vor gut zwei Jahren (März 2017) habe ich eine Darmspiegelung wegen ständigen weichen Stuhlgangs vornehmen lassen. Unter Probeentnahmen hieß das Ergebnis: Hämorrhoiden und Sigmadivertikel, keine Entzündungen.
Im letzten Juli hatte ich eine Divertikulitis.
Auf Grund unspezifischer Oberbauchschmerzen wurden im Frühjahr 2019 ein Ultraschall und MRT (alles unauffällig) und eine Magenspiegelung vorgenommen. Diese Spiegelung Ende April 2019 ergab Reflux auf Grund eines Zwerchfellbruchs und daraus resultierende Speiseröhrenentzündung und eine leichte chronische Gastritis. Hiergegen wurde mir eine vierwöchige Pantoprazol-Therapie verschrieben. Ich solle die PPI-hemmer nach Bedarf nehmen. Da ich sagte, ich hätte seit Jahren breiigen Stuhlgang wurden noch Atemtests wegen evtl. Nahrungsunverträglichkeit durchgeführt. Alles unauffällig. Eine Untersuchung des Stuhls führte zu dem Ergebnis, dass ich einen Calprotectin-Wert von 190 hatte. Dazu muss ich sagen, dass ich zwei Tage vor der Stuhlprobe starken Durchfall hatte (sonst nie). Mein Stuhl ist sonst breiig, aber regelmäßig, einmal am Morgen.
Der Gastroentereologe wollte nun nochmals eine Darmspiegelung durchführen, um chronische Entzündungen auszuschließen.
Meine Hausärztin meint, das sei ihres Erachtens nicht notwendig, zumal Divertikel diagnostiziert wurden, die auch einen erhöhten Wert hervorrufen könnten. Da ich auch gelesen habe, dass Speiseröhrenentzündungen und Magenentzündungen den Calprotectinwert erhöhen bzw. auch PPI-Hemmer, ließ ich die Spiegelung nicht vornehmen.
Nun hatte ich am Samstag zum ersten Mal hellrotes Blut auf dem Stuhl und auf dem Toilettenpapier - einen Tag zuvor hatte ich nach langer Zeit sehr festen Stuhl. Seitdem empfinde ich aber immer ein Fremdkörpergefühl, ein Drücken und schmerzhaftes Brennen am After, keinerlei Blut mehr. Ein Nässen noch nie.
Ich habe zusätzlich eine schwere Erschöpfungsdepression und habe 17 kg in 5 Monaten abgenommen, da ich kaum Appetit habe. Geht es mir gut, habe ich zumindest soviel Appetit, dass ich kein Gewicht verliere.
Ich habe dennoch Angst, dass ich nun Darmkrebs haben könnte. Sollte ich Ihres Erachtens die Darmspiegelung vorsorglich nach nur knapp zweieinhalb Jahren wiederholen?
Freundliche Grüße
Nele
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