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Entwicklungssorgen

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  • Entwicklungssorgen

    Hallöchen,

    ich hoffe das mir jemand irgendwie einen Rat geben kann?? Ich habe ein 20 Monate altes Mädchen. Sie hatte laut Hebamme einen schweren Start ins Leben und iwie hatte sie ne ganze Weile gebraucht bis sie richtig angekommen war als neuer Erdenbürger. Leider mach ich mir ab und an mal meine Gedanken und ziehe im inneren auch vergleiche gegenüber anderen Kindern...zumal sie jetzt auch in eine Kita geht. Das verschärft natürlich so einiges. So wurde mir mitgeteilt das sie einen enormen Entwicklungsrückstand habe, was aber in Augen der Ärzte sowie in Gesprächen zu anderen Müttern als noch in Norm gilt. Die Kita-Leitung möchte ihr einen Integrativen Platz in der selbigen Einrichtung geben. So....lange um den heißen Brei geredet...nun die Fakten. Meine Tochter spricht nicht wirklich viel kann aber einige Wörter unter anderem auch schwere....spricht in ihrer eigenen Sprache, versteht aber was ich von ihr möchte und tut dieses auch. Sie läuft an der Hand einwandfrei, sonst krabbelt sie lieber (habe sie erwischt als sie alleine lief, als sie mich mitbekam hat sie sich sofort hingesetzt). Sie ißt noch nicht mit Besteck, versucht dies aber....aus einem Becher trinken verweigert sie...obwohl sie diesen sehr intressant findet (hat Lerntasse).
    Sie kann längere Zeit ohne Windel sein, sobald sie aber auf dem Topf sitzt steht sie wieder auf. Putzt sich alleine die Zähne, beim an und ausziehen hilft sie mit. Mir ist des öfteren auf gefallen das sie wenn sie ins Bett geht oder früh morgens wenn sie der Meinung ist alles schläft noch....enorm erzählt oder singt...sobald sie merkt das jemand wach oder in der Nähe ist hört sie sofort auf. Oft habe ich das Gefühl das sie für sich alleine probieren möchte und es erst zeigt wenn sie sich ihrer Sache 100% sicher ist...aber leider ist da aber der Druck der Kita.... Rein vorsorglich...ich lasse sie davon nichts spüren.

    Nun weis ich iwie nicht weiter...ist sie nun zurück oder ganz normal?

    danke schon mal für eure antworten


  • Re: Entwicklungssorgen


    Grundsätzlich sollten Sie sie in diesem Alter noch nicht mit anderen Kindern vergleichen.

    Aus logopädischer Sicht scheint sie noch vollkommen in der Norm zu sein. Man sagt, dass Kinder mit 24 Monaten ca. 50 Wörter sprechen sollten. Anschließend kommt es zu einem Wortschatzschub.
    Wie viele Wörter spricht sie denn bereits in etwa?
    Was das Sprachverständis angeht möchte ich erwähnen, dass man zwischen Situations- und Sprachverständnis unterscheiden muss. Kinder sind sehr früh mit den Abläufen der Familie vertraut und verstehen diese, was aber das Situationsverständnis ist.

    Ansnonsten habe ich auch das Gefühl, dass sie vollkommen in der Norm ist und ich finde es schlimm, dass man einem noch nicht einmal zwei jährigem Kind einen Integrativplatz anbieten möchte. Sie ist noch nicht einmal im Kindergartenalter.

    Sie sollten sich nicht beunruhigen lassen und vorallem zeigen sie dies nicht Ihrem Kind.

    Alles Gute!

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    • Re: Entwicklungssorgen


      Danke erstmal für die schnelle Antwort....

      Nein, ich würde es nie meiner kleinen spüren lassen das ich mir ab und an solche Gedanken mache.

      Das verstehen fällt meist in Situationen auf die nicht wirklich im festen Alltagsablauf integriert sind, wie zBsp. "Komm bitte rein" oder "Möchtest du ein Brötchen (oä)?" Entweder tut sie dies oder sie antwortet mit einem klaren Ja oder Nein...meist mit deren Gestiken verbunden

      Klar und deutlich kann sie momentan 16 Wörter sprechen, ein paar wenige sind mit viel "um die Ecke denken" oder zeigen verständlich.

      Mir war es sehr suspekt das die Leiterin der Kita mich auf diesen Integrativen Platz bereits nach 2 Tagen die meine kleene in der Einrichtung verbrachte ansprach. Deshalb blockte ich dieses Gespräch auch vorerst ab.

      LG Biene

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      • Re: Entwicklungssorgen


        Sprachlich ist alles okay. Es gibt Kinder, die sprechen in dem Alter noch nicht so viel. Bedenklich wird es erst mit 3 Jahren. Die Wörter müssen auch noch nicht verständlich sein. Kinder durchleben in der Ausspracheentwicklung verschiedene Prozesse, die sich jedoch von alleine geben. Es gibt auch Prozesse, die nicht ohne Hilfe behoben werden, doch in diesem Alter sollte noch lange nicht die Rede davon sein.

