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Dringend!!! Hühnereiweißallergie

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  • Dringend!!! Hühnereiweißallergie

    Hallo!
    Ich möchte meine Tochter 6 Monate gegen die Schweinegrippe impfen lassen, woher weiß ich denn ob sie eine HühnereiweißAllergie haben könnte? Ich stille sie noch und sie bekommt Mittags Gemüse Kartoffel Fleisch Brei. Über das Stillen kann ja eine Sensibilisierung bereits erfolgt sein, da ich Hühnereiweiß gegessen habe. Was kann denn passieren wenn sie eine unbemerkte Allergie hat? Oder gibt es Symptome oder irgendetwas dass auf eine Hühnereiweißallergie schließen lassen könnte? Habe Angst deswegen, aber auch wegen der Schweinegrippe, weshalb ich sie morgen impfen lassen werde. Können Sie mir weiterhelfen?
    Danke


  • Re: Dringend!!! Hühnereiweißallergie


    Das Thema Schweinegrippe bzw. Schweinegrippe-Impfung beherrscht derzeit öffentliche Diskussionen wie kein anderes. Auch in diesem Forum häufen sich die Anfragen bzgl. Impfempfehlungen und weiteren Fragen rund um das Thema „neue Grippe“. Dabei ändert sich der Sachstand schnell. Gerade im Verlauf der letzten Woche wurden die offiziellen Empfehlungen der „Ständigen Impfkommission“ des Robert-Koch-Instituts, sowie die Empfehlungen des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte aufgrund der sprunghaft ansteigenden Erkrankungsfälle modifiziert.

    Aktuell wird eine Impfung für alle Kinder älter als sechs Monate empfohlen. Dabei sollen aufgrund der Serumknappheit zunächst die Kinder mit chronischen Erkrankungen, dann die gesunden Kinder geimpft werden. Bei den Kindern unter zehn Jahren handelt es sich im Übrigen um zwei Impfungen mit je einer halben Dosis Impfstoff. Sofern bei Ihrem Kind eine Hühnerweiweiss Allergie vorliegt, könnte Ihr Kind bei der Impfung mit einem allergischen Schock reagieren. Aus diesem Grunde wird empfohlen, im Anschluss an die Impfung eine Stunde in Überwachung zu bleiben. Bei den ersten Anzeichen einer allergischen Reaktion könnten dann direkt entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.

    Bitte haben Sie Verständnis, dass Ihnen keiner die Entscheidung Ihr Kind impfen oder nicht impfen zu lassen abnehmen kann. Es bleibt Ihre individuelle Entscheidung, die Sie anhand der bisher zur Verfügung stehenden Informationen treffen müssen. Ich empfehle Ihnen, die guten und sehr ausführlichen Homepages der beiden o.g. Institutionen zu nutzen, Ihren persönlichen Kenntnisstand so zu erweitern, dass Ihnen eine Entscheidung möglich ist. Darüber hinaus empfehle ich Ihnen, das Gespräch mit Ihrem Kinderarzt zu suchen. Er kennt Sie und vor allem Ihr Kind und kann eine etwas individuellere Risikoeinschätzung abgeben, als es auf diesem Wege möglich wäre.

    Alles Gute für Sie und Ihr Kind

    Dr. S. Overmann

    P.s.: Aufgrund technischer Schwierigkeiten war es mir einige Tage nicht möglich, auf Ihre Beiträge zu antworten. Es tut mir leid, dass Sie auf meine Antwort warten mussten.

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    • Re: Dringend!!! Hühnereiweißallergie


      Guten Abend Herr Dr. Overmann,
      leider haben Sie mir auf meine Frage nicht geantwortet, denn hierbei ging es nicht um die Entscheidung einer Impfung, sondern um Hühnereiweißallergie. Bitte überprüfen Sie nochmals Ihre Antwort und schreiben mir Ihre Meinung bezüglich des Themas.
      Vielen Dank

      Kommentar


      • Re: Dringend!!! Hühnereiweißallergie


        Hallo,
        wie sie richtig geschrieben haben, kann eine entsprechende Sensibilisierung der Kinder auf Hühnerweiweis bereits beim Stillen über die Muttermilch erfolgt sein, so dass bereits bei der ersten Eiermahlzeit Symptome auftreten könnten. Typische Symptome einer Hühnereiweiß-Allergie beim Kind können sich als allergische Sofortreaktion zeigen, also etwa durch Quaddeln oder geschwollene Lippen- oder aber in einer allergischen Spätreaktion wie etwa einem Ekzemschub bei Neurodermitis. Bei Verdacht auf eine Hühnereiweissallergie sollte die Kinder nach der Impfung in den Praxisräumen anschließend noch bis zu eineinhalb Stunden beobachtet werden, eventuell ist auch eine Impfung unter stationären Bedingungen zu überlegen. Nach meinem Kentnisstand sind bislang keine vermehrten ausgeprägten allergischen Reaktionen im Säuglings- und Kleinkindsalter unter der H1N1 Impfung aufgetreten (siehe auch die ausführlichen+aktuellen Informationen auf den Internetseiten des Paul-Ehrlich-Institutes und des Robert Koch-Institutes). Am besten besprechen sie ihre Sorgen vor der Impfung nochmals mit ihrem behandelnden Kinderarzt!
        Viele Grüße
        P. Scheuermann

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