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Folgekrankheiten unbehandelter Scharlach

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  • Folgekrankheiten unbehandelter Scharlach

    Hallo,
    welche Spätfolgen bzw. Folgekrankheiten treten bei unbehandeltem Scharlach auf und in welchem Zeitraum ist damit zu rechnen. Vielen Dank.

    Brigitte


  • Re: Folgekrankheiten unbehandelter Scharlach


    Siehe hier:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Scharlach_(Krankheit)

    und hier:

    http://www.qualimedic.de/scharlach.html

    und hier:

    http://www.oberschulamt-karlsruhe.de...eitgeberMB.pdf

    Achtung, unbehandelt (steht dort) ist Scharlach 3 Wochen lang ansteckend!


    Leider keine Zahlen über die Häufigkeit dieser Komplikationen des nicht antibiotisch behandelten Scharlachs gefunden.

    Darf ich fragen, welche Art von Therapeut Scharlach nicht antibiotisch behandelt? Die Aussage der wissenschaftlichen Medizin ist eindeutig. Scharlach gehört antibiotisch behandelt für Kind und Umwelt.

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    • Re: Folgekrankheiten unbehandelter Scharlach


      Hallo,

      Infektionen mit den Scharlachbakterien (Gruppe A Streptokokken) können schwere Verläufe nehmen. Beispielsweise kann es zu einer Lungenentzündung, einer Abszeßbildung im Mandelbereich, eine Sinusitis und eitriger Entzündung der Lymphknoten kommen. Schwere Streptokokkeninfektionen mit Sepsis, Myositis oder einem toxischem Schocksyndrom können auch tödlich enden. Gefürchtete Folgeerkrankungen sind das rheumatische Fieber, die akute Glomerulonephritis (Entzündung der Nieren) sowie die Chorea minor.
      Eine antibiotische Therapie ist bei Streptokokkeninfektionen daher dringend anzuraten.

      Viele Grüße
      P. Scheuermann

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      • Re: Folgekrankheiten unbehandelter Scharlach


        Sehr geehrter Herr Dr. Scheuermann,

        Vielen Dank für Ihre Informationen. Nach 2 Wochen macht es ja sicher keinen Sinn mehr Antibiotika zungeben. . Streptokkoken sind im Schnellabstrich nicht mehr sichtbar. Die von Ihnen geannten Komplikationen wie Lungenentzündung usw. sind nicht aufgetreten.

        Nun meine Frage von den von Ihnen genannten Spätfolgen. Innerhalb welches Zeitraums können diese entstehen, Wochen, Monate oder Jahre. Wie lange muss ich Angst haben. Vielen Dank.

        Brigitte LAckner

        Kommentar



        • Re: Folgekrankheiten unbehandelter Scharlach


          http://www.barmer.de/barmer/web/Port...Scharlach.html

          http://flexikon.doccheck.com/Scharlach

          "Als Komplikationen gefürchtet sind vor allem die sogenannten Streptokokken-Nacherkrankungen: Die Poststreptokokken-Glomerulonephritis und das rheumatische Fieber. Dabei handelt es sich um immunologische Erkrankungen durch die Abwehrreaktion des Immunsystems gegen die Scharlach-Erreger, die etwa vier bis sechs Wochen nach Erkrankung auftreten können.
          Ferner gibt es Hinweise darauf, dass die Streptokokken-Infektion zu neuropsychiatrischen Autoimmunerkrankungen, führen kann. Siehe PANDAS, Tourette-Syndrom, Chorea minor."
          Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Scharlach_%28Krankheit%29

          Wurde die Urin-Untersuchung schon gemacht oder wird sie noch gemacht?

          Darf ich fragen, ob der Arzt Anthroposoph war, dass er Scharlach nicht antibiotisch behandelt?

          Kommentar


          • Re: Folgekrankheiten unbehandelter Scharlach


            Hallo KarOtto,

            ja es war ein Antrophosoph. Er war so überzeugend und Sarah hatte ja auch gar kein Fieber höchstens erhöhte Temperatur. Der Urin war bid jetzt o.K.

            Gruß
            Brigitte Rose

            Kommentar


            • Re: Folgekrankheiten unbehandelter Scharlach


              Hallo Brigitte,

              auch jetzt macht eine behandlung noch sinn.
              ich wünsche ihrem kind, dass ihnen spätforlgen erspart bleiben!
              ich hoffe, die werden diese art von " selbsternannten medizinern" meiden. im sinne ihrer und aller kinder.
              es ist schlimm dies immer wieder zu lesen.
              alles gute!

              Kommentar



              • Folgekrankheiten unbehandelter Scharlach


                Sehr geehrter Herr Dr. Scheuermann,

                vielen Dank für Ihre Informationen. Macht es nach 2 Wochen überhaupt noch Sinn bei Scharlach Antibiotika zu geben. Streptokkoken sind im Schnellabstrich nicht mehr sichtbar. Die von Ihnen geannten Komplikationen wie Lungenentzündung usw. sind nicht aufgetreten.

                Nun meine Frage von den von Ihnen genannten Spätfolgen. Innerhalb welches Zeitraums können diese entstehen, Wochen, Monate oder Jahre. Wie lange muss ich Angst haben. Vielen Dank.


