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Sonnenuntergangssyndrom

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  • Sonnenuntergangssyndrom

    Hallo liebe Experten,

    meine Tochter kam am 25.08.2007 als Frühchen in der SSW 33 + 4 zur Welt.
    Sie hatte im Mutterleib sehr viel blutiges Fruchtwasser geschluckt und auch verschluckt (teilweise Plazentaablösung). Sie hatte dann noch für ca. 1 1/2 Tage eine Atemhilfe.
    Der APGAR-Wert lag bei 6/7/8, der ph-Wert bei 7,39. Die U2 wurde bereits durchgeführt.
    Was uns ein wenig Sorgen bereitet ist folgendes: Manchmal sieht sie so weit nach oben, dass man nur noch das Weiße in ihren Augen sehen kann. Auch wirken die Augenbewegungen noch etwas unkoordiniert. Sie sieht aber bereits in unsere Richtung, wenn wir mit ihr sprechen. Der Stationsarzt hat dieses Phänomen als "Sonnenuntergangssyndrom" diagnostiziert, das bei Frühchen häufiger auftritt, sich aber irgendwann von selbst geben würde. Können Sie uns hierzu etwas mehr berichten ?

    Vielen Dank und viele Grüße

    baroque


  • Re: Sonnenuntergangssyndrom


    Vom Sonnenuntergangsphänomen spricht man, wenn sich z.B. bei Säuglingen der Augapfel nach unten neigt. Hierdurch verschwindet die Iris teilweise hinter dem Unterlid, während oben das Weiße des Auges sichtbar wird, so dass der Eindruck eines Sonnenuntergangs entsteht. Das Sonnenuntergangsphänomen kann z. B. auf einen erhöhten Hirndruck hindeuten und sollte daher auf jeden Fall näher abgeklärt werden. Im Falle Ihrer Tochter wäre dazu eine einfach durchzuführende Sonographie des Schädels erforderlich, mit Hilfe derer sich der Arzt den Aufbau des Gehirns und der Hirnwasserkammern anschauen kann. Hierbei kann auch festgestellt werden, ob eine Stauung des Hirnwassers vorliegt, welches zum Hirndruck führen kann.

    Dr. Overmann

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