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Schmerzen in Abständen

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  • Schmerzen in Abständen

    Guten Tag,
    Habe in etwa monatlichen Abständen, oft nachts,plötzlich starke Schmerzen (Druck, Krampf)im Darmendbereich, die ca. 10 Minuten in ihrer Stärke anhalten und dann wieder abklingen. Gynäkologisch wurden bei einer Untersuchung (Rektuskopie)innerlich Hämorrhoiden festgestellt.
    Da die Abstände sehr groß sind, und die Schmerzen stets die gleichen bleiben, denke ich, ist es nichts schlimmes. Können innerliche Hämorrhoiden diese Beschwerden auslösen. Danke Sabinebergner


  • Re: Schmerzen in Abständen


    Hallo Sabineberger,

    ich finde, das hört sich sehr nach "Proctalgia fugax" an. Das soll wohl harmlos sein, aber leider lästig. Aber man kann wohl nicht wirklich viel dagegen machen.

    http://www.uni-duesseldorf.de/AWMF/ll/081-003p.htm

    Unter dem Link findest Du eine genauere Beschreibung. Trifft das auf Dich zu?

    LG
    Sandra

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    • Re: Schmerzen in Abständen


      Es klingt in der Tat so, als sei es nichts Schlimmes, sondern eben nur das, was Sie beschreiben "wiederkehrende krampfartige Schmerzen".

      Es ist gar nicht so selten, dass solche Beschwerden nachts auftreten, meist kommen sie in unregelmäßigen Abständen, mal ist ein Jahr Ruhe, dann geht´s wieder los.

      Es ist bisher nicht geklärt, warum es dazu kommt und die Empfehlungen zur Behandlung sind nur Heilungsversuche.

      Es klngt so, als wären Sie nicht wirklich beeinträchtigt, so dass Sie auch keine Hilfe brauchen. Diese Schmerzen sind harmlos - ich denke, das ist es, worum es Ihnen ging.

      Dr. Schaaf

      Kommentar


      • Re: Schmerzen in Abständen

        Hallo!
        Das ist zwar ein alter Thread, aber ich klink mich einfach mal kurz rein..... Gestern hatte ich auch plötzlich ziemlich heftige Schmerzen im Unterbauch/Mastdarmbereich. Da ich eh schon Schmerzen in der Hüfte hatte (Coxa valga.), dachte ich auch kurz an den Blinddarm, aber die Krämpfe waren nach einigen Minuten wieder weg und mir fiel wieder ein, dass ich sowas - wenn auch wesentlich schwächer - früher schon ab und an hatte. Nach allem was ich bisher so er-googelt habe, scheint das auch bei mir Proctalgia fugax zu sein.
        Nun frage ich mich aber was:
        Ich erlebe es oft, dass ich Morgens schon beim aufwachen starke Übelkeit habe und dringend ins Bad muss. Oder im Laufe des Morgens mehrfach das Bad aufsuchen muss, was auch jeweils mit Übelkeit, Unwohlsein oder sogar Angstgefühlen verbunden ist. Aber ohne Schmerzen!
        Kann das auch eine Form von P.fugax sein? (Soweit ich gelesen habe, sind Übelkeit etc. auch mit Symptome davon)

        (Anmerkung: Ich bekomm regelmäßig meine Blutwerte gecheckt und wurde erst vor wenigen Wochen von oben bis unten via Ultraschall durchleuchtet, gehe jetzt also mal davon aus, dass ich da nichts bösartiges habe. Aber es ist schon extrem unangenehm.)

        lg!
        -Crow

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        • Re: Schmerzen in Abständen

          Eine Proktalgia fugax spielt sich ausschließlich im Analbereich ab, Übelkeit und die anderen genannten Symptome stehen sicher nicht damit in Zusammenhang. MfG Dr. E. S.

          Kommentar


          • Re: Schmerzen in Abständen

            Es gibt Hoffnung!!! Lösung! (Jedenfalls für mich...)

            Hallo an alle Mit-Leidenden! Ich muss sagen ich schreibe NIE in Foren, aber gestern habe ich diese Seite gefunden - und heute morgen, wie ich meine, sogar EINE LÖSUNG. Das wollte mit euch teilen.

            Kurz zu mir: Ich bin 31, weiblich und hatte gestern meine bislang dritte Attacke (die letzte Attacke war erst vor einem Monat als ich meine Regelblutung hatte, aber dazu noch später mehr für alle Ladies).

            Reinster Horror.

            Ich will nicht sagen „Ich fühle mit euch mit“ (ich weiß nicht ob ich das überleben würde), aber ich kann eure Schmerzen auf jeden Fall nachvollziehen!!!
            Was hat gestern zu meinem abendlichen Touchdown mit dem kalten Fliesenboden und dem etwa 30min-1hr lang anhaltenden Krampf im Bad geführt? Ich nehme STARK an es waren die 2 rohen Äpfel (!), die ich irgendwie noch spät um 20Uhr gegessen hatte. Wenige Minuten danach hatte ich super Krämpfe bekommen (so wie eigentlich noch nie, hatte gestern oder heute auch nicht meine Tage)!

