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3 1/4-jähriger Sohn spricht noch nicht

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  • 3 1/4-jähriger Sohn spricht noch nicht

    Hallo

    Mein Sohn ist 3 1/4 Jahre alt und spricht nur einzelne Wörter (auko für auto, bu für bus, to für stop, mi für Dominic usw.) Seit 3 Monaten macht er Logotherapie, es hat aber bis jetzt keine Fortschritte gegeben. Sein Gehör und seine Entwicklung ist auch in Ordnung, alles wurde getestet. Er ist ein sehr fröhliches Kind, geht auf andere Kinder zu, klettert, fährt Laufrad, ist sehr lieb zu seiner 4 Monate alten Schwester usw.
    Wir dachten zuerst, es liegt daran, dass er 3 bzw. 4-sprachig aufwächst (slowakisch-Mutter, Englisch-Vater, Deutsch-Mutter/Vater Kommunikation und Schweizerdeutsch in der Krippe). Es wurde uns aber gesagt, dass es nicht daran liegt..

    Sein Sprachverständnis ist unterschiedlich je nach Sprache, slowakisch versteht meistens, nicht aber alles. Englisch sehr wenig, deutsch und ch-deutsch auch sehr wenig.

    Hat jemand Erfahrung oder gleiches erlebt? Wie kann ich ihn fördern? Es macht sehr traurig und hilflos...

    Vielen Dank und Grüsse
    Denisa


  • Re: 3 1/4-jähriger Sohn spricht noch nicht


    Hallo, ich kann verstehen dass du dir Sorgen machst, wenn dein Sohn in dem Alter noch nicht spricht.Hast du ihn schon einmal bei einem Pädaudiologen vorgestellt?Mich wundert es, dass er in seinem Alter schon Logopädie bekommt, denn mit etwas über drei ist das sehr früh, da zwar die Sprachentwicklung zumeist abgeschlossen sein sollte, er aber das gelernte auch umsetzen können muß.Wenn organisch kein Grund zur Sorge liegt und auch ansonsten kein traumatisches Erlebnis vorliegt, gibt es manchmal einfach Kinder bei denen der "Knoten" irgendwann platzt und sie dann beginnen zu reden.Mit 3.3 Jahren habt ihr noch viel Zeit, vielleicht braucht er gerade diese im Moment?Ich drücke euch die Daumen liebe Grüße San

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    • Re: 3 1/4-jähriger Sohn spricht noch nicht


      Hallo Denisa,

      habe mal eine Nacht darüber geschlafen und könnte mir folgende Ursachen vorstellen...
      1. Er könnte das gleiche Problem haben, wie mein Bruder früher, der auch recht spät gesprochen hat. Bei ihm war es unser verschulden. Er selber war ein kleveres Kerlchen, der alles verstanden hat und nur zu faul war zu sprechen. Er zeigte mit seinem kleinen, dicken Zeigefinger einfach auf alles was er wollte oder ihn interessierte und wir (Eltern und große Schwester) sind geflitzt und haben rangeschafft. Das würde bedeuten, dass sein grundsätzliches Sprachverständnis da ist und er nur zu faul und ein wenig verwöhnt und liese sich leicht ändern.
      2. für mich wahrscheinlichr. Habe mal gehört oder gelesen, dass bei Kindern, die mehsprachig aufwachsen und aufwachsen sollen, eine Bezugsperson je Sprache sehr wichtig ist. Das heißt, dass ein Kind grundsätzlich auch mit mehr als 2 Sprachen aufwachsen kann und diese somit frühzeitig lernt, aber jede einzelne Sprache wird zwischen dem Kind und einer Bezugsperson ausschließlich gesprochen. in eurem Fall zum Beispiel mit Dir ausschließlich Deutsch, mit Deinem Mann ausschließlich Englisch und zum Beispiel mit Deinen Eltern ausschließlich Slowakisch. Wenn ein Elternteil in verschiedenen Sprachen mit ihm spricht, kann dies zu einer sprachlichen Verwirrung führen.

