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Nochmal spuckendes Baby/Mahlzeiten

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  • Nochmal spuckendes Baby/Mahlzeiten

    Hallo,
    ich habe noch einmal Fragen zum Thema "Spucken". Meine Tochter 6,5 Monate spuckt unheimlich viel, was auch nicht durch Abendfrei und (mittlerweile) Mittagsbrei besser geworden ist.
    Sie bekommt morgens gegen 8 Uhr ca. 200 ml HA1 Milch, dann gegen 12 Uhr Gemüsebrei (sie isst ca. 100 g) und trinkt danach ca. 150-200 ml HA1-Milch, dann gegen 16 Uhr wieder 200 ml HA1-Milch und schließlich zwischen 19 und 20 Uhr Getreide-Milch-Brei ca. 150 g, danach will sie keine Milch mehr und bekommt noch ein paar Schlucke Wasser.
    Jetzt hat sie eben einen Schwall Milch mit Gemüsebrei (vom Mittag essen) gespuckt, eigentlich wollte ihr gerade ihre Nachmittagsmilch geben. Aber das sie eben noch von ihrem Mittagessen gespuckt hat, heißt doch, dass sie es noch gar nicht richtig verdaut hat, oder? Kann es sein, dass ich ihr zu viel gebe? Wenn ich die Abstände zwischen den Mahlzeiten vergrößere, kommen wir aber nicht mehr auf 4 Mahlzeiten/Tag, die notwendig sind, oder?
    Was würden Sie mir da raten?
    Mfg, Fragende


  • Re: Nochmal spuckendes Baby/Mahlzeiten


    Im ersten Lebensjahr, vor allem aber in den ersten sechs Monaten besteht bei vielen Säuglingen eine vermehrte Spuckneigung, die durch mehrere Faktoren begründet ist. Zum Einen werden die Kinder natürlich zunächst nur mit flüssiger Kost versorgt, die einfacher zurücklaufen kann als zähflüssige oder gar feste Nahrung. Zum Anderen liegen die Kinder in den ersten Monaten ausschliesslich, so dass aufgrund der fehlenden aufrechten Körperhaltung ebenfalls das Zurückfliessen begünstigt wird. Desweiteren ist rein anatomisch bei Erwachsenen und älteren Kindern der Übergang von Speiseröhre zum Magen in einem Winkel angelegt, der ebenfalls das Hochsteigen der Nahrung verhindert. Dieser Winkel fehlt den Säuglingen noch.
    Alle drei Faktoren werden gegen Ende des ersten Lebensjahres verschwinden, da das Kind dann sitzt und läuft, feste Speisen zu sich nimmt und sich besagter Winkel ausbildet. Zeitgleich verschwindet beim überwiegenden Teil der ehemaligen Speihkinder die Spuckneigung.
    Bei Ihrer Tochter bestehen allerdings noch alle drei Faktoren, so dass ein Spucken noch als normal einzuschätzen ist, sofern Ihre Tochter normal gedeiht.
    Die angebotene Nahrungsmenge ist insgesamt keinesfalls zu viel. Ich würde versuchen, bei der Mittagsmahlzeit schrittweise vollständig auf Gemüsebrei umzusteigen und die anschliessende Milch wegzulassen. Desweiteren ist zu überlegen, ob Sie versuchen die Nahrung besser auf fünf oder gar sechs Mahlzeiten zu verteilen, da es wesentlich leichter ist, mehrmals kleine Mahlzeiten zu verdauen, als wenige sehr grosse. Zum Beispiel könnten Sie am Vormittag eine weitere kleine Mahlzeit einführen und zeitgleich das Mittagessen etwas nach hinten schieben.
    Desweiteren könnte Ihre Tochter im nächsten Schritt anstelle der Nachmittagsmilch auch einen Obstbrei essen. Es gibt also viele Möglichkeiten die Problematik anzugehen.

    Dr. Overmann

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    • Re: Nochmal spuckendes Baby/Mahlzeiten


      Hallo Dr. Overmann,

      vielen Dank für Ihre Antwort! Das hört sich sehr plausibel an und ich hoffe, dass sich die Spuckerei bald legt.
      Ich hoffe, die Mittagsmahlzeit bald vollständig durch Brei zu ersetzen.
      Muss ich eigentlich abwarten, bis die Mittagsmahlzeit komplett ersetzt ist, bis ich mit dem Nachmittagsbrei anfange, oder könnte ich das jetzt schon machen? Darf in dem Nachmittagsbrei eigentlich auch Milch sein, oder muss/sollte es ein milchfreier Brei sein?

      Vielen Dank im Voraus!

      Gruß,
      Fragende

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      • Re: Nochmal spuckendes Baby/Mahlzeiten


        Es empfiehlt sich jeweils eine Mahlzeit vollständig zu ersetzen, bevor man die nächste Mahlzeit umstellt. So lässt sich leichter feststellen, wieviel Ihr Kind um welche Uhrzeit essen möchte.
        Eine ausgewogene Säuglingsernährung sollte nach abgeschlossener Umstellung zwei bis drei Milchmahlzeiten enthalten. Dabei zählen auch z.B. Milch-Getreidebreie mit. Wenn Sie also planen, morgens eine Flasche Milch zu füttern und am Abend einen Milch-Getreide-Brei, sind hiermit zwei Milchmahlzeiten abgedeckt. Es steht Ihnen frei, den Nachmittagsbrei ebenfalls mit Milch anzurühren, Sie müssen es aber nicht. Auf jeden Fall sollten Sie ein wenig Obst ergänzen.

        Dr. Overmann

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        • Re: Nochmal spuckendes Baby/Mahlzeiten


          Man sollte auch mal aufs Gewicht sehen.

          Viele Spheihkinder sind äußerst gut beinand.

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