            Ich konnte gerade noch eine Schmerztablette schlucken (zum Glück in Reichweite unter der Matratze) und ins Bad hinken, saß/lag da erst ne Weile auf dem Boden und konnte mich dann aber irgendwie in ein warmes Wannenbad ziehen… Ich dachte die ganze Zeit nur: WAS IST DAS DENN JETZT?

            In den Schmerz zu atmen half mir, wenn auch nicht ausreichend, aber das warme Wannenbad und die warme Brause auf den Unterleib waren schon besser. Dauerte aber eine Weile bis ich wieder halbwegs gerade stehen konnte danach zum Abtrocknen. Dann bin ich gleich ins warme Bett gekrochen und bin wie k.o. weggetreten. Erstmal Ruhe.

            Heute morgens um 5Uhr (ich bin Frühaufsteher) fühlte sich mein Magen und der ganze Unterbauchbereich noch sehr sensibel und irgendwie auch gebläht an. Zum Glück kam die Eingebung, dass ich es mit einem Einlauf probieren sollte! Hallelujah!

            Mit Einläufen habe ich schon Erfahrung, und finde sie sehr gut. (Einfach mal nachschauen, auch Klistier oder Darm-Irrigator genannt.) Ich habe sogar 3 identische Sets, es sind alles Reise-Einläufe (blauer 2Liter Plastik-Beutel mit weißem Henkel, Schlauch und Aufsätzen, gibt es für etwa 10Euro in der (Online-)Apotheke). Meine Rettung!

            Eine Zeit lang hatte ich das öfter gemacht, zu Hause, irgendwann hat man den Dreh auch raus. Zur Info: Ich nehme keine Einlauflösungen, oder Kaffeesatz oder was auch immer vorgeschlagen wird, sondern einfach nur warmes Wasser (mal Gutes aus der Flasche, aber heute früh praktischerweise einfach mal schnell aus der Leitung).

            So saß ich dann auf dem Badewannenrand (Popo eingeoilt), habe dann ca 500ml-1Liter Wasser rektal einführen können - aber es nicht lange gehalten, und das ist auch okay, wenn das nicht geht. Besonders wenn die Muskeln noch leicht traumarisiert sind von der Attacke!

            So… und dann „purzelten“ bzw „schossen“ die Klunker auch schon in die Toilette!!!
            Vielleicht kam nicht gleich die ultimative Entspannung, aber auf jeden Fall VIEL ERLEICHTERUNG!
            Ich machte insgesamt 4 Runden mit je 500ml-1l, so viel wie ging. Ich habe das Wasser nicht ewig „fest“-gehalten, sondern bin gleich rüber zum Klo…
            Was wichtig ist: Nicht übertreiben! Nur weil du denkst „ich muss jetzt ganz leer sein“… Nein nein. Bitte immer gut hydriert bleiben, weil man kann schon etwas wacklig auf den Füßen werden, besonders wenn welche von euch eh schon Ohnmachtserfahrungen haben.

            Man kann Einläufe auch professionell beim Heilpraktiker machen. Ich war da auch schon 1-2mal. Ist nicht ganz billig (besonders weil manchmal noch ein Anamnese-Erstgespräch „überraschend“ auf die Abrechnung kommt), aber für alle die sich nicht so alleine trauen, ein guter Ansprechpartner. Einfach mal im Internet nach Heilpraktiker/ Darmreinigung/ Darmkur suchen.
            Wenn man es alleine macht, muss man erst ein bisschen fummeln (und bitte ölen nicht vergessen!), aber ES LOHNT SICH SO SEHR!!! Und zu Hause fühlt man sich sicherlich wohler, obwohl meine Erfahrung in der Heilpraktiker-Praxis auch gut war.

            Nochmal kurz zur Regelblutung für die Frauen hier: Frauen haben eventuell eh ein sensibleres Nervenkostüm (?) und mit der Periodewill der Körper tendenziell alles ausscheiden (viele haben auch Durchfall zu der Zeit).
            Es wird auch beschrieben, dass etwa doppelt so viele Frauen an Proctalgia fugax leiden als Männer (entweder weil sie mehr als Männer ins Gespräch darüber gehen, sprich es mehr in den Studien aufkommt, oder aber auch weil sie Regelblutungen haben und der Bauchbereich/Intimbereich eh schon gespannt und gefordert wird.