      Vielleicht hilft Dir dies weiter, denn im Gegensatz zu Teufelchen denke ich schon, dass selbst für Spätentwickler mit 3 1/4 es mehr als Zeit ist.

      Liebe Grüße

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      • Re: 3 1/4-jähriger Sohn spricht noch nicht


        Hallo Denisa Hallo Dohoh,
        nicht das du mich falsch verstanden hast, natürlich sollte ein Kind in dem Alter sprechen, denn die Sprachentwicklung ist abgeschlossen!
        Ich denke nur, wenn es keine organischen und psychischen Probleme gibt, gibt es einfach Kinder die mehr Zeit benötigen.
        Mit der Mehrsprachigkeit hast du recht, und derjenige sollte die Sprache auch perfekt beherrschen und nicht gebrochen sprechen.Eine Sprache pro Person, wobei ich schon denke dass man drüber nachdenken sollte, wenn ein Kind nicht mal eine Sprache richtig spricht, ob es dann mehrsprachig sein soll; wegen überforderung und so.
        Liebe Grüße San

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        • Re: 3 1/4-jähriger Sohn spricht noch nicht


          Ja Teufelchen,

          da gebe ich Dir recht. Hatte Dich wohl etwas mißverstanden.

          Liebe Denisa,

          sicher ist es grundsätzlich toll, wenn ein Kind schon im Vorschulalter 4 Sprachen beherrscht. Jedoch denke ich, am wichtigsten ist es, wenn er sich in dem Land wo er lebt vernünftig verständigen kann und somit sozial integriert wird. Ansonsten wird er irgendwann wegen seiner fehlenden sprachlichen Fähigkeiten vielleicht von seiner Umwelt ausgegrenzt. Leider Denisa, konnte ich nicht herauslesen, welche Sprache ihr nun dort sprechen können müsst wo ihr lebt, diese ist jedoch definitiv die Wichtigste für Deinen Sohn.

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          • Re: 3 1/4-jähriger Sohn spricht noch nicht


            Kinder lernen nicht eine Sprache, und sie lernen nicht allein über Vokabular oder Grammatik, Satzbau wie das Erwachsene tun, die ja schon eine Sprache sprechen, sondern sie lernen Sprechen in Form von sich mitteilen, meist ist der Bezug ein greifbares Objekt. Dass Auko für Auto benutzt wird ist nicht so wichtig, wie dass das Sprechen überhaupt in Gang kommt, um sich mitzuteilen, damit das Kind Artikulationsversuche unternimmt. Wichtig: Nicht das Kind im Satzfluß unterbrechen. Sagt er z.B. Auko fa Stade (Das Auto fährt auf der Straße) Erst zu Ende reden lassen, und in einem eigenen Satz, ein oder zwei Sätze später formulieren: "Ja, ein rotes Auto fährt dort auf der Straße!"
            Entscheidend ist die Bezugsperson oder die Bezugspersonen und der Rahmen, das heißt das Verhältnis, das das Kind zum Sprecher, der Sprecherin entwickelt. Kann es sein, dass das Kind unter Leistungsdruck steht oder durch häufigen wechsel der Betreuenden alle weiteren Artikulationsversuche erst mal eingestellt hat? In diesem Fall wenn irgend möglich das Kind aus dem Leistungsdruck rausnehmen und mit ihm beim Spielen, Singen, aber auch körperlicher Bewegung arbeiten. Die Mehrsprachigkeit könnte nur zum Problem werden, wenn sich über kreuz unterhalten wird. Also möglichst alle wichtigen an der Gruppe beteiligten Personen auf die Sprache einigen, die jetzt gesprochen werden soll und möglichst nicht hin und her wechseln.

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            • Re: 3 1/4-jähriger Sohn spricht noch nicht


              Hallo Denisa,

              Mein Sohn kann leider mit 3 Jahren und 8 Monaten auch nur sehr schlecht sprechen. Meistens sind das einzelne Wörter, was er sagt: maximal 2 Wörtersätze. Z.B. "Saft trinken", "Auto fahren" usw. oft auch nur 1 Wort wie: "Aufstehen", "Einschalten" usw. Sein Schprachverständnis lässt auch viel zu wünschen übrig.

