren wurde bei ihm ADHS diagnostiziert, es war aber bisher immer so, das die Ärzte meinten, daß er ohne Medikamente auskommt. In der Schule zeigt er sehr gute Leistungen, in diesem Jahr beginnt er mit dem Fachabitur in Richtung Wirtschaft. Zu Hause verhält sich mein Sohn sehr ruhig, verbringt aber viel Zeit vor dem PC. Seit vielen Jahren verbringt er die Wochenenden bei seinem Vater, Wir sind schon seit über 10 Jahren nicht mehr zusammen. Sein Vater war sehr aggressiv und dominant, deswegen habe ich mich damals von ihm getrennt. Hier beginnt das eigentliche Problem. Es war bisher oft so, daß mein Sohn sehr aggressiv zu mir war und mich beschimpfte, wenn er von seinem Vater kam. Deshalb habe ich das Jugendamt eingeschaltet. Daraufhin waren Sozialpädagogen in meiner Familie sehr lange tätig, beschäftigten sich mit meinem Sohn, waren auch bei seinem Vater. Letztendlich hatte sich herausgestellt, daß mein Sohn erheblich und massiv von seinem Vater gegen mich
beeinflusst wird. In der Familienberatungsstelle wurde darauf gedrängt, das der Vater seine Manipulationen unterlassen soll.Es gab sogar eine Gerichtsverhandlung. Inzwischen sind 2 Jahre vergangen. Geändert hat sich der Vater meines Sohnes nicht. Er bringt den Jungen extrem gegen mich auf, so dass er, wenn er am Wochenende bei ihm war, sehr aggressiv zu mir ist, mich beschimpft, nicht mit mir gemeinsam die Mahlzeiten einnimmt. Im Verlaufe der Woche beruhigt sich mein Sohn, ist wieder ganz normal nett zu mir, usw. Ich bin nervlich am Ende und habe heute wegen dieser Situation einen Termin bei meiner Rechtsanwältin. Ich habe ja immer wieder versucht, mit dem Vater meines Sohnes ein Gespräch zu führen und darum gebeten, daß Ruhe eintritt. Im Moment weiss ich aber selbst noch nicht, welche Entscheidungen ich evtl. heute gemeinsam mit meiner Rechtsanwältin treffen sollte. Wenn ich das Jugendamt oder Familiengericht einschalte, habe ich jetzt schon Angst, dass er wieder ausrastet und meinen Sohn noch mehr gegen mich aufbringt. Aber im Guten habe ich es ja jetzt auch wieder 2 Jahre versucht, geklappt hat es nicht. Ich bin mehr als traurig über diese Situation, zumal mir ja damals die Sozialpädagogen und das Jugendamt bestätigt hatten, daß der Vater meines Sohnes "keine gute Rolle " spielt. Gern würde mich Ihre Meinung dazu interessieren und ich bedanke mich jetzt schon für Ihre Antwort.
Freundliche Grüße
Silke
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