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Archnoidalzyste!

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  • Archnoidalzyste!

    Hallo!
    Ich hätte da mal eine Frage zum MRT Befund. Mein Sohn hatte eine Gehirnerchütterung, mehrere Hämatome am Auge sowie eine Orbitabodenfraktur mit eingeklemmten Muskel, welche operiert wurde. Er sieht weiterhin Doppelbilder. Nun steht im Arztbericht: V.a Arachnoidalzyste neben dem Hirnstamm bds. Cavum Vergae Variette. Vorbeschriebene kleine zystische Struktur frontolateral rechts weist keine Anreicherung auf, in erster Linie einer neuroepithelialen Zystase entsprechend. Verlaufkontrolle empfohlen.
    Könnte mir das wohl ein Arzt näher erklären?
    Ganz lieben Dank


  • Re: Archnoidalzyste!


    Bei komplexeren Sachverhalten ist eine Interpretation immer schwierig, da nur bei vollständiger Vorlage sämtlicher Befunde eine Beurteilung möglich ist.
    Daher kann ich lediglich eine allgemeine Erklärung versuchen.
    Die Arachnoidea ist die mittlere der drei Hirnhäute. Wie von praktisch allen Geweben kann auch von Ihr eine Zystenbildung ausgehen. Anscheinend hat Ihr Kind eine solche Zyste im Bereich des Hirnstamms. Da sie kein Kontratmittel anreichert, ist am ehesten von einer in der Entwicklung bedingten Zyste auszugehen und nicht von einer z.B. bösartigen Neubildung. Ob diese Zyste der Grund für die Probleme Ihres Kindes darstellt, ist bei der Lokalisation am Hirnstamm eher fraglich.

    Dr. Overmann

    Kommentar


    • Re: Archnoidalzyste! ( Herr Dr. Overmann)


      Hallo Herr Dr. Overmann!

      Vielen lieben Dank, für Ihre rasche Antwort. Es ging wie gesagt eine Gehirnerschütterung mit mehreren Hämatomen und einer Orbitabodenfraktur vorraus mit eingeklemmten Muskel. Eine Op mit herauslösen des eingeklemmten Muskels folgte. Im Befund vom 1.7 des Berichtes steht geschrieben: MRT der Orbita Nativ und mit KM:
      Ödem und Hämatomreste im unteren Drittel der Orbitaweichteile rechts nach Orbitarevision. Erhebliche Auftreibung und Signalveränderung des Musculus rectus inferior rechts mit deutlichem KM-Anhancement. Eindeutige Beurteilung der Muskelkontinuität ist im Rahmen der der ausgeprägten Signalveränderung nicht möglich. DD reaktive Hyperämie postischämisch, Nekrosen oder Muskelfaserrisse. Tropfenförmige Fremdgewebe am Dach der rechten Kieferhöhle DD Hämatom oder herniertes orbitales Fettgewebe mit Einblutungen. Keine Bulbuseinblutungen. Protrusio bulbi. Kleine zystische intracerebrale Läsion temporal rechts wie oben beschrieben. z.b neuroepitheliale Zyste. Im Rahmen einer Kontrolle sollte auch diese Region nach KM Gabe erfasst werden.
      MRT der Orbita Nativ und mit KM vom 7.7:
      Musculus rectus inferior stellt sich weiterhin mit erhaltener Kontinuität und ohne Anhalt für Retraktion ar. Zunahme der Auftreibung in den ventralen zwei Dritteln. / in den ventrocaudalen Muskelabschnitten mit imhomogen erhöhter Signalintensität in der T2-gewichtigen Sequenz. Nach Kontrastmittelgabe zeigte sich Kontrastmittelanreicherung des gesamten Muskels mit geringgradigem Inhomogenitäten, jedoch ohne Anhalt für Abszedierung. z.b Hinweis auf sekundäre Muskel Infizierung DD: progedienten Heilungsprozess.
      Keine intraorbitale Abszedierung, Homogene Darstellung des Bulbus oculi rechts. Rückläufige Schwellung unbd Hämatom am Orbitaboden rechts. Keine Muskeleinklemmung. Kein Anhalt für Refraktur oder Dislokalisation der Lamellen.
      V.a Arachnoidalzysten neben dem Hirnstamm bds. Cavum Vergae Variette. Vorbeschriebene kleine zystische Struktur sukortikal fronteral rechts weist keine Anreicherung auf, in der ersten Linie einer neuroepithelialen Zystae entsprechend Verlaufkontrolle empfohlen.
      Es wäre super super nett, wenn mir das übersetzt werden könnte.

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