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Wie schafft es meine Tochter (3), aufs Klo zu gehen?

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  • Wie schafft es meine Tochter (3), aufs Klo zu gehen?

    Guten Tag,

    meine Tochter ist letzten Monat 3 Jahre alt geworden. Sie entwickelt sich gut, vor allem kognitiv. Da wird sie auch gern gefordert. Motorisch ist sie zurückhaltender, traut sich weniger zu.
    Es ist auch ein rotes Tuch für sie, das Geschäft woanders hin zu machen als in die Windel. Seit längerem versuchen wir sie mehr oder weniger spielerisch an Töpfchen und Klo heranzuführen. Das Töpfchen hat sie lange abgelehnt, schließlich konnte sie eine Weile sitzen bleiben, wenn man Bücher angeschaut hat. Da sie Interesse gezeigt hat, durfte sie mich aufs Klo begleiten, auch spülen und draufsitzen. Dann haben wir eine Sitzverkleinerung besorgt.
    Vor drei, vier Monaten hat sie vereinzelt angekündigt, zu müssen, und ganz vereinzelt ging auch ein Geschäft ins Töpfchen oder ins Klo. Dafür gab es großes Lob, sie war auch stolz. Dann haben wir begonnen die Windel wegzulassen. Etwa eine Woche lang hat sie regelmäßig in die Hose gemacht, dann hatte sie scheinbar "den Dreh raus" und konnte einhalten. Seither hält sie ein, sobald sie keine Windel trägt. Wozu sie sich aber immer schwerer überreden lässt. Offenbar kann sie auf Topf oder Klo nicht loslassen - erst, sobald sie eine Windel trägt.
    Wir haben alles versucht: Wasserrauschen/Spülung betätigen, Füße oder Hände in warmes Wasser tauchen, ein Hocker zum Abstützen der Füße, mit Windel auf dem Klo sitzen (auch dann klappt das Loslassen nicht), Bücher zum Thema. Wenn man sie fragt, warum sie nicht ins Klo machen will, sagt sie, sie wolle nichts angreifen. Das Argument, dass man am Klo viel weniger mit den Ausscheidungen in Berührung kommt als beim Windeltragen, greift nicht.
    Mein Mann hat es mit Belohnungen versucht, auch mit Druck (was ich ablehne). Es funktioniert auch nicht.
    In der Kita habe ich angeregt, dass sie die "Klo-Kinder" begleiten darf, in der Hoffnung, dass das Anreiz ist. Bisher will sie nicht.
    Was könnten wir tun, um sie zu unterstützen und zu bestärken? In vier Monaten - nach dem Sommer - wechselt sie von der Kita in den Kindergarten, dort "muss" sie sauber sein.

    Danke!


  • Re: Wie schafft es meine Tochter (3), aufs Klo zu gehen?

    Nachtrag: Sie spürt, wenn sie muss, und sagt das auch. Volle Windeln will sie manchmal gleich gewechselt haben, manchmal wehrt sie sich dagegen.

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    • Re: Wie schafft es meine Tochter (3), aufs Klo zu gehen?

      Vielleicht meint sie damit dass sie nichts angreifen will, gar nicht die Exkremente?
      Frag sie doch mal wie die Toilette sein müsste, was sie verändern würde damit man sich dort wohler fühlt, sag ihr dass sie mal bestimmen kann wie es dort sein soll und wie es ablaufen sollte, was sie machet und was sie nicht machen möchte.
      Also mehr praktisch als in der Theorie, da äußern sich Kinder ohnehin anders als Erwachsene die das dann oft falsch verstehen.
      Frag sie ob sie in der Toilette was verändern möchte und dass sie das jetzt selber machen dar und dass sie auch bestimmen darf was sie alleine machen möchte und was die Eltern für sie erledigen sollen.

      Ansonsten kann man nur geduldig bleiben, nicht drängen und abwarten bis sich das von alleine gibt, was im Kindergarten ganz schnelle gehen kann wenn sie bemerkt dass sie die einzige ist die gar nicht aufs Klo geht.
      Normalerweise gibt es in den ersten Wochen auch eine Art Toleranzzeit, so dass das Kind nicht vom ersten Tag an so funktionieren muss wie es erwünscht ist.

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      • Re: Wie schafft es meine Tochter (3), aufs Klo zu gehen?

        Nachtrag: Sie spürt, wenn sie muss, und sagt das auch. Volle Windeln will sie manchmal gleich gewechselt haben, manchmal wehrt sie sich dagegen.
        Eventuell fehlt auf dem Klo die Sicherheit, die ihr die Windel gibt, im Bezug auf was auch immer, was aber vielleicht herauszufinden ist wenn sie das Zepter übernehmen darf.

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        • Re: Wie schafft es meine Tochter (3), aufs Klo zu gehen?

          Mein Rat:

          Geht so normal um mit dem Thema, wie nur geht. macht alles mit und schaut dabei total neutral, weder hochlobend, noch sonst wie anders, total normal, wie sie macht, so ist alles okay. Sie wird das Gleiche haben, wie damals meine Tochter, die ist wohl irritiert gewesen, weil ich mich so anders verhalten habe bei diesem Vorgang. Dann habe ich in einer Elternzeitschrift den Hinweis gelesen, bei jedem verändertem Benimmmuster der Eltern verlieren sie das Vertrauen in die Sache. Ob das nun beim Essen ist, oder bei sonstigen Dingen, Klogehen, Schuhe anziehen usw- sobald die Kleinen merken, sie werden überaus gelobt, oder geschmeichelt, oder eben betroffen angeschaut, dann bumm, es wird anders gekoppelt, es entstehen Blockaden.
          Der Kleine meiner Schwägerin brauchte bis sechs, bis er seine Macken aufgab, was Klogehen betraf. Meine Tochter sah mich ganz erstaunt an, als ich zu keiner Macke reagierte, so tat, als wäre auch das okay und binnen drei Tagen war alles geritzt, sie gab fröhlich nach, versuchte nicht mehr aus dem einen Film zu drehen, nachdem ich das auch nicht mehr tat.
          Vielleicht hilft dir dieser Rat auch bei anderen "Verhaltensveränderungen"- mit stoischer Gelassenheit und null höherem Puls lässt sich oft mehr erreichen, als mit anderen Methoden.

          Ganz liebe Grüße
          Mama Elektraa

          Nachtrag: sie wird es lieben, euch zu testen, ob ihr wirklich stark seid, oder nur so tut. Also bewahre alleine deshalb eine Miene, die über alles erhaben ist und daher ein guter, sicherer Ort.

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