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Heuschnupfen

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  • Heuschnupfen

    Hallo!
    Mein Sohn ist 1 1/2 Jahre alt. Vor etwa 2 Wochen bekam er ein rotes Auge, d.h. es sah so aus als wäre eine Ader im Auge geplatzt. Zudem rieb er die Augen immer und hatte/hat eine laufende Nase. Unser Arzt meinte, wir sollen es Beobachten. Etwa eine Woche später passierte das gleiche mit dem anderen Auge. Wir sind dann erneut zum Arzt gegangen, und er meinte, dass unser Sohn wohl Heuschnupfen habe. (Mein Vater und meine Urgroßmutter haben/hatten auch Heuschnupfen). Hinzu kamen bei meinem Sohn weicher Stuhlgang (fast Durchfall) und kein Appetit. Unser Arzt sagte, dass es auch Nebenwirkungen vom Heuschnupfen sein können. Er hat uns Tavegil Sirup verschrieben, mit dem Hinweis, dass dieses Medikament eigentlich erst für Kinder ab 2 Jahre ist. Wir haben daher die Dosis von 2x 5ml pro Tag auf 1x 3ml reduziert. Auch sollen wir unserem Kleinen den Saft nur 4 Tage geben.
    Weiter meinte unser Arzt, dass man bei Kinder eigentlich erst mit 4-5 Jahre Allergien testen kann.

    Meine Frage:
    1. Ist das wirlich so??? Kann man Allergien erst später nachweisen???
    2. Kann sich jemand erklären, warum der Saft erstmal nur 4 Tage gegeben werden sollte? Die Augenröte ist zwar schon besser geworden, weg ist sie allerdings noch nicht. Und heute ist der 4. Tag.

    Ich möchte meinen Arzt nicht nerven aber wenn es bis Montag nicht weg ist, dann werde ich wieder hinfahren.

    3. Und falls es doch weg ist, und dann aber wieder kommt, soll ich den Saft dann einfach wieder 4 Tage geben??

    4. Sollte es wirklich Heuschnupfen sein, was kann ich vorbeugend dagegen tun??

    Wäre schön, wenn jemand ein paar Tipps für mich hat.

    Liebe Grüße Jenny


  • Re: Heuschnupfen


    Ich würde auch mal über eine Bindehautentzündung nachdenken und evtl. das Kind einem Augenarzt vorstellen.

    Liebe Grüße
    Beate

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    • Re: Heuschnupfen


      Unser Hausarzt meinte, dass es keine Bindehautentzüdung ist, da das Auge sonst auch tränen würde.
      Die Beschwerden sind ja schon etwas besser geworden, sind sie bis Montag noch nicht ganz verschwunden, werde ich mit Sicherheit nochmal zum Arzt gehen.

      Liebe Grüße Jenny

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      • Re: Heuschnupfen


        Hallo,

        man kann eine Allergieneigung in jedem Alter über eine Blutuntersuchung (RAST-Test) nachweisen. Auch eine Untersuchung über einen Hauttest (Prick-Test) ist prinzipiell auch schon im Säuglingsalter möglich. Wenn bei Ihrem Kind allerdings eine Allergie vorliegen sollte, würde man den Hauttest während der Saison nicht durchführen, sondern nur den Bluttest.


        Ich denke, dass Ihr Kinderarzt aufgrund der für das Alter fehlenden Zulassung zunächst die Einnahme für "nur" 4 Tage probehalber empfohlen hat.


        Falls es sich um eine Allergie handeln sollte, könnten dafür die derzeit fliegenden Gräser- und Roggenpollen verantwortlich sein. In diesem Fall wäre eine Allergenmeidung natürlich nicht möglich. Allerdings könnten Maßnahmen wie Haare waschen vor dem Schlafen, Fenster nicht in der Nacht geöffnet haben etc. unterstützend positiv wirken.

        Zusätzlich gibt es lokal zu applizierende Augentropfen, die sowohl vorbeugend als auch therapeutisch eingesetzt werden können.


        Mit freundlichen Grüssen

        A. Mitschke

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        • Re: Heuschnupfen


          Vielen Dank für Ihre Antwort.
          Ich werde heute den Arzt einmal anrufen. Ich habe das Mittel jetzt auch Samstag und Sonntag gegeben, und ich finde heute ist es deutlich besser.
          Ich werde nochmal Rücksprache mit unseren Arzt halten.
          Vielen Dank nochmal
          Jenny

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          • Re: Heuschnupfen


            Hallo!!!

            Ich habe da nochmal eine Frage!!!

            Ich war am Dienstag nochmal mit meinem Kleinen beim Arzt, weil so 100%ig weg waren die roten Augen und die laufende Nase immer noch nicht. Er hatte jetzt auch noch tierische Augenringe bekommen.
            Naja, es wurde dann auch noch eine Nasen-Nebenhöhlenentzüdung festgestellt. Und er bekommt mal wieder Antibiotiker.

            Ich habe den Arzt nochmal auf einen Allergietest angesprochen.
            Er meinte, so richtig Aussagefähig wären diese erst bei etwas älteren Kindern (so ab 3Jahre) und er würde erst im Vorschul- bis Schulalter einen Allergietest machen, weil vorher könnte man ja eh nix machen, sprich man kann ein so kleines Kind ja noch nicht immunisieren.
            Man kann so ein kleines Kind mit Anti-Allergikum behandeln und da würden die Symtome reichen.