              Das ganze macht mich auch extrem traurig und fertig. Er wird auch 2-sprachig (Mutter russisch, Vater Österreicher) erzogen, obwohl ich in der letzten Zeit immer mehr versuche mit ihm nur auf Deutsch zu sprechen, um ihn eben nicht zu überfordern. Bringt aber auch nicht wirklich viel, meiner Meinung nach. Ärzte meinen seine Sprachentwicklungsverzögerung liegt auch NICHT an der 2-Sprachigkeit, sondern...keiner weiss wirklich an was.

              Wenn Du mal Erfahrungen austauschen möchtest, würde ich mich auf eine E-Mail von Dir sehr freuen: [email protected]

              Liebe Grüsse und alles Gute,

              Irina

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              • Re: 3 1/4-jähriger Sohn spricht noch nicht


                Hallo Denisa,
                hallo Irina,

                erstmal zu unserer Abstammung: Eltern beide russischsprachig, Kind in Deutschland geboren und seit Anfang an wurde mit ihr NUR Deutsch gesprochen, was ein fataler Fehler von uns gewesen ist!
                Wir sprechen beide zwar gut Deutsch, aber eben nicht perfekt. Solche Kleinigkeiten wie Artikel oder nicht immer richter Satzaufbau hat unsere Tochter aus unserer deutschen Sprache übernommen.
                Sie hat auch mit 3 kaum gesprochen, da habe ich schon beim Kinderarzt Alarm geschlagen, aber immer wieder kam die Antwort: warten sie ab, es kommt schon... aber es kam NICHT!!! Mit 4 Jahren haben wir eine Überweisung zum Logopäden bekommen, was meiner Meinung nach einerseits etwas spät kam, andererseits nicht viel gebracht hat. Obwohl wir über 3 Jahren in Behandlung waren.
                Wir sind sogar bis nach Uniklinik gelandet und da hat uns eine wirklich sehr kompetente Ärztin gesagt: wir hätten mit unserer Tochter nur die Muttersprache reden sollen, also Russisch, dann wären uns viele Probleme erspart geblieben. Klar wäre der Anfang im Kindergarten sicherlich sehr schwer gewesen, so ganz ohne Deutschkentnisse, aber für die Sprachentwicklung sicherlich das Bessere.
                Ganz wichtig: viel-viel vorlesen, mit dem Kind sehr viel gezielt sprechen (haben wir in den ersten 3 Lebensjahren leider Gottes nicht so gemacht, wie uns dann erklärt wurde).
                Unsere Tochter wird mittlerweile 9 in diesem Jahr, aber die grammatikalischen Fehler verfolgen sie immer noch.
                Zu Denisa: habt ihr schon untersuchen lassen, ob das Kind evtl. eine auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung hat (wird in Unikliniken für Kommunikationsstörungen gemacht)? Verschiedene Hörtest beim HNO-Arzt gemacht?

                LG
                Natalia

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                • Re: 3 1/4-jähriger Sohn spricht noch nicht


