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mein Sohn hat ads, Medikamente eine lösung?

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  • mein Sohn hat ads, Medikamente eine lösung?

    hallo liebe Foris,

    ich brauch mal eure Meinung zu diesem Thema.

    Mein Sohn ist jetzt fast 10 jahre alt und er war schon seit dem Kindergarten "irgendwie anders" (aussage der Kindergärtnerin, die aber nich näher definiert werden konnte).

    Es war mehr so ein Gefühl, das mit ihm was nicht ganz in Ordnung ist.
    Dann im Laufe der Schuljahre lies es sich nicht mehr kompensieren und man merkte das er nicht so mitmacht wie sollte. Er ist unglaublich vergesslich. Darum muss er seine Hausaufgaben im Hausaufgabenheft vom Lehrer gegenzeichnen lassen und von mir die Hausaufgaben die er gemacht hat. Trotzdem kommt es vor das was fehlt. Weil er seine Sachen nicht wiederfindet. Seit dem Beginn dieses Schuljahres kommt es , bis auf wenige Ausnahmen, fast täglich vor, das er was im Hausaufgabenheft stehen hat. Er vergisst seine Bücher zuhause und auch in der Schule, seine Turnsachen, er sagt nicht bescheit wenn er Förderunterricht hat (und ich mach mir sorgen wo er denn bleibt).
    Es geht dann zuhause genauso weiter. Verbote werden vergessen (oder ignoriert, ich kann es manchmal nicht genau sagen), bekommt er zwei dinge gleichzeitig aufgetragen, schafft er in der Regel vielleicht eines.
    Er kann sich überhaubt nicht konzentrieren. Dafür wird er aber laufend ausgeschimpft für diese Vergesslichkeit. Sein selbstwertgefühl tendiert gegen null. Er wird langsam zum Mobbingopfer in seiner Klasse. Er hat kaum Freunde (seine Aussage) weil er häufig lügt.
    Das ist unser nächstes thema. Er lügt und weis nicht warum, denn meistens gibt es nichts zum lügen. Wenn ich ihn frage ob er sich die zähne geputzt hat, sagt er " ja hab ich", aber die Bürste ist trocken. Frage ich ihn ob er draussen war, sagt er Nein - dabei kommt er grade rein. Es sind also Lügen die Sofort auffallen. Konfrontiert man ihn dann mit dem Lügen , ist er ehrlich traurig. Er macht mir dann manchmal den Eindruck als wenn es ihm nicht bewusst ist, was er macht.

    Wir haben ihn in der Jugendpsychiatrie testen lassen. Ergebniss nach 5 Terminen mit unterschiedlichen Tests: Iq 184 /durchschnittlich. Aber ADS ohne Hyperaktivität. Möglicherweise mit Tabletten zu behandeln.
    Da waren sich mein Mann und ich einig. Das wollten wir auf keinen Fall. Er bekommt seitdem Ergotherapie.
    Leider reicht das offensichtlich nicht aus. Ich bin mittlerweile soweit das ich dem Arzt vorschlagen möchte, es doch mal mit einem Medikament zu probieren. Es wenigstens als Möglichkeit zu sehen. Aber mein Mann macht sofort zu. Für ihn übertreibe ich masslos, denn seiner Meinung nach ist unser Sohn völlig normal.

    Was habt ihr für Erfahrungen gemacht mit ADS und Medikamenten?
    Und wenn jemand einen Tip hat, meinen Mann umzustimmen, bitte her damit.

    lg und danke im voraus
    kiki


  • Re: mein Sohn hat ads, Medikamente eine lösung?


    Wenn die Diagnose eines ADS medizinisch gesichert ist, was anscheinend erfolgt ist, und die bisherigen Maßnahmen nicht greifen, würde ich Ihnen zu einem Therapieversuch raten. Erfreulicherweise bemerkt man den positiven Effekt der Stimulanzien Therapie bereits nach wenigen Tagen, so dass Sie schnell über Erfolg oder Mißerfolg Bescheid wissen. Wichtig ist jedoch, dass die medikamentöse Therapie durch eine Verhaltenstherapie der gesamten Familie unterstützt wird. Nur diese Kombination ist dauerhaft erfolgversprechend.

    Dr. Overmann

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