am 25.10.2019 wurde bei mir ein großes Analfibrom inkl Hämorrhoide nach MM entfernt. Zusätzlich an einer weiteren Stelle eine Gummiligatur angelegt. Die OP fand in Vollnarkose statt. Am 1. postoperativen Tag wurde ich mit Paracethamol und Movicol für das Wochenende entlassen.
Das Wochenende war mit dieser vollkommen unzureichenden Schmerzmedikation die Hölle. Ich hatte bereits zwei Nierensteine und dachte, dass ich wüsste, was Schmerzen sind. Aber das ist eine ganz neue Schmerzerfahrung, auf die ich auch nicht vorbeireitet war. Etwas kontraproduktiv war sicher ein Hustenanfall, nachdem ich mich beim Trinken verschluckt habe.
Nachdem ich mittlerweile 4-5 x Ibu 600 nehme, sind die Schmerzen im Ruhezustand erträglich und ich finde nachts auch ein paar Stunden Schlaf.
Kurz nach dem Stuhlgang bin ich dem Kreislaufkollaps aber dennoch ziemlich nah. Stuhl ist sehr weich, geht ohne Pressen. Diese Schmerzen halten dann abnehmend gut eine Stunde an.
Auch das Wasserlassen bzw. Aufhören läuft nicht problemlos. Ebenfalls habe ich noch ordentlich Wundsekret, dass sich von gelblich bis rötlich bewegt und sehr unangenehm riecht.
Vorgestern war ich beim Kontrolltermin. Rein aufgrund meiner Zustandsbeschreibung wollte man eine Proktoskopie durchführen – es könnte was Schlimmes sein. Ich habe die Untersuchung nicht durchführen lassen, da ich Angst hatte, dass der begonnene Heilungsprozess dadurch eher zunichte gemacht wird.
Heute ist der 8. postoperative Tag. Der Dauerschmerz ist mit IBU einigermaßen auszuhalten, beim Stuhlgang die Hölle. Sitzen geht nur zwei Minuten. Gehen kann ich auch nicht lange.
Ist dies ein normaler Befund für den 8. Tag und diese vermutlich recht umfangreiche OP? Oder sollte ich mich doch einer proktoskopischen Untersuchung unterziehen?
Vielen Dank und schöne Grüße
Kommentar