                  Hallo Denisa,
                  hallo Irina,


                  erstmal zu unserer Abstammung: Eltern beide russischsprachig, Kind in Deutschland geboren und seit Anfang an wurde mit ihr NUR Deutsch gesprochen, was ein fataler Fehler von uns gewesen ist!
                  Wir sprechen beide zwar gut Deutsch, aber eben nicht perfekt. Solche Kleinigkeiten wie Artikel oder nicht immer richter Satzaufbau hat unsere Tochter aus unserer deutschen Sprache übernommen.
                  Sie hat auch mit 3 kaum gesprochen, da habe ich schon beim Kinderarzt Alarm geschlagen, aber immer wieder kam die Antwort: warten sie ab, es kommt schon... aber es kam NICHT!!! Mit 4 Jahren haben wir eine Überweisung zum Logopäden bekommen, was meiner Meinung nach einerseits etwas spät kam, andererseits nicht viel gebracht hat. Obwohl wir über 3 Jahren in Behandlung waren.
                  Wir sind sogar bis nach Uniklinik gelandet und da hat uns eine wirklich sehr kompetente Ärztin gesagt: wir hätten mit unserer Tochter nur die Muttersprache reden sollen, also Russisch, dann wären uns viele Probleme erspart geblieben. Klar wäre der Anfang im Kindergarten sicherlich sehr schwer gewesen, so ganz ohne Deutschkentnisse, aber für die Sprachentwicklung sicherlich das Bessere.
                  Ganz wichtig: viel-viel vorlesen, mit dem Kind sehr viel gezielt sprechen (haben wir in den ersten 3 Lebensjahren leider Gottes nicht so gemacht, wie uns dann erklärt wurde).
                  Unsere Tochter wird mittlerweile 9 in diesem Jahr, aber die grammatikalischen Fehler verfolgen sie immer noch.
                  Zu Denisa: habt ihr schon untersuchen lassen, ob das Kind evtl. eine auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung hat (wird in Unikliniken für Kommunikationsstörungen gemacht)? Verschiedene Hörtest beim HNO-Arzt gemacht?


                  LG
                  Natalia
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                  • Re: 3 1/4-jähriger Sohn spricht noch nicht


                    Hallo Denisa,
                    auch mein Sohn ist jetzt 3 1/4 J. alt. Ich sprech mit ihm Deutsch meine Frau Slowakisch und seit ein paar Wochen geht er in einen tschechischen Kindergarten. Er weißt die selben Symtome auf wie dein Sohn. Da Dein Beitrag jetzt 3 Jahre her ist, würde mich interessieren, wie weit Dein Sohn jetzt ist und welche Erfahrungen Du an mich weitergeben könntest.
                    Viele grüße
                    Deslo

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                    • Re: 3 1/4-jähriger Sohn spricht noch nicht


                      Hallo, liebe Leute, ich freue mich dass wir nicht alleine mit dem Problem sind. Mein Sohn wird im Mai 4 Jahre alt. Und er spricht auch sehr wenig. Wir sind auch eine mehrsprachige familie, die vorwiegend in Deutschland lebt. Ja, die Mehrsprachigkeit ist schwierig und nicht jedes Kind ist gleich sprachlich begabt. Außerdem Sprechen ist mit dem Denken verbunden, deswegen haben es unsere Kinder so schwer, sie müssen sich nicht nur mehrsprachig äußern lernen, sie müssen sich auch umdenken.. schwierig.... auch für Erwachsene. Und dazu kommt auch die Tatsache, dass das Sprechen die schwierigste Fertigkeit ist.... Deswegen sind die neusten Lernmethoden für fremde Sprachen vorwiegend auf Hören und Sprechen orientiert und weniger auf Lesen und Schreiben. Wir müssen einfach Geduld haben. Unsere Kleine werden es schaffen. Das ist die neue Misch-Masch-Generation. Und ich denke mir langsam, dass die Ärtze einfach keine Erfahrung mit solchen Kindern haben, anders als in Amerika. Bei uns steht die U8 bevor. ich weiß schon was auf mich zu kommt. Werde es auch hier berichten Liebe Grüße an Euch und Eure Kinder!

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                      • Re: 3 1/4-jähriger Sohn spricht noch nicht


                        Hallo zusammen,

                        aus meiner eigenen Erfahrung als dreifacher Familievater möchte folgendes mitteilen und hoffe sehr ihnen mit meinen Hinweisen helfen zu können um die Entwicklung ihres Kindes zu fördern.

                        Juliana war unser zweites Kind. Da Ihre große Schwester deutlich schneller in der gesamten Entwicklung war, stellten wir schnell fest, dass bei Juliana etwas ungewöhnlich ist.

                        Als ich meine Tochter nach der Geburt zum ersten Mal in meinen Armen hielt, viel mir sofort auf, dass sie sich sehr stark überstreckte. Die Neigung sich zu überstrecken hatte sie immer wieder in verschieden Positionen, in denen sie sich befand.

