Meine Schwester bittet mich mehrfach um Rat, wie sie ihrem Sohn helfen kann, aber mir fällt dazu nichts ein. Beim Kinderarzt und beim Urologen waren die beiden und dort wurde keine Erklärung gefunden. Vielleicht weiß hier jemand Rat:
Simon ist 5 Jahre und 9 Monate. Er ist nie wirklich trocken geworden. Ab und zu auf die Toilette geht er seit er 3.6 ist, bis heute. Manchmal geht er weil er es selber merkt, manchmal erinnert ihn meine Schwester. Stuhl geht immer auf der Toilette.
Dennoch hat er über den Tag verteilt 6-7 nasse Hosen. Nur im Kindergarten (HPK) scheint das zu klappen, denn er kommt selten mit Wechselkleidung nach Hause.
Nachts ist das Bett 2 bis 4x nass, und nicht nur sein eigenes, auch das der Eltern oder das der älteren Schwester, je nachdem wo er gerade liegt.
Meine Schwester hat schon einiges ausprobiert:
- regelmäßig zum Toilettengang auffordern, auch nachts
- nach 17.00 keine Getränke mehr
- Sonne/Wolken malen mit Bonusprogramm für jeden Tag
- Freundetreffverbot nach Einnässen
- ins Zimmer schicken, wenn es passiert ist
- Kleidung und Bettwäsche selbst wechseln.
- beides nicht wechseln
- nach einnässen nackt laufen lassen
- Fernseh-, Computer-, Nintendoverbot nach einnässen.
- das Einnässen zu einer Babysache erklären
- Lob und Tadel bei klappt oder klappt nicht.
Sie hat diese Dinge wirklich schon alle durch. Nichts scheint zu helfen
Ihm sind alle Konsequenzen egal, es interessiert ihn nicht, ob er gelobt oder belohnt wird, oder getadelt oder ausgeschimpft. Ob andere ihn für ein Baby halten oder nicht, ob er riecht oder nicht, ob andere ihn auslachen oder nicht, es gibt keine Konsequenz, die bei ihm greift.
Nur manchmal, wenn er nach der x ten nassen Hose auf sein Zimmer soll dann brüllt er durch den Flur sie hätte ihn ja gar nicht mehr lieb. Das trifft dann wiederum meine Schwester, die sich wirklich hilflos vorkommt, ihn zwar in seinem Zimmer lässt aber sich einfach schrecklich fühlt damit.
Noch schlimmer sind dann noch die Kritiken aus der Familie besonders von Großeltern, die wohl meckern, meiner Schwester das Gefühl geben zu versagen, aber hilfreiche Ratschläge geben sie dann auch nicht.
Was kann sie tun?
Ich hoffe auf hilfreiche Antworten
Sabine
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