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Pendelhoden + Fixierung

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  • Pendelhoden + Fixierung

    Hallo, bei meinem Sohn (2 Jahre alt) wurde mit 1,5 Jahren festgestellt, daß er auf der linken Seite einen verkümmerten Hoden hat, der dann operativ entfernt wurde. Jetzt hat er einen Hoden, der sich größtenteils in der Hautfalte vor dem Hodensack befindet und sehr selten in den Hodensack wandert. Bei dem OP wurde leider versäumt, diesen nur noch einen Hoden im Hodensack zu fixieren.

    Ist es ratsam, die Fixierung noch durchführen zu lassen, um das Risiko der Hodentorsion oder der nicht ausreichenden Entwicklung des Hodens in der Hautfalte zu minimieren?

    Z.Zt. hat er auch eine schmerzhafte Entzündung an der Vorhaut mit einem seitlichen Schwulst am Penis. Kann sich diese Krankheit auf die Entwicklung des Hodens negativ auswirken?

    Danke und Grüße
    H. Güngör


  • Re: Pendelhoden + Fixierung


    Zunächst sollte die Diagnose eines Pendelhodens gesichert sein. Denn der Pendelhoden ist eine Variante ohne Krankheitswert. Der Hoden liegt normalerweise im Hodensack, er wird jedoch häufig reflexartig, z.B. bei Kälte, durch den Hodenhebermuskel nach oben gezogen. Die Untersuchung sollte daher in einer entspannten Situation, also z.B. beim Baden im warmen Wasser erfolgen. Eine Therapie ist nicht erforderlich.
    Im Gegensatz dazu ist ein Gleithoden unbedingt zu behandeln. Bei dieser Hodenfehllage liegt der Hoden im Eingangsbereich zum Hodensack, er ist dort weit oben zu tasten und kann auch in den Hodensack herabgezogen werden. Anschließend gleitet er aber sofort in die Ausgangslage zurück. Eine Operation sollte bis zum 2. Geburtstag durchgeführt worden sein, um eine Schädigung des Hodengewebes zu verhindern. Sofern diese versäumt wurde, ist dennoch eine OP anzuraten, da auch bei einem späteren OP-Zeitpunkt die Hodenfunktion noch gerettet werden kann.

    Bzgl. der aktuellen Entzündungs-Problematik sollten Sie Ihren Sohn seinem Kinderarzt vorstellen.

    Dr. Overmann

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