                        Selbstverständlich haben wir umgehend mit dem Arzt gesprochen. Dieser jedoch meinte, dass es keinen Grund zur Beunruhigung gebe. Das Überstrecken sei gar nicht schlimm und würde sich nach und nach einstellen. -Die Neigung sich leicht zu überstrecken hat sie selbst heute noch nicht vollständig verloren!

                        Nun, Juliana blieb insgesamt sehr schwach. Sie konnte erst mit 2 Jahren laufen. Selbst sitzen funktionierte sehr lange gar nicht. Ihr fehlte einfach die Kraft. Im Alter von drei Jahren konnte sie lediglich 6 Wörter richtig aussprechen. Selbst einzelne Silben waren lange Zeit eine große Schwierigkeit für sie.

                        Ihr Gang war immer sehr unsicher. Sie stürzte sehr häufig und hatte deutliche Gleichgewichtsstörungen. Sie tat mir immer sehr leid. Wir besuchten verschiedene Kliniken bei denen ich persönlich mehrtätig mit ihr vor Ort war. Sie wurde rundum durchgecheckt.

                        Das Fazit der Ärzte: Keine Ahnung! Entwicklungsrückstand in Motorik und Sprache doch wieso und weshalb das konnte man uns einfach nicht sagen.
                        Durch die regelmäßigen Besuche in der Kinderklinik im Abstand von je 6 Monaten war ersichtlich, dass meine Tochter (Gott sei Dank) keinen unveränderten Entwicklungsstand behielt sondern immer wieder kleine Vorschritte machte.
                        Wir begannen mit weiteren Maßnahmen:

                        -Frühförderung zu Hause
                        -Physiotherapie konventionell
                        -Physiotherapie nach Prof. Vjiota
                        -Realisierung einer Zusatzbetreuung im Kindergarten
                        -logopädischer Unterricht
                        -Frühförderung in der Einrichtung

                        All dies hat sicher geholfen und wir sind jedem einzelnen großem DANK verpflichtet!
                        Dennoch hat Juliana bis zum alter von 3 ½ Jahren lediglich ein paar wenige Wörter von sich gegeben. Sonst waren es leider nur wenige Silben und Laute die sie zur Verständigung nutzte. Ihre motorischen Fähigkeiten waren auch besser geworden jedoch weiterhin deutlich im Rückstand.

                        Als Juliana damals zwei Jahre alt war haben wir bereits unser drittes Kind zur Welt gebracht. Ihr Bruder war und ist auch immer noch der absolute Spitzenreiter. Er fing bereits mit zehn Monaten an zu Laufen und auch seine Sprachentwicklung war eher überdurchschnittlich schnell.

                        Dies war zum einen ein Vorteil für Juliana, da sie nun durch ihre Geschwister gezwungen wurde mitzuhalten. Leider wurde sie jedoch eher der Einzelgänger was uns noch mehr Sorgen bereitete.

                        Alle erwähnten Maßnahmen haben wir weiterhin durchgeführt.
                        Mittlerweile war Juliana 4 Jahre. Ihre große Schwester ging bereits in die erste Klasse und ihr kleiner Bruder, der sie bereits motorisch wie auch sprachlich deutlich überholt hatte, ging mit ihr gemeinsam in den Kindergarten.

                        Gelegentlich war es bereits so, dass ich meine Kinder mit zum Kung-Fu Training mitnahm wo ich selbst als Trainer aktiv bin. Mir viel auf, dass Juliana zwar die größten Probleme in der Ausführung der Übungen hatte, jedoch die meiste Freude dabei besaß. Ebenso zu Hause habe ich einige sportliche Übungen mit ihnen durchgeführt.

                        Mein Augenmerk blieb natürlich stärker auf Juliana. Zwar waren einzelne Übungen und Bewegungen für sie nicht immer einfach umzusetzen, doch sie zeigte sehr großes Interesse an den Übungen. Deshalb blieb ich dabei immer wieder ein paar Übungen mit ihr durchzuführen.

