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Pfeiffrisches Drüsenfieber

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  • Pfeiffrisches Drüsenfieber

    Hallo!

    Mein Sohn klagte vor ca. 2 Wochen immer wieder über Bauchschmerzen die morgens und Abends auftraten. Nach dem Rat und nach Rücksprache seiner Lehrerin, die vermutete, dies könnte eine Blindarmentzündung sein, habe ich mit meinem 7 1/2 jährigen Sohn unseren Kinderarzt aufgesucht.
    Dazu muß ich sagen, das er bereits seit Monaten am Hals geschwollene Lymphknoten hat, die auch vom Arzt untersucht wurden, aber laut Aussage des Kinderartztes unbedenklich seien (grippaler Infekt). Der Kinderarzt hat ein Ultraschall gemacht, und festgestellt, daß sich am Darm meines Sohnes Lymphknötchen gebildet haben, die dadurch zustande kommen, das ein Magen-und Darmvirus über einen längeren Zeitraum im körper war. Heute haben die Blutergebnisse ausgesagt, das er bereits ein Pfeiffrisches Drüsenfieber durchgemacht habe. Richtig hohes Fieber hatte er nie! Höchstens leichte Temperatur. Durch mein unwissen, habe ich mein Kind vor ca. 14 Tagen 3 Tage, und die Woche darauf 2 Tage zu Hause gelassen. Zu Anfang vermutete ich, daß wegen der Bauchschmerzen irgendetwas in der Schule sei, das ihm Sorgen bereitete. Mich plagt jetzt ein schlechtes gewissen!! Er sieht noch ziemlich blass aus und mitgenommen. Wie kann man jetzt das Immunsystem stärken, das er wieder zu kräften kommt??? Da das wohl bereits Monate her ist, sollte man jetzt noch Antibiotika geben??
    Geht die Schwellung der Lymphknoten, insbesondere am Darm wieder weg??


  • Re: Pfeiffrisches Drüsenfieber


    Das Pfeiffersche Drüsenfieber wird durch Viren (Epstein-Barr-Viren) verursacht. Eine antibiotische Therapie, die ausschließlich gegen Bakterien wirkt, ist daher weder in der akuten Infektion noch jetzt erforderlich oder sinnvoll. Nur wenn es parallel zu einer Superinfektion mit Bakterien kommt, wird diese verordnet.
    Das Pfeiffersche Drüsenfieber kann im Verlauf und in seiner Ausprägung stark variieren. Das Spektrum reicht von fast unbemerkter Erkrankung bis hin zu schwerstkranken Patienten, die häufig sogar eine stationäre Therapie benötigen. Bei Ihrem Kind scheint erfreulicherweise ein milder Verlauf vorgelegen zu haben.
    Die Entwicklung der Bauchschmerzen sollten Sie im Auge behalten. Eine Lymphknotenschwellung aufgrund einer akuten Erkrankung bildet sich innerhalb weniger Tage bis Wochen zurück. Liegt evtl. eine chronische Magen-Darmerkrankung vor werden diese und die Symptomatik bleiben.
    Die beste Methode die Abwehrkräfte zu stärken bleibt eine gesunde und ausgewogene Ernährung, sowie reichlich körperliche Bewegung an der frischen Luft.

    Dr. Overmann

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