        Ich finde die Erzieherin auch suspekt.

        Komm bitte rein" oder "Möchtest du ein Brötchen (oä)?" Entweder tut sie dies oder sie antwortet mit einem klaren Ja oder Nein...meist mit deren Gestiken verbunden

        --> das hört sich mehr nach Situationsverständnis an.Sie versteht Schlüsselwörter, wie zum Beispiel Brötchen und weiß daher was gemeint ist, doch es kann trotzdem sein, dass das SV altersgemäß ist. Dies kann ich jedoch leider auf die Ferne nicht beurteilen.

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        • Re: Entwicklungssorgen


          Ich finde das Verhalten der Kita ziemlich verantwortungslos. Mein Sohn wird diesen Monat 2. Er spricht auch nicht wirklich viel. Vielleicht 10, 12 Wörter. Verstehen tut er fast alles. Ich habe schon oft gehört, so lange ein Kind vor sich hinplappert (egal in welcher "Sprache") und Interesse an seiner Umwelt zeigt, fröhlich und kontaktfreudig ist, soll man sich keine Sorgen machen. Ein Kind ist ein Individuum. Jedes hat sein eigenes Tempo. Das sollte auch eine Kita respektieren, Uns hat man auch einreden wollen, daß unser Sohn schon dies und das und jenes können sollte. Wir haben uns Anfangs auch verrückt gemacht. Alles Quatsch. Wenn man das Kind unter Druck setzt, passiert gleich gar nichts. Tu einfach alles was die Kleine kann überschwänglich loben. Das gefällt den meisten Kindern und motieviert zu mehr. Daß sie gewisse Dinge "heimlich" kann, zeigt doch, daß sie dazu in der Lage ist. Vielleicht ist sie nur etwas schüchtern. Wenn der Kinderarzt keine Entwicklungsstörung feststellen kann, würd ich mir auch keine Sorgen machen.

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          • Re: Entwicklungssorgen


            In Deutschland ist der Förderwahn ausgebrochen. Im Kindergarten wird Englisch unterrichtet, und ein fünfjähriges Kind sollte schon mindestens Ballett- und Musikunterricht haben. Noch nie gab es so viele "hochbegabte" Kinder... Das Spielen und Toben, das so unendlich wichtig ist, kommt bei den armen Würmchen oft viel zu kurz.

            Ein gutes Beispiel zum Thema "sprechen lernen" sind mein Neffe und meine Nichte:

            Das Mädchen hat schon mit einem Jahr gebrabbelt wie ein Weltmeister, und mit 1,5 Jahren hat sie ganze Sätze "gesprochen", allerdings konnte man kein Wort verstehen. Mit etwa zwei Jahren konnte sie dann relativ gut sprechen, hat aber noch viel Falsches oder Unverständliches dazwischen gehabt.

            Der Junge hat, bis er fast drei Jahre alt war, nur ein paar Wörter gesprochen. Wenn er etwas haben wollte, hat er mit dem Finger darauf gezeigt. Wenn er etwas nicht kannte, hat er auch darauf gezeigt, und man hat es ihm erklärt. Als sich seine Eltern gerade Sorgen machen wollten, sprach er von heute auf morgen ganze, grammatikalisch korrekte Sätze. Es war ihm einfach unangenehm, nicht "richtig" sprechen zu können!

            Für mich hört sich Deine Tochter absolut normal an (und verstehe "normal" bitte nicht als Beleidigung im Gegensatz zu "hochbegabt"...) () Laß Dich von diesem Förderwahn nicht anstecken.

            Allerdings kann ich mir auch vorstellen, daß Du sie aufgrund ihrer Vorgeschichte immer sehr umsorgt hast und sie sich jetzt ein bißchen darauf ausruht. Natürlich war es gut, ihr alle Zeit der Welt zu lassen, aber wenn ich lese, daß sie Dinge zwar **kann** - wenn sie beobachtet wird, aber so tut, als könne sie sie **nicht**, dann wäre es vielleicht an der Zeit, sie ein bißchen mehr zu fordern. Zwar sanft und ohne Druck, aber doch deutlich. Also sie z.B. ermutigen, alleine zu laufen ("Du kannst das"), aber ihr gleichzeitig zeigen, daß man ihr zur Seite steht ("komm, wir gehen zusammen").

            Naja. Du wirst schon wissen, wie Du Dein Kind am besten motivieren kannst. Oder ob es besser ist, ihr ihr eigenes Tempo zu lassen, weil es ihr unangenehm wäre, etwas nicht "perfekt" zu können. Jedenfalls ist ihr Tempo völlig normal. Und normal ist prima!