                        Um lediglich in wenigen Worten etwas über mich zu berichten:
                        Seit mehreren Jahren arbeite ich in der Automobilindustrie als Projektleiter. Ich bin seit meinem achten Lebensjahr leidenschaftlicher Kampfsportler. Zudem würde ich mich als unveränderlichen Optimisten wie auch Hobbyphilosophen bezeichnen. Fernöstliche Philosophie, natürliche Heilmedizin, Motivationstheorien und Naturwissenschaft gehören unter anderem zu meiner Hausbibliothek.

                        Vielleicht genau aus diesem Grund sagte mir etwas, dass ich zu all den bereits laufenden Maßnahmen für Juliana ein zusätzliches, eigenes Konzept aufstellen und umsetzen muss. Und das habe ich getan.

                        Ich fing an meine Literatur durchzuarbeiten und all meine Erkenntnisse und Erfahrungen zu nutzen. Ich fing an, bestimmte Übungen mit Juliana durchzuführen, die ich mir selbst überlegt habe und die darauf anvisierten die Motorik, den Gleichgewichtssinn und folgend die Sprache zu optimieren.

                        Ich analysierte ihren kompletten Ernährungsverlauf und ergänzte das notwendige. Des Weiteren fing ich an einen Massageplan zu erzeugen an den wir fest hielten. Ich analysierte Ihre Spiele und sortierte umgehend aus, was eher kontraproduktiv war. Ferner organisierten wir andere Entwicklungsfördernde Spielsachen.

                        Ich begann damit Meditationsübungen mit meinen Kindern durchzuführen.
                        Im Grunde genommen analysierte ich ihr gesamtes Leben und sortierte aus was völliger Quatsch und von Nachteil für sie war. Zudem ergänzte ich Bereiche die es notwendig hatten. Dies umfasste alle Dinge mit denen sie in täglichen Kontakt stand, Lebensmittel die sie zu sich nahm, Kontakte zu anderen Menschen und Orte an denen sie sich aufhielt, Spiele die sie spielte, Gespräche die sie mithörte und vieles mehr.

                        Sehr diszipliniert halte ich mich bis heute an diese Vorgänge.

                        Juliana machte bereits nach kurzer Zeit der Umsetzungen unvorstellbare Entwicklungssprünge! Alle Personen die meine Tochter über einen Zeitraum von wenigen Wochen nicht sahen, wunderten sich beim nächsten Treffen unbeschreiblich über die Veränderungen. Mir fiel wahrhaftig ein Stein vom Herzen als ich das erleben durfte.

                        Die ganze Familie ist bis heute begeistert…

                        Mittlerweile ist meine Tochter 5 Jahre alt und sie spricht täglich neue Wörter und volle Sätze. Sie tanzt und springt. Sie erzählt sogar Geschichten (die zwar nicht immer verständlich sind) aber immer hin.

                        Sie bewegt sich deutlich kontrollierter. Sie balanciert selbstständig auf einen 5cm breiten Steg. Sie steht auf einem Bein und springt. Und es wird von Tag zu Tag besser. Ich bin unendlich dankbar dafür!

                        Diese Tipps möchte ich Ihnen geben:

                        1. Das Selbstwertgefühl Ihres Kindes steigern
                        Das Selbstwertgefühl Ihres Kindes ist der Motor, der Antrieb der das Kind voranbringt und motiviert. Das Selbstwertgefühl muss immer sehr stark sein.
                        Hier ein paar wertvolle Hinweise um das Selbstwertgefühl ihres Kindes zu steigern:
                        Reden Sie nie vor Ihrem Kind so, dass es spürt, dass etwas mit ihm nicht stimmt. Auch wenn dies andere Personen tun, bitten sie darum es zu unterlassen.
                        Ihr Kind darf nie spüren, dass es minderwertig, problematisch oder nachteilig ist. Ganz im Gegenteil müssen sie Ihrem Kind deutlich machen, dass es etwas ganz Besonderes ist.
                        Benutzen sie täglich Leitsätze vor Ihrem Kind wie:
                        Wir können alles was wir wollen; Wir sind immer füreinander da; Du bist was ganz besonderes; u.s.w.
                        Und glauben sie immer selbst was sie sagen. Sagen sie es in überzeugender Art und Weise zu ihrem Kind. Ihr Kind wird immer fühlen ob sie etwas nur sagen oder ob sie es tatsächlich glauben.
                        Flüstern sie Ihrem Kind ähnliche Leitsätze während es schläft ins Ohr.

