Eine Freundin meiner Frau steht nämlich auf dem Standpunkt, dass man es ihr 'nicht verbieten kann', sollte sie ihre Kids oder sich selber und ihren Mann, selbst impfen. Das sei 'immerhin eine Kostenfrage' und bei einer 'fünfköpfigen Familien kostet das dann 50 Euro!'. Sie würde sich das Geld lieber sparen, als es 'den Ärzten in den Rachen zu werfen.'
Ich stehe jedoch auf dem Standpunkt, dass dies nicht zulässig ist. Immerhin ist sie ja keine Ärztin und verfügt auch über keine sonstige medizinische Ausbildung. Wäre sie Diplomkrankenschwester, würde ich damit kaum ein Problem haben. Ich meine, was ist, wenn es zu etwas Unvorhergesehenem kommt? Mir stellt sich dann nämlich auch die Frage nach den rechtlichen Konsequenzen.
Meine Frage an die Experten:
Wie sieht das Ganze rechtlich aus, wenn sagen wir, ein Kind oder auch ein Erwachsener, der von einer Person geimpft wird, die dazu nicht berechtigt ist, auf eine derartige (ärztliche) Maßnahme in irgendeiner Form reagiert? Kann man in so einem Fall belangt werden? Ich meine, allein der Umstand, dass so etwas vielleicht innerhalb einer Familie gemacht wird, rechtfertigt meiner Meinung nach nicht, dass man Tätigkeiten durchführt, die eigentlich eingens dazu ausgebildeten Ärzten, Krankenpflegern ... vorbehalten sind, oder? Ich kann doch nicht einfach auf gut Glück irgendwo hineinstechen, und ein Impfserum verabreichen.
Meine Frau und ich bleiben jedenfalls bei unserem Entschluss, lieber die Hand voll Euros für die Impfungen zu riskieren als mögliche gesundheitliche oder rechtliche Konsequenzen ...
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