Ich hatte vor etwas mehr als 5 Wochen einen Eingriff wegen einer Analfissur, Hämorrhoiden und einer Analvenenthrombose. Seit dem Eingriff bin ich überwiegend frei von Beschwerden und hoffe lediglich noch auf ein baldiges Abklingen der Fissur, das leider noch nicht erfolgt ist. Meinen Stuhlgang bekomme ich durch die regelmäßige Einnahme von Flohsamenschalen hinsichtlich Regelmäßigkeit und Konsistenz gut reguliert. Der Stuhlgang selbst ist zwar immer noch von anfänglichem stechenden Schmerz und gelegentlichem Blut auf dem Stuhl (oder am Toilettenpapier) begleitet, doch erscheint mir dieser erträglich.
Mein eigentliches Leiden beginnt jedoch nach dem Stuhlgang. Etwa 2-3 mal die Woche folgen auf den Stuhlgang etwa 4-6 Stunden lang andauernde dumpfe/pochende Schmerzen. Diese Schmerzen sind von der Intensität her nicht hochgradig akut, jedoch intensiv genug, um mich vom Einschlafen abzuhalten und auf der Arbeit unkonzentriert, wenn nicht sogar leicht aggressiv zu machen. Das eigentlich tückische an diesen Schmerzen ist, dass ich sie mit keinem der mir bislang verschriebenen Schmerzmittel in den Griff bekomme. Hier eine Auflistung der "Kandidaten", die sich bisher als wirkungslos erwiesen haben:
Posterisan akut Zäpfchen
Dolo-Posterine N Salbe
Novaminsulfon 500 (Metamizol) – auch bei Einnahme der Höchstdosis von 1000mg
Mit wirkungslos ist hier keineswegs "nicht ausreichend/zufriedenstellend wirkend" gemeint – eine Wirkung, noch nicht einmal im Sinne einer Linderung der Schmerzen, ist schlichtweg nicht feststellbar.
Aufgrund der Lektüre diverser Erfahrungsberichte ist mir bewusst, dass ich mich was die Analfissur betrifft auf einen längeren Heilungsprozess einstellen muss. Schmerzen wie die von mir beschriebenen durch adäquate Medikamentierung in den Griff zu bekommen, ist dabei jedoch der absolute Minimalanspruch, den ich an die heutige Medizin stelle.
Daher meine Frage: Mit welchem Schmerzmittel haben Mitglieder dieses Forums gute Erfahrungen gemacht? Meine Eigenrecherche lässt mich zu Tramadol tendieren. Das Risiko der als mögliche Nebenwirkung gelisteten Verstopfung würde ich in Kauf nehmen, bzw. durch Einnahme von Dulcolax auszugleichen versuchen. Wenn ich dadurch dann endlich schmerzfrei wäre – geschenkt.
Ich danke vorab für alle Rückmeldunge und Empfehlungen und hoffe, dass sich eine baldige Lösung für mein Leiden findet.
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