                        2. Gleichgewichtssinn fördern
                        Der Gleichgewichtssinn ist untrennbar mit der Sprachfähigkeit des Menschen verbunden. Trainieren sie das Gleichgewicht ihres Kindes um ebenso Erfolge in der Sprachentwicklung zu erzielen.
                        Üben Sie beispielsweise mit ihrem Kind über eine Linie zu laufen oder auf einem Bein zu stehen. Regelmäßigkeit ist deutlich wichtiger als die Länge des Trainings! Sie als Eltern müssen sich disziplinieren und die Regelmäßigkeit der Übungen aufrecht erhalten.

                        3. Die richtige Ernährung Ihres Kindes
                        Achten Sie sehr genau auf die Ernährung Ihres Kindes. Leider sind unsere Lebensmittel voll mit äußerst ungesunden Inhaltsstoffen. Sie mögen es vielleicht nur schwer glauben, doch es gibt Inhaltsstoffe die bewusst dafür auserwählt wurden, damit die geistige Entwicklung des Menschen gehemmt wird.
                        Fluoride -nur als kleines Beispiel- sind absoluter Schrott für uns und insbesondere für unsere Kinder! Fluoride als Zusatz in Zahnpasta, im Trinkwasser, in Tabletten und im Speisesalz sind NICHT das natürliche Mineral Fluor!
                        Diese haben nichts mit dem essentiellen Spurenelement zu tun, wie es natürlicherweise in Lebensmitteln (Mandeln, Walnüssen, Blattgemüsen) vorkommt. Stattdessen sind diese Fluoride giftige, chemische Abfallprodukte aus der Aluminium-, Stahl- und Phosphatindustrie.
                        Folgend wirken sie extrem entwicklungsmindernd und schaden der Gesundheit ihres Kindes enorm.
                        Fördern Sie die Entwicklung Ihres Kindes durch gesunde Ernährung.
                        Bioprodukte, Weizenkeimöl, Vitamine, gesundes Eiweiß, ausgewogene Ernährung. Bitte kein Fastfood!

                        4. Fußmassagen
                        Fußmassagen bewirken wahre Wunder in Bezug auf das Wohlbefinden des Menschen. Reflexzonen unter den Füßen sind durch Nervensysteme mit inneren Organen verbunden.
                        Durch sanfte Massagen dieser Reflexzonen bringen sie das innere Gleichgewicht ihres Kindes in Ordnung und fördern somit die Gesundheit und folgend die gesamte Entwicklung. Regelmäßige Fußmassagen bringen einen riesigen Erfolg hinsichtlich der gesamten Entwicklung ihres Kindes mit sich!

                        5. Vergleichen Sie Ihr Kind nicht
                        Jedes Kind ist ein Individuum, ein werdendes, sich entwickelndes Wesen. Kinder benötigen die Möglichkeit, den Raum und die Zeit, die Liebe, Hilfe und Unterstützung um sich zu einer eigenen- und selbständigen Persönlichkeit entwickeln zu können.
                        Jedes Kind braucht hierfür seinen eigenen individuellen Rahmen. Entwicklungsangaben (Bücher, Tabellen, Vergleiche) führen häufig dazu, dass wir diese jeweils individuellen Kinder in ein Muster drängen und ihnen ihre individuelle Entwicklungschance entziehen. Demzufolge einengen und nachteilig fordern.
                        Vermeiden sie die Vergleiche mit anderen und betrachten sie ihr Kind als Individuum!