            Gruß bp

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            • Re: Entwicklungssorgen


              Dass mit Deinem Neffen und Deiner Nichte kommt ziemlich häufig vor. Es gib Kinder, die eine Wortschatzpause einlegen, aber dann nach ein paar Monaten korrekte Sätze produzieren und die Kinder, die von Anfang sehr viel sprechen, artikulieren sich oft noch undeutlich. Es gibt natürlich auch Ausnahmen.

              Man sollte schon ein feines Gehör haben, was die Sprachentwicklung der Kinder angeht, doch mit zwei Jahren ist das absolut nicht nötig. Wenn ein Kind mit drei Jahren noch so wenig spricht und man erkt, dass die Sprachentwicklung stagniert, dann sollte man der sache auf den Grund gehen, doch mit Zwei?? Ich verstehe die Erzieherin nicht!

              Und aus logopädischer Sicht halte ich von Englischkursen im Kindergarten garnicht. Es gibt Kinder, die haben so große Probleme mit der Sprachentwicklung oder Ausspracheentwicklung und dann sollen sie auch noch Englisch lernen. Und Keiner denkt an die bilingual aufwachsenden Kinder. Damit kann man sich ja noch Zeit lassen. Außerdem fängt der Englischunterricht in der 5. Klasse sowieso von Vorne an, da nicht alle Kinder in der Grundschule Englisch lernen.

              Ich finde es auch ganz wichtig, die kleinen Mäuse zu motivieren und sie in ihren Äußerungen zu bestärken. Sie sollen wissen wie gut sie das machen und man kann immer korrekte Feedbacks geben.

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              • Re: Entwicklungssorgen


                Ich halte auch nichts von dieser (zu-)Früh-Förderung.

                Abgesehen davon spricht mein Kind jetzt mit 8 Monaten ja schon 5 Sprachen:

                Deutsch (Mama, Papa)
                Englisch (yeah)
                Französisch (non)
                Russisch (da)
                Italienisch (si und no)

                Was soll ich ihr da noch beibringen können? Sie ist mir haushoch überlegen. ()

                Gruß bp

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                • Re: Entwicklungssorgen


                  Gratulation :-)

                  Aber Mama und Papa mit 8 Monaten ist früh :-) Schön zu lesen...

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                  • Re: Entwicklungssorgen


                    Liebes Windröschen,
                    ich habe auch eine Tochter, die so früh sprach, mit 8 Monaten Mama, Papa, Oma, Opa, Adelheid (so hieß ihre Plüschkuh, natürlich von uns getauft), mit eineinhalb ganze Sätze, mit Subjekt, Prädikat, Objekt) mit drei Jahren habe ich mir dann zeitweise gewünscht, ich sie hätte nie sprechen gelernt, weil sie uns fast totgequasselt hat ()

                    Liebe Grüße
                    Beate

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                    • Re: Entwicklungssorgen


                      Hallo Beate,

                      ja, solche Kinder gibt es :-)

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                      • Re: Entwicklungssorgen


                        Naja, "Papa" kommt noch eher zufällig. Aber "Mama" kommt immer, wenn es ihr schlecht geht... Ich bin halt eine Quasselstrippe und rede den ganzen Tag mit ihr. Also plappert sie nonstop mit mir um die Wette. Ich fürchte, wir zwei werden den armen Papa später ziemlich unterbuttern....

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                        • Re: Entwicklungssorgen


                          Hallo Biene0309
                          Ich habe vor 21 Jahren meine Tochter geboren, liegt zugegeben schon ein paar Jährchen zurück. Aber auch sie hatte einen sehr schweren Start ins Leben. Bei der Geburt ist sie im Geburtskanal steckengeblieben und es bestand Lebensgefahr. Sie war auch total leblos und mußte reanimiert werden. Danach lag sie noch eine Weile im Inkubator. Diese Zeit war für mich die Hölle. Ich dachte mir immer wieder , wird sie überleben, was wird aus ihr, bleibt was zurück?u.s.w.
                          Jetzt sind 21 Jahre vergangen. Es ist nichts zurückgeblieben Sie ist künstlerisch hochbegabt und hat in diesem Jahr ihr Abitur gemacht.
                          Übrignes war sie als Kind ziehmlich faul. Hat alles erst ein bissel später angefangen.
                          Also Kopf hoch und laß deiner Süßen Zeit. Manche Kinder brauchen etwas länger.
                          LG Rosmarina

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                          • Re: Entwicklungssorgen


                            Kein Kind ist faul und wenn ein Kind bestimmte Dinge erst später lernt, dann liegt es nicht daran, dass es faul ist, denn jedes Kind möchte sprechen und laufen können :-)

                            Kommentar


                            • Re: Entwicklungssorgen


                              ich meine ja auch nicht faul in dem Sinne sondern, es gibt Kinder, die können das eine oder andere zeitig und es gibt Kinder die lernen es erst später.
                              Mein Sohn z. B. stand mit 8 Monaten in seinem Bettchen und gelaufen ist er erst mit 1 1/2 Jahren

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