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Neurodermitis wegen Antibiotikum nach Geburt?

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  • Neurodermitis wegen Antibiotikum nach Geburt?

    Hallöchen,
    Mein Kleiner Sohn (9 Monate alt) hat schlimme Neurodermitis, hauptsächlich Gesicht und an ein paar Stellen am Bauch. Bei ihm wurde gleich nach der Geburt eine Infektion festgestellt und er wurde 1 Woche lang mit Antibiotikum behandelt.
    Die rauhen Stellen am Körper sind plötzlich aufgetreten, als ich wieder zur Uni wollte und deshalb eine Still-Mahlzeit durch Pre-Nahrung ersetzt habe. Vorher ist nichts aufgetreten. Seit dem wird es immer schlimmer. Wir mussten sogar schon auf Kortisonsalbe zurückgreifen, weil das gesamte Gesicht offen war und genässt hat.
    Der Allergologie konnte keinerlei Unverträglichkeit feststellen, weder Milch noch Katzenhaare (haben zwei Maunzis).
    Jetzt wurde ich darauf angesprochen, ob denn nach der Antibiotikumkur nach der Geburt die Darmflora wieder aufgebaut worden ist, was ich verneinte. Ich habe davon noch nie was gehört. Daraufhin habe ich mir einige Internet-Seiten, zB vom Neurodermitis-Verband, durchgelesen, die mir genau das selbe erzählen. Aber als ich meinen Allergologen darauf ansprach, hat er mich fast ausgelacht und meinte, davon hätte er noch nie was gehört. Aber als ich darauf bestand, doch einmal die Darmflora untersuchen zu lassen, meinte er noch, wir könnten es ja machen, aber es würde ja sowieso nichts bringen. Fand ich total unpassend.

    Wer hat denn nun recht?
    Wir haben 10000 Salben für unseren Kleinen bekommen, die wir täglich mehrmals benutzen müssen - kein leichtes Unterfangen und unangenehm ist ihm das auch noch, weil er nachts Handschuhe tragen muss. Ich möchte daher lieber die Ursache bekämpfen und nicht nur die Oberfläche behandeln.
    Ist die Sache mit der Darmflora bloß ein Mythos oder ist da tatsächlich was dran? Und an wen muss ich mich damit wenden, kann das mein Kinderarzt machen?


  • Re: Neurodermitis wegen Antibiotikum nach Geburt?


    Hallo,

    Neurodermitis ist eine häufig auftretende Krankheit im Kindesalter.
    Ursächlich ist Neurodermitis erblich veranlagt, der Verlauf der Erkrankung wird aber durch viele unterschiedliche Faktoren beeinflusst . Dass die antibiotischen Therapie im Neugeborenenalter diesbezüglich aber eine entscheidende Rolle bei der Ausprägung der Neurodermitis ihres Sohnes spielt, halte ich für eher unwahrscheinlich. Die Therapie der Neurodermitis beruht im wesentlichen auf einer sorgfältigen Hautpflege sowie der Anwendung von entzündungshemmenden Cremes oder Salben. Eine Untersuchung des Stuhlgangs können Sie aber bei ihrem Kinderarzt durchführen lassen - besprechen Sie ihre Bedenken nochmals mit ihm.

    Viele Grüße
    P. Scheuermann

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    • Re: Neurodermitis wegen Antibiotikum nach Geburt?


      Hallo Anja,

      dass eine intakte Darmflora und ein intaktes Hautbild eng miteinander korrelieren,
      wird heutzutage immer wieder wissenschaftlich bestätigt. Auch wenn die Antibiotika-
      Therapie nicht ursächlich für die Entstehung der Neurodermitis verantwortlich ist,
      können trotzdem auch Säuglinge und Kleinkinder von einer Stabilisierung der Darm-
      flora profitieren.

      Aufgrund positiver Patientenrückmeldungen kann ich Ihnen zur Basispflege zum Bei-
      spiel die Dermifant (R) Kinderhautpflegeserie der Firma Allergika empfehlen. Die Pro-
      dukte sind als Kindershampoo, Kinderlotion-Intensivpflege, Kinderölbad oder auch
      als Kindercreme rezeptfrei in jeder Apotheke zu bekommen und sind frei von Konser-
      vierungs-, Farb- und Parfümstoffen. Ebenso gut geeignet ist auch die Avene (R) Pedia-
      tril Creme de soin (für Gesicht und Körper). Selbstverständlich existieren weitere em-
      pfehlenswerte Präparate, die hier nicht aufgeführt sind. Lassen Sie sich beraten!

      Viel Erfolg,
      Ralf Eck

      Kommentar


      • Re: Neurodermitis wegen Antibiotikum nach Geburt?


        Vielen Dank für ihre Antworten.
        Heute haben wir eine Windel ins Labor gegeben und können in einer Woche mit einem Ergebnis rechnen.
        Morgen Nachmittag haben wir außerdem noch einen Termin bei einer Homöopathin.

        Mal sehen, was dabei herauskommt.

        Kommentar


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