                        Viele Grüße
                        Jan Barbuto

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                        • Re: 3 1/4-jähriger Sohn spricht noch nicht


                          [quote MarkMarkMark]Kinder lernen nicht eine Sprache, und sie lernen nicht allein über Vokabular oder Grammatik, Satzbau wie das Erwachsene tun, die ja schon eine Sprache sprechen, sondern sie lernen Sprechen in Form von sich mitteilen ( ... ) Wichtig: Nicht das Kind im Satzfluß unterbrechen. Sagt er z.B. Auko fa Stade (Das Auto fährt auf der Straße) Erst zu Ende reden lassen, und in einem eigenen Satz, ein oder zwei Sätze später formulieren: "Ja, ein rotes Auto fährt dort auf der Straße!"
                          Entscheidend ist die Bezugsperson oder die Bezugspersonen und der Rahmen, das heißt das Verhältnis, das das Kind zum Sprecher, der Sprecherin entwickelt. Kann es sein, dass das Kind unter Leistungsdruck steht oder durch häufigen wechsel der Betreuenden alle weiteren Artikulationsversuche erst mal eingestellt hat? In diesem Fall wenn irgend möglich das Kind aus dem Leistungsdruck rausnehmen und mit ihm beim Spielen, Singen, aber auch körperlicher Bewegung arbeiten. Die Mehrsprachigkeit könnte nur zum Problem werden, wenn sich über kreuz unterhalten wird. [/quote]

                          Diesen Beitrag hier finde ich absolut großartig! Es stimmt einfach, dass Kinder, ganz besonders die kleinen,
                          1.) unter Leistungsdruck nicht gut lernen
                          2.) bei mehreren inkonsequent gegebüber dem Kind eingebrachten Sprachen verwirrt sind
                          3.) durch permanentes Unterbrechen und Korrigieren verunsichert werden.

                          Daher ist es richtig, wenn die Bezugspersonen das Kind zunächst mal
                          - in Ruhe "lernen" lassen, sich orientieren lassen
                          - viel mit ihm sprechen, viel artikulieren und immer in derselben Sprache (also jede Person spricht nur eine Sprache mit dem Kind und wechselt nicht zwischen den Sprachen - ausserdem schlage ich vor, dass auch innerhalb einer Familie möglichst eine Sprache gesprochen wird, das fördert die Orientierung des Kindes durch klare Strukturen und stärkt den Bezug zu den Eltern bzw. Bezugspersonen. Bsp.: Zu Hause: Englisch, Großeltern: Russisch, Kita: Deutsch)
                          - Ausreden lassen und erst im Anschluss den Satz z.B. wiederholen und korrekt sprechen. Ohne zu "korrigieren", einfach nochmals sprechen, wie um dem Kind beizupflichten (wie von Mark beschrieben).

                          Sprachförderung kann auch immer durch musikalische Förderung z.B. erfolgen, also evtl. Lieder singen, in den gelernten Sprachen, auch Musizieren, ein Instrument "lernen" (= spielen, machen) oder auch musikalische Früherziehung, wo z.B. Geschichten über die Musik transportiert werden und die Kinder angeregt werden, Texte zu lernen und darzustellen sowie genau hinzuhören, Töne auf Erlebnisse zu übertragen. Das fördert die Konzentration und steigert die kognitiven Fähigkeiten. Dazu kann man z.B. Glockenspiele oder Xylophone verwenden, um erste, gut bekannnte Lieder spielerisch einzustudieren und so schnell ein Erfolgserlebnis durch Musik (und Text) herbeizuführen.
                          Das kann Wunder wirken und dem Kind auch die Angst nehmen, sich auszudrücken.
                          Bitte aber immer ohne Druck! Das ist absolut schädlich...

                          Viel Erfolg mit euren Sprachtalenten, denn das werden mehrsprachige Kinder nämlich nach all den Anfangsschwierigkeiten am Ende fast immer! ()))

                          Eine Übersicht mit geeigneten Musikinstrumenten habe ich dort gefunden.
                          http://www.zambomba.de/Musikalische-...sikinstrumente

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