            Ist das wirklich so?? Oder sollte ich auf einen Bluttest bestehen?

            Ich muss dazu sagen, dass die roten Augen und die laufende Nase jetzt schon viel besser geworden sind, vor allem morgens ist es fas weg (im laufe des Tage wird es wieder schlimmer, er reibt aber auch viel wg Müdigkeit).

            Liebe Grüße Jenny

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            • Re: Heuschnupfen


              sag mal warst Du bei einem Kinderarzt oder beim Praktischen Arzt? Meines Wissens haben Kinder mit eineinhalb Jahren noch gar keine Nebenhöhlen, die bilden sich erst aus.

              Hallo Doc, war da nicht sowas? Oder habe ich das falsch in Erinnerung? Ist immerhin schon 25 Jahre her bei mir.

              Liebe Grüße
              Beate Ullmann

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              • Re: Heuschnupfen


                Wir haben mittlerweile eine gemeinsamen Arzt (Allgemeinmediziner). Wir habe den Kinderarzt verlassen, weil dieser zu hektisch und irgendwie unfreundlich war. Das sich die Nebenhöhlen erst ausbilden, habe ich noch nie gehört, im Ernst jetzt.

                Wäre schön, wenn mich mal jemand aufklären würde.

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                • Re: Heuschnupfen


                  Hallo,

                  1. Man kann eine Allergieneigung in jedem Alter über eine Blutuntersuchung (RAST-Test) nachweisen. Man würde natürlich eine Hyposensibilisierung in dem Alter Ihres Kindes noch nicht vornehmen. Darum geht es primär aber auch gar nicht. Eine Sensibilisierung gegen Luftallergene (Pollen, Tierhaare) wären im Alter Ihres Kindes ungewöhnlich, aber nicht ausgeschlossen. Es ginge ja bei dem Test darum, eine solche potentielle Bereitschaft herauszufinden.

                  2. Die Kieferhöhle ist bereits bei der Geburt vorhanden. Sie wächst im Laufe der Zeit und vergrößert sich besonders während des Zahnwechsels. Ihre endgültige Größe erreicht sie aber erst im Erwachsenenalter. Infektiöse Kieferhöhlenerkrankungen kommen in jedem Alter vor, sind jedoch vor Ende des 2. Lebensjahres eher ungewöhnlich.

                  Die Stirnhöhle entwickelt sich ab dem 2. Lebensjahr. Auf Röntgenbildern wird sie selten vor dem 5. Lebensjahr erkennbar. Klinische Symptome von Seiten der Stirnhöhle treten in der Regel erst ab dem 6. Lebensjahr auf.

                  Die Keilbeinhöhle entwickelt sich durch Pneumatisation des Keilbeinkörpers etwa ab dem 4.-5. Lebensjahr. Auf Röntgenbildern wird sie etwa ab dem 8. Lebensjahr erkennbar und erreicht ihre endgültige Größe im Erwachsenenalter. Eine Sinusitis sphenoidalis wird selten vor ca. dem 8. Lebensjahr beobachtet werden.


                  Mit freundlichen Grüssen


                  A. Mitschke

                  Kommentar


                  • Re: Heuschnupfen


                    Vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort.

                    Ich werde unseren Arzt nochmal darauf ansprechen, Sie haben ja recht, dass es darum geht, erstmal herauszufinden, wogegen unser Wurm denn allergisch ist.

                    Vielen Dank nochmals! Jenny

                    Kommentar



                    • Re: Heuschnupfen


                      Hallo!
                      Meine Kinder leiden beide (4 und 6 Jahre) unter Heuschnupfen. Einen Priktest (Einritzen der Arme und mit Allergika bepinseln) kann man ab 1 Jahr machen. Ist aber echt quälkram. Wir haben uns für eine Heilpraktikerin entschieden. Die hat ein Konstitutionsmittel erstellt. Dieses haben die beiden je 2 Wochen genommen. Dann hat sie noch Kinesiologie gemacht. Ist ein bißchen als wär man bei einer modernen Hexe. Wirkt aber wahre Wunder. Bei meiner Tochter die auf mehrere Sachen allergisch ist haben wir dann noch eine Immuntherapie gemacht mit Symbioflor.
                      Meine Kinder sind beide ihren Heuschnupfen seit über einem Jahr los.
                      Kann ich nur empfehlen.

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                      • Re: Heuschnupfen


                        Hallo!
                        Mensch, das finde ich interessant.
                        Ich bin mit meinen Söhnen regelmäßig bei einer Osteopathin, die auch chineologie (schreibt man das so???)anwendet. Ich habe am 20.6. einen Kontrolltermin. Ich werde die Sache mal ansprechen, vielleicht kann sie ja auch in dem Fall weiterhelfen. Ich weiß, wo unser Sohn Bronchitis hatte, hat sie irgendwie auf die Lungen eingewirkt, hat sie weicher gemacht, und dann lief es ein paar Tage extrem aus der Nase und dann war es weg.
                        An eine Heilpraktikerin habe ich auch schon gedacht, aber man muss dann doch wissen, gegen was mein Sohn allergisch ist, oder? Und diesen Test mit den Armen möchte ich ihm noch nicht zumuten, zumal er richtig Angst vor Ärzten (vor Fremden allgemein)hat.
                        Danke, für diesen Tipp!! Jenny

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