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Hat uns das Ferbern schon geschadet?

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  • Hat uns das Ferbern schon geschadet?

    Meine Schwägerin hatte mir empfohlen zur 'Schlafschule' zu gehn sobald meine Tochter 8 Wochen alt ist; sie selbst ist dahin mit ihrer Kleinen, die nur 6 Wochen älter ist als mein Schatz. Ich hab mich etwas erkundigt in der Gegend und von einigen gehört die das auch so machen. Bin dann hin als meine Tochter etwas mehr als 3 Monate alt war. Verbrachten den ganzen Tag da, eine nette Krankenschwester erklärt dir die Müdigkeitszeichen und führt dich in die Methode ein, das Zimmer verlassen, bekräftigt dich, das Weinen sei ok, hält dich zurück; wir gehn in 2 Minutenabständen hinein falls die Kleine schreit .. Meine war ganz 'vorbildlich' und hat mehrheitlich ein bisschen vor sich hin geplappert und dann schlief sie innerhalb von 10 min. selber ein. Das selbe am Nachmittag nochmals, da hat sie dann aber mehr geweint. Zu Hause dann gings eigentlich auch ganz gut, doch sobald sie geweint hat, oder einfach etwas lauter hab ichs nie lang ausgehalten und bin schnell zu ihr hin - hab sie aber nicht gerade aufgenommen, mich versucht an die 'Angaben' zu halten .. Widersträubend. Ich glaub ich hab das etwa 3 Wochen vielleicht etwas länger getan. Es 'funktionierte' prima, sie schlief innerhalb von 10min. ein, selten richtig geweint; trotzdem, irgendwie hatte ich ein komisches Gefühl. Somit bin ich mal ins Netz rein, gegooglet, Meinungen gelesen, und erschrocken! Das hat mir so niemand gesagt! Die Risiken erklärt. Das stimmte mit meinem Gefühl überein .. Von dem Tag an blieb ich immer bei ihr sitzen, nebem Bettchen. Dann hat sie selber eine Veränderung eingebracht: in der Nacht schlief sie eh schon vom ersten Tag an immer bei mir im Bett, wir lieben die Nähe und das Aufwachen, Stillen, Einschlafen geht so ohne Unterbruch und das verteidige ich vehement bis heute. Sie begann nun immer beim Liegen an der Brust einzuschlafen, beim Morgen, Mittag, Nachmittagsschläfchen. Ich wecke sie selbstverständlich nicht oder riskiere es; somit hat das Babybett inzwischen ausgedient. Meine Kleine ist nun etwas mehr als 6 Monate alt. Sie ist ein sehr stilles Kind. Beinahe ernst. Beobachtet ruhig und scheint so alles aufzusaugen mit grossen Augen. Ich bring sie selber selten zum lachen, die grossen Lachanfälle hat sie bei ihrer Halbschwester, die alle 2 Wochen zu uns kommt, da platzt sie fast obwohl die 8 Jährige kaum was spezielles tut. Das tat am Anfang etwas weh, aber ich bin einfach froh die Kleine so kichern zu sehn. Sie ist körperlich weit entwickelt, sitzt schon seit ewig gerade und krabbelt wohl auch bald, kann stehen am Stuhl, ohne meine Hilfe, zieht sich hoch. Sie weint selten aber eben, sie lacht auch selten. Manchmal wenn ich sie so beobachte könnte man fast meinen sie sei etwas melancholisch. Oder so den: MachDochWasIhrWollt, MirIstAllesEgal Ausdruck. Sie kann beinahe 'stundenlang' für sich alleine sein und spielen, trommeln, rasselt, winken .. Man könnte sie beinahe vergessen bei der Hausarbeit. Ich schau dann immer nach ihr und ring ihr ein Lächeln ab, mach Hampelmann und spiel eine Weile mit. Das klingt vielleicht alles sehr idyllisch und normal, aber sollte meine Tochter nicht fordernder sein? Lauter? Quengelig? Anhänglicher? Fröhlicher? Einfach emotioneller? Vielleicht liegts daran, dass sie 2 sprchig aufwächst? Ist sie überfordert? Klingt das für euch nach Charakter oder frühkindlichem Verbogensein? Ich hab mir nichts vorzuwerfen ausser dem Ferbern - bzw meiner Naivität etwas nachzumachen ohne auf meinen Instinkt zu hören.


  • Re: Hat uns das Ferbern schon geschadet?


    theoretisch möglich ist es natürlich aber das wird niemand je wirklich nachweisen können.
    ich denke aber eher es ist ihre mentalität oder eine phase. das große kinder millardenmal lustiger sind ist nicht ungewöhnlich. verbringt am wochenende und nachmittags ruhig länger zeit zusammen, nicht nur stippvisiten dann gewöhnt sie sich da auch dran und entwickelt vllt mehr lust auf neues und spaß.
    ich empfehle dir das buch "die entdeckung der mutterliebe" das passt immer sehr gut und da sind zb experimente mit tierkindern beschrieben in denen sich die babys aggressiver mütter zb auch wieder vollkommen normalisieren durch die gesellschaft anderer kinder.

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    • Re: Hat uns das Ferbern schon geschadet?


      das sie sich nicht so an dich klammert sondern alleine spielt kann doch auch zeichen sehr sicherer bindung sein! du hast sie ja tagsüber nie von dir gestoßen oder da schreien lassen

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