                Brigitte LAckner

                Kommentar


                • Re: Folgekrankheiten unbehandelter Scharlach


                  Hallo,

                  das Rheumatische Fieber tritt meist 2-5 Wochen nach der Infektion auf, die Chorea minor oft erst nach 2-3 Monaten. Inwieweit eine Gabe von Antibiotika jetzt sinnvoll ist muss sicherlich hinterfragt werden, insbesondere scheint ja zu keinem Zeitpunkt die Diagnose einer Streptokokkeninfektion gesichert worden zu sein.
                  Viele Grüße
                  P. Scheuermann

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                  • Re: Folgekrankheiten unbehandelter Scharlach


                    Zu Ihrer Frage, dass kann Ihnen keiner beantworten. Aus einem einfachen Grund, es ist eine Sache der Statistik. Es ist Lotteriespiel, Scharlach nicht zu behandeln. Nicht 100% entwickeln Komplikationen sondern 11%. (Bei Nichtbehandlung entwickeln Scharlachmyokarditis: 5 %, toxische Scharlachnephritis: 5 % und sept. Verläufe werden bei 1 % beobachtet) und von denen, bei denen Kompliationen auftreten, entwickeln sich die meisten (also nicht alle) in den ersten 5-6 Wochen. Krankheiten sind immer individuell und ein "Wechselspiel" mit dem betroffenen Körper.

                    Aber da es nebenwirkungsarme Möglichkeiten gibt, den 11% Komplikationen bei Nichtbehandlung vorzubeugen, ist für die Hochschulmedizin jede, die infolge eines unbehandelten Scharlachs auftritt, eine zu viel => daher die generelle Antibiotikagabe, außerdem verläuft natürlich die Erkrankung bei Behandlung milder und das kranke Kind ist weniger lang infektiös.

                    Es war zu befürchten, dass es sich um einen anthroposophischen Arzt handelte, die impfen nicht nur ungern gemäß der StiKo-Empfehlung, manche Kinderkrankheiten behandeln sie auch nicht so wie an der Uni gelernt.

                    Da z.B. bei Scharlach eine Nichtbehandlung von 100 Personen bei 89 glimpflich abläuft, handeln anthroposophische Ärzte aus ihrer Weltanschauung heraus bei einigen Krankheiten wie z.B. Scharlach anders, als Hochschulmediziner. Wenn es dann aber nicht glimpflich abläuft, macht es diesen "Ärzten" insofern auch nichts aus, da das dann aus ihrem Weltbild heraus das Beste für das Kind bzw. für das Karma des Kindes war und halt so sein sollte.
                    Wie etwas, das Kinder unnötig viel leiden lässt, den Ruf einer sanften Medizin geniesst, ist mir nicht einsichtig. Eine Krankheit nicht wirksam zu behandeln ist für mich brutaler, als sie wirksam zu behandeln.

                    Um meine Aussage nachzuvollziehen, muss man den weltanschaulichen Hintergrund anthroposophischer Ärzte kennen:

                    www.ariplex.com/ama/ama_im37.htm

                    Die Melodramatik des Textes ist sicher nicht jedermanns Sache, aber der weltanschauliche Hintergrund (Krankheit (zumindest bestimmte "Kinderkrankheiten") darf nicht behandelt ("unterdrückt") werden sondern soll durchlebt werden) wird aufgezeigt und die Konsequenzen aus dieser Haltung werden (sehr drastisch) dargestellt.

                    Jetzt ist es, wie es ist, und es ist nicht zu ändern, daher hoffe ich mit Ihnen, dass Ihr Kind zu den 89% gehört, wenn es sich wirklich um Scharlach gehandelt hat. Wenn es Komplikationen gibt, verklagen Sie den Arzt, er hat fahrlässig gehandelt, indem er nicht den anerkannten Regeln zur Behandlung dieser Krankheit gefolgt ist. Dann sollte auch er für die Behandlung der Komplikationen gerade stehen müssen und nicht die Versichertengemeinschaft.

                    Alles Gute und nächstes Mal mehr Glück mit der Vertretung / dem Notdienst.

                    PS Es bringt nichts, sich jetzt noch Sorgen zu machen, alles weitere kommt von alleine ... bzw. besser nicht

                    Kommentar



                    • Re: Folgekrankheiten unbehandelter Scharlach


                      "Da z.B. bei Scharlach eine Nichtbehandlung von 100 Personen bei 89 glimpflich abläuft, handeln anthroposophische Ärzte aus ihrer Weltanschauung heraus bei einigen Krankheiten wie z.B. Scharlach anders, als Hochschulmediziner. Wenn es dann aber nicht glimpflich abläuft, macht es diesen "Ärzten" insofern auch nichts aus, da das dann aus ihrem Weltbild heraus das Beste für das Kind bzw. für das Karma des Kindes war und halt so sein sollte.
                      Wie etwas, das Kinder unnötig viel leiden lässt, den Ruf einer sanften Medizin geniesst, ist mir nicht einsichtig. Eine Krankheit nicht wirksam zu behandeln ist für mich brutaler, als sie wirksam zu behandeln. "

                      ---> das ist reiner sozialdarwinismus nach meiner meinung. es geht um jeden einzelnen. und jeder hat das gleiche recht auf gesundheit und leben. auch die 11. auch wenn es 99 und 1 wäre. wenn man wissentlich nicht hilft, wo man es kann und sollte, handelt man nach meiner auffassung nicht nach dem eid, den man wohl hippokratisch nennt......

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