Ich schreibe hier, um von Ihnen eine zweite Meinung zu meinem Leiden zu erhalten. Dieses möchte ich Ihnen zuerst schildern:
Vor vielen Jahren hat es bei mir mit Schleimabgang angefangen. Ab und zu war mal ein Mini-Streifen Blut auf dem Stuhl. Alles kam und ging wieder. Soweit gut. Seit meinem Studium (mein Alter 25) habe ich viel mehr mit sitzenden Tätigkeiten zu tun oder halt Tätigkeiten, wo ich 10 Stunden am Stück auch mal stehen muss (Nebenjob). All das so wie meine Gewichtszunahme führten zu fatalen Folgen. - Es kam Blut und zwar immer mehr beim Stuhlgang. Anfänglich nur als leichte Streifen auf dem Stuhl, später ist es wortwörtlich "explodiert" und die ganze Kloschüssel hatte irgendwo Bluttropfen. - Ein Albtraum!
Mein Stuhl selbst, hat aber immer eine super Konsistenz. Rutscht meist von allein, ich muss nur ganz leicht "nachdrücken". Ich esse nämlich genug Ballaststoffe, aber die Blutungen haben trotz des leichten Stuhls nicht aufgehört.
1.) Hier die erste Frage: Kürzlich lage ich aufgrund eines gutartigen Tumors im Hirn im Krankenhaus. Man hat mir über 4 Tage Cortison über die Vene gegeben, weil man eine Entzündung vermutete bis man den Tumor aber fand - Cortison wurde also umsonst gegeben. Komischer Weise, hatte ich ca. 1-2 Wochen später gar kein Problem mit Blut mehr im Stuhl. Und dies ach noch ca. 8 Wochen fortführend. Nie hat eine Hämorrhoide auch geblutet. Ist das normal?? Also konnte es vom Cortison kommen?
2.) Nun gut, nach den 8 Wochen hat, wie bereits erwähnt die Blutung wieder leicht angefangen, wurde aber immer schlimmer, vor allem nach Magen-Darm-Problemen. Letztendlich habe ich mich überwunden und bin zum Proktokologen, da ich wissen wollte, ob die Blutung von Hämorrhoiden kommen oder Schlimmeres. Der Proktokologe machte erst die Hafenrundfahrt und schaute dann in den Darm und entdeckte die Hämos. Er meinte, dass die Blutung daher kommt, aber sie nicht so groß sind weshalb man sie veröden kann. - Bei der Blutmenge die ich bei jeden Stuhl verliere es als wenig anzusehen empfand ich schon als erstaunlich. Aber nun gut, die erste Behandlung fing an. Alles gut, nur ein Druckgefühl den ganzen Tag. Aber leider auch nach 3 Wochen war es nicht besser und ich sollte zum zweiten Termin. Er sagte mir, dass man nach der ersten Behandlung auf keine Wunder hoffen soll und verabreichte mr die 2. Behandlung mit Verödung.
3.) Nun sind seit Beginn 4 Wochen rum und ich habe das Gefühl, es ändert sich nichts. Seit der Behandlung tropft es beim Stuhlgang, bzw. nach dessen Abgang, stark (!) in die Schüssel. Ich denke immer an einen tropfenden Wasserhahn aber kann nicht einschätzen, ob das enorm viel ist - Eisenmangel wurde in der Zwischenzeit bei mir ebenfalls festgestellt (konnte aber auch durch den Tumor kommen) -
Zusätzlich und das ist mein Hauptproblem: Wenn ich Blähungen habe und Luft rauslassen möchte, geht es manchmal wortwörtlich in die Hose. Es ist kein Stuhlgang, aber Schleim mit seeeehr hellen Blut. Ist das normal? Gibt es da Möglichkeiten das irgendwie zu unterbinden?
4.) Jetzt habe ich in 2 Wochen meine 3. Behandlung, aber ist da überhaupt mit Erfolg zu rechnen? Bis dato hat sich schließlich NICHTS getan, blutet aus meiner Sicht sogar manchmal noch stärker und nun das zusätzliche Blähungsproblem. Meistens zu Beginn des Stuhlgangs ist nichts, erst wenn so die "Reste" kommen fängt das Bluten an, weil ich vermutlich für die Reste etwas presse...
=> Ist nach 4 Wochen und 2 Verördungstherapien aus Ihrer Sicht es überhaupt noch sinnvoll weiter zu verörden, wobei es weiterhin stark in die Schüssel tropft? Ich wäre sehr an Ihrer Meinung interessiert, da es eine zweite zu meinen zusätzlichen Proktokolgen wäre und die sicherlich nützlich ist.
Ich freue mich über eine Antwort!
Liebe Grüße und vielen Dank, dass Sie sich Zeit dafür nehmen.
Kommentar