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schweinegrippe impfung

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  • schweinegrippe impfung

    Hallo zusammen , wie warscheinlich der Großteil der Eltern überlege ich auch ob ich meine Kinder impfen lassen soll.
    Meine kleinste ist 2 und hat IGA Mangel. Sie nimmt jeden Infekt mit und hat schon zig Atemwegsinfekte dieses Jahr gehabt. Wir kommen häufig ohne Antibiotika nicht aus ( inzw. 15 Fl. für dieses Jahr) Bin sehr unsicher wegen der Impfung . Ich arbeite selbst an einem KH und unser Personal wird seit letzte Woche mit Pandemrix geimpft. Habe mich heute mit unserem Hygienebeauftragten unterhalten und er sagte das die Meinungen zum Impfstoff sehr unterschiedlich sind da die Nebenwirkungen ziemlich heftig wären. Für gesunde Menschen ist die Schweinegrippe ja auch nicht schlimmer wie eine normale Grippe . Wir hatten im KH auch einige Fälle mit gutem Verlauf . Ich habe mich wie die meisten bei uns nicht impfen lassen , bin mir nur nicht sicher ob meine Tochter zu den Risikopatienten zählt , oder ob ich als Träger fungiere trotz aller hygienischen Maßnahmen. Unser Hb konnte mir leider nicht weiterhelfen . Er meinte aber das es ein en amerikanischen Impfstoff gibt , der besser verträglich ist . Wie stehen denn die Nebenwirkungen im Verhältniss zum durchmachen der Grippe ? Hoffe sehr das sie mir sagen können , ob ich meine Tochter impfen lassen soll ober nicht.
    Vielen Dank


  • Re: schweinegrippe impfung


    Hallo Andrea,

    die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt, sich gegen
    H1N1 immunisieren zu lassen. Als (vermutlich?) Angehörige
    des Gesundheitswesens wären nicht nur Sie selbst durch ei-
    ne Infektion gefährdet. Da das Virus hoch ansteckend ist,
    könnten Sie es an immungeschwächte Personen weitergeben.
    Daher würde ich mir bei Kindern mit bekanntem Immundefizit
    durchaus überlegen, solch ein Kind gegen H1N1 zu immunisie-
    ren. Der Impfstoff kann ab dem sechsten Lebensmonat ange-
    wendet werden und ein IgA-Mangel stellt keine Kontraindika-
    tion dar. Kontraindikationen wären z.B. eine Allergie auf einen
    der Bestandteile des Impfstoffes (incl. Eier- und Hühnerprotein-
    Allergie) sowie eine vorliegende schwere Infektion mit Fieber
    über 38°C. In einem solchen Fall würde die Impfung etwas ver-
    schoben.

    Ich rate Ihnen dringend, sich selbst gegen das Virus immunisie-
    ren zu lassen. Ob eine Impfung auch für Ihre Tochter in Frage
    kommt, besprechen Sie am besten am Montag mit Ihrem Kinder-
    arzt. Im Übrigen halte ich mögliche Nebenwirkungen für weniger
    gefährlich als eine H1N1-Infektion.

    Freundliche Grüße,
    R. Eck

    Kommentar


    • Re: schweinegrippe impfung


      Das Thema Schweinegrippe bzw. Schweinegrippe-Impfung beherrscht derzeit öffentliche Diskussionen wie kein anderes. Auch in diesem Forum häufen sich die Anfragen bzgl. Impfempfehlungen und weiteren Fragen rund um das Thema „neue Grippe“. Dabei ändert sich der Sachstand schnell. Gerade im Verlauf der letzten Woche wurden die offiziellen Empfehlungen der „Ständigen Impfkommission“ des Robert-Koch-Instituts, sowie die Empfehlungen des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte aufgrund der sprunghaft ansteigenden Erkrankungsfälle modifiziert.

      Aktuell wird eine Impfung für alle Kinder älter als sechs Monate empfohlen. Dabei sollen aufgrund der Serumknappheit zunächst die Kinder mit chronischen Erkrankungen, dann die gesunden Kinder geimpft werden. Bei den Kindern unter zehn Jahren handelt es sich im Übrigen um zwei Impfungen mit je einer halben Dosis Impfstoff. Ihre Tochter gehört aufrgund des IgA-Mangels defintiv zu den Hochrisiko-Gruppen!

      Bitte haben Sie Verständnis, dass Ihnen keiner die Entscheidung Ihr Kind impfen oder nicht impfen zu lassen abnehmen kann. Es bleibt Ihre individuelle Entscheidung, die Sie anhand der bisher zur Verfügung stehenden Informationen treffen müssen. Ich empfehle Ihnen, die guten und sehr ausführlichen Homepages der beiden o.g. Institutionen zu nutzen, Ihren persönlichen Kenntnisstand so zu erweitern, dass Ihnen eine Entscheidung möglich ist. Darüber hinaus empfehle ich Ihnen, das Gespräch mit Ihrem Kinderarzt zu suchen. Er kennt Sie und vor allem Ihr Kind und kann eine etwas individuellere Risikoeinschätzung abgeben, als es auf diesem Wege möglich wäre.

      Alles Gute für Sie und Ihr Kind

      Dr. S. Overmann

      P.s.: Aufgrund technischer Schwierigkeiten war es mir einige Tage nicht möglich, auf Ihre Beiträge zu antworten. Es tut mir leid, dass Sie auf meine Antwort warten mussten.

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