            Warum der Schub der Betroffenen ab 30 Jahre? (Studien sagen viele Proctalgia fugax Betroffene treten ab einem gewissen Alter in Erscheinung…) Ich persönlich denke, sofern die Studien stimmen, weil die Erwachsenen öfter rumsitzen (!) und nicht mehr viel rumspringen wie die weitaus aktiveren Kinder. Nur eine Vermutung hier. Nach 30 Jahren Verdauung hat sich bestimmt viel „angestaut“. Und nur weil man nach dem Essen auf Toilette geht, heisst nicht das ALLES gleich automatisch ausgeschieden wird. Versteht sich. Vieles lagert und lagert - wie fast auf einem Friedhof - in unserem meterlangen Verdauungssystem, und ja, wenn man so drüber nachdenkt: der Darm arbeitet seit unserer Geburt quasi non stop, das ist schon crazy - Und wir tragen wortwörtlich die eigenen Exkremente mit uns herum. Manche ein Leben lang…

            Noch weitere Neben-Infos: Ich hatte bereits vorher nach Abhilfe gesucht (dadurch wie gesagt auch dieses Forum gefunden, sowie weitere „Mittelchen“…. Salben, Lidocain-Sprays… Ich dachte in dem Zusammenhang dann an Analsprays (Entkrampfungssprays), aber ich dachte mir gleich dass, das nicht so gut sein kann: Es hat schon seinen Grund warum der Körper hier was sagt und Symptome zeigt!!! UND SO DEUTLICH!!! Ich kann und will meinen Körper nicht einfach nur betäuben! (Und der nächste Schmerz kommt irgendwie bestimmt… Ich muss eine tiefgehendere Lösung finden…)

            Der Analbereich ist ein sehr, sehr empfindlicher Bereich (- ihr wisst das alle). Hier bündeln sich extrem viele Nerven. Für den Analsex ( - habe ich in der Vergangenheit öfters sogar bevorzugt) wird das vielleicht als günstig angesehen, aber wenn es dort Schmerzen gibt; Auweia! Nichts wie wegrennen! (Wenn das dann überhaupt noch geht…)

            Was öfters beschrieben wurde (in ärztlichen Studienberichten) ist, das der Schmerz so kurz und überraschend kommt, und der/die Betroffene dann aber auch NICHT WEITER drüber nachdenkt! (Und es so entsprechend unwissentlich auf die nächste Attacke von Proctalgia fugax drauf ankommen lässt…)

            Heute nach weiterem Research habe ich rausgefunden, dass es höchstwahrscheinlich eine Malabsorption/ Fruktoseunverträglichkeitist, die tritt häufiger auf als man denkt.
            Ich hatte auch gedacht: vielleicht habe ich Hämorriden?! Aber ich denke und spüre es ist einfach die Nichtkomplett-Entleerung des Darms, dazu kommt bestimmt Träghaftigkeit und Feuchtigkeits/ Wassermangel.

            (FAST) LETZTER TIPP: Und Bewegung nicht vergessen!
            Gerade jetzt wo viele zu Hause hocken und sich weitaus weniger bewegen als vor COVID 19 (so wie ich), leidet wohl auch mehr und mehr die Darmperistaltik. Den Darm also weiterhin anregen mit Joggen, Fahrradfahren, home training, etc. Es gibt auch bestimmte Yoga-Abläufe gezielt für den Darm. Stichwort: Massieren!

            Mein wärmstes Mitgefühl an alle, die an überforderte Ärzte geraten!
            Gesund leben & vielleicht mal einen Fastentag einlegen, dein Darm wird es dir danken. Viel wichtiger ist aber, das alles raus kommt!

            Also, nicht nur Knäckebrot essen, viel trinken (Wasser am besten, andere Flüssigkeiten schaden gerne ironischerweise dem eigenen Wasserhaushalt… zBsp Alkohol, Kaffee…) und - das klingt bestimmt etwas sentimental - Hör auf dein Bauchgefühl! Der Magen und Verdauungstrakt ist wie ein zweites Gehirn, hat viele Nerven und sitzt in der Mitte unseres Körpers! Wir sollten ihn nicht ignorieren (nur weil wir ihn nicht sehen) und dann auch noch versuchen zu „betäuben“. Bitte nicht. Den Weg zum „Bauchgefühl“ muss manchmal aber erstmal freigeschaufelt werden, klar.

            Ich hoffe ihr probiert das mit dem Einlauf mal aus und bekommt Abhilfe. Mal vorsichtig eine Darmkur angehen, mal entschlacken, fasten. Wie gesagt, mit einem kostengünstigen Reise-Set daheim oder beim Fachspezialisten (mit professionellem und ebenfalls sanftem Wasserpumpsystem zur Darmreinigung); es ist alles möglich und nicht so schlimm, wie manche vielleicht denken. Wirklich!

            Und um nicht so mit „Stock im A***“ (sprich: angespannt) durch die Welt zu laufen helfen gezielte Entspannungsübungen, im Beckenboden/Unterbauchbereich, also nicht nur mental, sondern vor allem KÖRPERLICHE Praktiken um einfach nicht so gestresst zu sein.

            Linderungs- & Lösungsvorschläge:

            - Akut während einer Attacke: Schmerztablette (damit man erstmal halbwegs klar weiterleben kann), ATMEN ATMEN ATMEN, warmes Wannenbad und warme Brause auf den Unterleib/ Po… Weiter ATMEN ATMEN ATMEN.

            - wenn Attack vorbei ist (evtl auch erst am nächsten Tag): EINLAUF MACHEN

            Jetzt ist vielleicht wieder und hoffentlich alles gut, aber lasst es nicht drauf ankommen.

            Alles Gute euch!

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